Donnerstag, 26. September 2013

Kirmes nun gehalten








Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 25. 9. 2013 - 


Die Kirmes ist nun gehalten,
eine hat den Vogel abgeschossen; und alle anderen kucken mehr oder weniger betröppelt aus der Wäsche.

Was für ein seltsamer Wahlabend,
die reinste Hängepartie - und was für eine komische Dramaturgie. Eine neue Kraft klopft an die Pforte, schickt sich schon an einzutreten, aber die Tür will einfach nicht aufspringen, so daß schon der Eindruck entstehen kann, sie sei vorsorglich verriegelt worden.

Höchstwahrscheinlich will ma lieber
unter sich bleiben und fürchtet nichts mehr als frischen Wind. Aber dieses Mal hat es dann auch eine Gruppierung getroffen, die bislang unter klein aber fein firmierte und sich gern als Mehrheitsbeschafferin andiente, und die wurde jetzt aus dem Kartell ausgestoßen und vor die Tür gesetzt.

Was für ein Abstieg ! 
Wie gewonnen, so zerronnen - ein Rückgang um zwei Drittel, satte 10% annähernd eingebüßt - also alles, was bei der letzten Wahl hinzugewonnen wurde und dazu noch fast die Hälfte vom eigentlichen Wählerstamm.

Das sieht doch sehr
nach eim Negativrekord aus; kein Wunder also, daß der Hauptverantwortliche für dieses Debakel förmlich zur Säule erstarrte und keinen Ton herausbrachte, um dann schleunigst den Abgang zu machen, sonst hätte er wohl  angesichts der Kameras wie Rumpelstilzchen im Erdboden versinken wollen.

Aber nicht nur die Feinen Demokraten
von der FDP sind mit 4.8 % rausgeflogen bzw. draußen geblieben wie die AfD, sondern auch weitere kleine Parteien wie die PiPa, die NPD, die Freien Wähler usw. die als sogenannte Sonstige zusammengenommen etwa ebensoviele Prozente eingefahren haben.

Insgesamt also ein respektabler Prozentsatz,
der sogar das FDP-Ergebnis von 2009 übersteigt, was immerhin für ca. 90 Abgeordnete gut war.

Diese 16% sind nun also vollständig
durch den Rost gefallen und erhalten somit nicht einen einzigen Repräsentanten im Parlament, der daher auch nicht die Themen in die Debatte werfen kann, die die Wähler dieser Parteien im Bundestag so gerne verhandelt sehen würden.

Tja, das ist nun mal so,
sagen die Staatsrechtler, so sind nun einmal die Spielregeln. Wenn eine politische Kraft nicht eine entsprechende Menge an Stimmen dh. 5 % auf sich vereinigen kann, dann gilt das als nichts, auch wenn sich die aus der Wertung herausgefallenen Stimmen schon fast auf 8 Mio summieren.

Das scheint mir doch alles andere
als ein Pappenstiel zu sein. Denn wenn man all diese zu Makulator gestempelten Wahlzettel nach guter alter Franz-Josef Strauß-Manier aufeinanderstapeln würde, dann käme man - Moment, wenn also ein Paket mit  500 Blatt ca. 4 cm hoch ist, dann würden das bei 8 Mio Wahlzettel grob gerechnet einen Turm von 600 m ergeben , der die höchsten Wolkenkratzer von New York überragt.

So recht kann diese Regelung ja nun
nicht überzeugen, die bekanntlich der Unregierbarkeit und Weimarer Verhältnissen vorbeugen soll, denn sie scheint mit 5 % einfach zu hoch angesetzt

Eine 3%-Hürde müßte eigentlich
aus oben genannten Grund völlig ausreichend sein, wenn die Demokratie sich der Kraft zur Erneuerung nicht ganz berauben will. 

Daß diese übergroße Hürde
einer echten Demokratie nicht würdig ist, wird zB. deutlich, wenn man sich einmal folgendes Szenario vorstellt.

Und zwar angenommen
von den mehr als 20 Parteien auf dem Wahlzettel bekämen viele einen Anteil zwischen 2 und unter 5 %  und nur zwei Parteien kämen mit ihrem Stimmenanteil über die 5%-Hürde.

Und dies mit niedrigen 9 und 14 %,
die aber dann die 600 Sitze im Bundestag unter sich aufteilen würden und von denen die stärkere Partei folglich mit einer absoluten Mehrheit regieren könnte.

Keine Frage, sehr unwahrscheinlich,
aber unter der gängigen Regelung auch nicht ganz unmöglich.




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$|$  172.  $!$



Geld 
 ist der Gott 
unserer Zeit. 

Und Rothschild 
sein Prophet.

 Heinrich Heine


... Musikspur. Camel - Nimrodel / Mirage …

Samstag, 21. September 2013

Das Tempo - aber eben nicht die Richtung





Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 20. 9. 13 -


Daß der Wahlkampf heuer
so fade, langweilig ja eingeschlafen anmutet, wie schon zuhauf in der Presse zu lesen war, liegt sicher nicht zu geringen Teilen am Kandidaten wie auch an der Platzhalterin.

Des weiteren aber auch daran,
daß eigentlich nicht viel zu wählen oder abzustimmen ist, denn was nun die große Richtung angeht, unterscheiden sich die beiden Lager nur unwesentlich.

Und somit steht zur Entscheidung
imgrunde nur das Tempo, in der diese fatale Politik der schleichenden Selbstaufgabe und Selbstabschaffung umgesetzt werden soll, was soviel heißt wie, mit der CDU geht es nicht ganz so schnell wie mit rot-grün.

Aber wo ist denn da
die Alternative ?   Doch halt, die gibt‘s diesmal ja tatsächlich, wie es den Anschein hat; und die steht auch noch auf dem Wahlzettel …


*!°


Und wo ich gestern
auf das (gift)grüne Erscheinungsbild der Grünen zu sprechen kam mitsamt der prolligen und gleichsam pubertär wirkenden Plakatserie, hier noch ein kleiner Nachtrag.

Wäre heute fast in Kontakt
mit echten GrünInnen gekommen, aber leider waren die grünen AktivistenInnen schon eifrig dabei ihren Wahlkampfstand abzubauen und da wollte ich mich auch nicht aufdrängen.

Dabei war‘s noch nicht mal eins.
Ob das Intresse der Bürgerinnenundbürger, also der Passanten, die am Rathaus vorbeikamen, doch nicht so groß war ? 

Aber es hat auch ein wenig gefieselt;
und so kommt dann das eine zum anderen, daß die AktivistenInnen ihre Aktivitäten vor der Zeit einstellten. Vielleicht besser so, wäre nicht viel anders verlaufen wie ein Wortwechsel zwischen eim Atheisten und zwei von den Zeugen Jehovas.



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||/ 171. \||

Das Geheimnis des Glücks
 ist die Freiheit, 
das Geheimnis der Freiheit aber
ist der Mut.

Perikles






... Musikspur: Charlie Haden, Jan Garbarek - For Turiya / Folksongs....

Freitag, 20. September 2013

... und du ?







Ost-Ennerich (VSE)
- Do - 19. 9. 2013 -


Huch, jetzt hab ich schon
so viel auf den armen Peer Tapsig eingedroschen, daß er mir schon fast wieder ein bißchen leid tut.

Aber wenn jemand mit blöden
Sprüchen hausieren geht, muß er eben damit rechnen, daß man ihm diese auch mal um die Ohren haut. 


Gegenüber Sprüchen, 
die nerven, ja einem halt tierisch auf den Geist gehen, ist quasi jedes Mittel recht.

Von wegen hätte-hätte-Fahrradkette,
eher Hätte der Hund nicht gesch…  Und wer mit allzu blöden Sprüchen kommt, darf sich nicht wundern, wenn nämliches Attribut ihm âlsbald selber angeheftet wird.

Aber wie schon vermerkt,
die Plakate der anderen sind zumeist auch nicht besser, zum Teil ja noch grenzwertiger, wie die grausigen, giftgrünen, ungemein aufdringlichen UND-DU-Plakate von denen.

Wo einem jeweils ein fordernder
Kopf wie ein Springteufel entgegenhüpft auf grünem Grund und einem seine Parole quasi vor den Latz knallt..

Ständig werden da irgendwelche
Minderheiten instrumentalisiert, um so der ‚Gesellschaft‘ ein schlechtes Gewissen zu machen bzw. dieses einzuträufeln.

Aber die GrünInnen
sind sowieso nicht der Rede wert; um dies festzustellen, reicht schon ein Blick auf das sattsam bekannte Führungspersonal.

Allesamt Selbstdarsteller,
die mittels idiologischer Netzwerk-Arbeit und vorgeschalteter Kaderschmiede Karriere gemacht haben und außerhalb der Politik praktisch keine (alternative) Existenz haben, jedenfalls keine bürgerlich gefestigte.

Manchmal möchte ich ihnen
wirklich mal die Meinung sagen, auch wenn ich weiß, daß es vollkommen zwecklos ist.

Möchte sie mal auf die vielen
Widersprüche hinweisen; da haben sie sich zB. auf der einen Seite die Emanzipation der Frau auf ihre Fahnen geschrieben, gleichzeitig drücken sie bei den Moslems beide Augen zu und fordern Toleranz für Kopftuch und islamische Vorschriften und Traditionen und Rollenbildern.

Den Fremden gegenüber sind sie
tolerant ohne Ende, ja bis hin zur Selbstverleugnung, nur uns, den Einheimischen, wollen sie bis ins kleinste vorschreiben, was wir sagen und tun und wie wir denken dürfen.

Aber wie sagte schon
Wiglaf Droste so treffend - Die Grünen fühlen sich nur dann wohl, 

wenn sie anderen  was verbieten können.

Und daß Wowereit in Berlin
den GrünInnen bei der ersten sich bietenden Gelegenheit den Laufpaß gegeben hat, spricht schließlich auch Bände.

Was die Grünen dann bekanntlich
schwer in Rage versetzt hat, so daß sie nach Fukoshima tatsächlich glaubten, ihre Stunde sei nun gekommen … - um Rache nehmen zu können.

Und die nervig-nölige Künast
sah sich schon als die künftige Regierende und ließ ihr sprödes Konterfei bei der Berlin-Wahl auch flächendeckend mit diesem ehrgeizigen An- und Ausspruch (Renate macht's oder so ähnlich) plakatieren.

Aber das war‘s dann
auch schon. Und so war sie ziemlich geplättet hinterher, da ihr die Pipa die Schau gestohlen und ihren Höhenflug gänzlich vermasselt hatte.

Seitdem läuft‘s bei ihr
nicht mehr gar so rund. Und so sieht (und hört !)  ma diese Elke Heidenreich der Politik zum Glück auch nicht mehr ganz so oft.

Warum sagt diesen verhinderten
Frauen eigentlich niemand, wie sie nun einmal, jedenfalls bei den meisten, für gewöhnlich so rüberkommen …  Dann wäre schon viel geholfen.

Bevor ich noch nach eim gescheiten
oder passenden Spruch Ausschau halten, nehm ich lieber einen etwas angejahrten, der voll auf grünem Mist gewachsen ist, so wie die Pädo-Altlasten ja auch, mit denen sie sich so kurz vor der Wahl noch herumschlagen müssen;

und der aus den ersten Nachwendejahren

stammt und also eine Reaktion auf die von ihnen lange und hartnäckig geschmähte Wiedervereinigung war. Den sah man in so manchem Fenster stecken vor allem in Kitas und solchen mittels Sozialknete finanzierten Läden.




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 =!=  170.
=!= 



Liebe Ausländer, 
laßt uns nicht 
 mit den Deutschen allein ! 




Nun, dieser Wunsch
ging ja dann wohl voll und ganz in Erfüllung. Den Spruch kann man jetzt nirgendwo mehr lesen, ist irgendwann in der Versenkung verschwungen, aber dafür hat man ihn in echt, also lebendig auf Straßen und Plätzen ständig vor Augen.

Dienstag, 17. September 2013

'mia san mia'







Ost-Ennerich (VSE)
- Mo- 16. 9. 2013 -



Vor lauter Wahlkrampf
kommt man kaum zu anderen Themen. Praktisch überall, wenn ma nur mal den Fuß vor die Tür setzt, grinsen sie einen an, die braven Parteisoldaten, die in die Diätenklasse vorrücken wollen ...

Und dann natürlich
in gebührender Größe die demokratischen Großkopferten und Großschnauzen mit ihren plakativen Sprüchen und Pseudoslogäns.

Doch die scheinen nicht sonderlich
gut beim Wahlvolk (oder sagt man schon Wahlbevölkerung ?) anzukommen, denn die Leute nehmen sie allenfalls gleichgültig zur Kenntnis.

Und ein nicht unwesentlicher Teil
der Laternenplakate ist regelrecht geknickt worden und zwar Plakate von allen Parteien.

Von den grausigen grünen Plakaten
ist sicher noch zu sprechen ebenso wie von den Räuber-Hotzenplotz-Plakaten der Pipa, also der sogenannten Piratenpartei, aber seit einigen Tagen nun gibt es ein neues Großplakat vom hölzernen Kanzlerkandidaten in friedlicher Eintracht, also in gleicher Größe und in Augenhöhe der Kandidat mit dem hölzernen Spruch ‚Das Wir entscheidet

Viel eher trau ich der SPD zu,
daß sie den Leuten nach den Zigaretten irgendwann auch noch das Bier verleidet.

Spätestens dann, wenn aus SPD
schließlich SPT wird. Heutzutage ist so einiges möglich; das hat nicht bloß Thilo S. erkannt, denn alles, was nicht mehr modern ist, wird leicht abgeschafft.

Wüßte doch zu gern,
was die Bayern über diesen Sozi-Soziologenspruch denken ? 

Höchstwahrscheinlich,
wie es so bayerische Art ist , wird der Spruch  gleich abgebügelt mit eim treffenden Wort, nämlich ‚Schmarrn‘ und dann unter Zustimmung aller festgestellt ‚die spinnen, die Preißn.‘ 

Denn für so einen elaborierten Quatsch
hat man im Freistaat nichts übrig; und um Eigenart und Zusammengehörigkeitsgefühl herausstreichen, hat ma hier seit altersher einen einfachen, aber selbstbewußten und von Leben erfüllten Spruch - mia san mia !

Samstag, 14. September 2013

Beratungsresistent* ...


auch unfreiwillig komisch ...




Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 13. 9. 2013 - 



*- so wie die ganze Partei..

Wollte schon längst
mit ganz anderen Themen aufmachen, aber gut, das hat Zeit - die lahmarschigen Leser können ruhig warten - doch nun hat wieder Peer Tapsig zugeschlagen:

Da wollte er beherzt
in einen Honigtopf greifen, doch nun hat er statt Honig die Bienen am Hals, die ihn wegen der rüden Geste nun selbst heftig attackieren.

Ist das denn nicht drollig,
wenn er, falls mal kein Fettnapf in der Nähe ist, er selbst sich einen herbeiholt, um dann voll hineinzutreten ? 

Peter Kloeppel lag letztens,
obwohl hernach heftig gescholten, mit seiner Frage 'tut er Ihnen nicht schon ein wenig leid, Frau Merkel ?‘ gar nicht so falsch.

Es hat schon eine besondere Qualität,
ja manches scheint unglaublich. Wenn irgendwelche Drehbuchschreiber einen Kandidaten gezeichnet hätten, der mit irgendwelchen flapsigen, nicht unbedingt witzigen Sprüchen und naseweisen Aktivitäten sich permanent selber demontiert, würde man dies als Klamotte bezeichnen, also um des lustigen Effekts willen bewußt überzeichnet.

Nein, diese Art unfreiwilligen Humors
ist schon ein Knaller und toppt noch den Auch-mal-Kanzlerkandidaten Scharping, der damals 1994 von der TITANIC entweder als ‚Schlafes Bruder‘ (Tit-Titelbild werd ich mal rausssuchen) oder als ‚Rudolf Ziege‘ im Politcomic ‚Die roten Strolche‘, wo Helmut Kohl den Oberförster gab, zusammen mit dem Ossi-Bär arg verspottet wurde.

Und so mußte ich auch gestern,
als ich das unmögliche oder besser grenzwertige Bild von Peer Patzig zu Gesicht bekam, das er allen guten Ratschlägen zum Trotz für die Öffentlichkeit freigegeben hat, auch gleich dh. spontan auf diesen absoluten Fehlgriff reagieren und hab dann  auf eim großen, ansatzweise kritischen Blogg folgende Zeilen zu Protokoll gegeben:

Ach ja,
Problem-Peer
mal wieder. Macht
jetzt einen auf … äh
Aushilfskomiker, oder was ?!
Der Mann ist echt ein Phänomen.
Will so schlau sein – so naßforsch
und technokratisch er sich gibt -
und läßt sich dann von den
Werbefuzzys wie ein
Tanzbär durch
die Manege
treiben.

Das sind

keine guten
Voraussetzungen
für das angestrebte Amt,
denn wenn er so wenig Gespür
für sich selbst hat,wie wenig
Gespür mag er dann erst
für dieses Land
haben …





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/| 169. |\



Eolisch proces

Een eolisch proces 
is een geomorfologisch proces 
waarbij een landvorm wordt gevormd
door de werking van de wind. 
Dit komt alleen voor op planeten 

 nl.wikipedia.org/wiki/Eolisch_proces



...Musikspur: Das kann doch einen Seemann nicht erschüttern / H. Albers, H. Rühmann...







Donnerstag, 5. September 2013

The English Scent



Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 4. 9. 2013 -




Englischer Humor genießt
bekanntlich allgemein eine besondere Wertschätzung und belegt auf der Völker-Humorskala einen der vorderen Plätze; und ist in seiner Eigenart angesiedelt irgendwie zwischen hochnäsig versnobt und skuril.

Und nicht umsonst hat es
auf der großen Regenschirm-Insel ja auch jede Menge eigensinnige Leute, die irgendein schräges Steckenpferd reiten, also mit eim Spleen behaftet sind, auf den sie auch noch ausgesprochen stolz sind.

Exzentriker genießen bei den Briten
immer schon - das muß man ihnen zugute halten - eine gewisse Wertschätzung und auch der Dändy kommt ja von dorten.

Was ist nun das typische
am englischen Humor ?  Vielleicht, daß man sich ohne mit der Wimper zu zucken oder ohne falsche Scham eben nicht zu schade ist, für einen lustigen Joke, dh. konkret für die Dauer eines solchen,  sich schnell mal selbst infrage zu stellen.

Beispiel gefällig ?
Als in familiärer Runde plötzlich die Frage aufkommt, wo denn die süße Enkelin ihre Löckchen herhabe, antwortet der britische Schwiegersohn mit eim unverkennbaren Schmunzeln ohne groß zu überlegen , „Die sind bestimmt vom Postboten.“

Jaja, so kann man einen schönen Witz
landen und zeigen, daß ma Humor hat. Und elegant das Thema damit zum Abschluß bringen.

Kam gut an im Familienkreis.
Übrigens auch eine gute Strategie für beherztes Eingreifen, bevor es wirklich einmal peinlich werden könnte, um Widersachern vorab den Wind aus den Segeln zu nehmen.
 
Jaja, the Life is too short
to give it the Lächerlichkeit prize
. Or the Bescheuertheit aso. usw.

Nun, das Allgemein-Menschliche 
ist, wie ma weiß, die eigentliche Quelle des Humors; denn wie manche sich so anstellen oder sich ausdrücken oder sich darstellen, ist einfach komisch oder zu komisch, wenn nicht gar urkomisch oder doch wenigstens unfreiwillig komisch.

Wie man grad bei Peer Tapsig
verfolgen kann, der seit paar Tagen nun von Großplakaten alle Menschen in Deutschland und was sonst noch auf den Straßen unterwegs ist auf eine doch mehr linkische Art angrinst und dazu noch komisch seine Hand ausfährt und dem Wahlvolk zuraunt - Sie haben es in der Hand …  (Das Peer-Plakat spar ich mir).

Schon wieder so eine Primitiv-Asso…
von Sprach-Assis…  

Hanseaten gelten als anglophil 
und dem großen Vorbild entsprechend als hochnäsig, doch was englischen Humor betrifft, fehlt es ihnen doch sehr an Selbstironie, gleichviel ob es nun darum geht, einen guten Witz zu landen oder mehr aus taktischen Gründen.

Najanu, von Peers Hand
ist nicht viel mehr zu sehen, als ein extrem verkürzter Zeigefinger und noch was undefinierbar Wurstiges.

Daß da niemand gesehen hat,
daß das nicht geht ?  Und warum ?  Weil‘s einfach beknackt aussieht. Echt unbegreiflich !  Und das wollen Profis sein ?!

Nun, die Auftraggeber sind
im gleichen Maße ästhetisch unbedarft wie die Leute, die man für die Kampagne beauftragt hat.

Aber auch der englische Humor
ist vor Fehlgriffen nicht gefeit, vor allem wenn eine bestimmte Absicht übergroß im Zentrum steht und es eigentlich nur darauf ankommt, den Gegner als ultimativen Feind, als Wüterich und Widerling zu schmähen und lächerlich zu machen und daher nicht mehr darauf zu achten, ob denn Vorlage und Zielobjekt stimmig aufeinander bezogen werden kann und damit auch funktioniert.

Hitler als Struwwelpeter
zu persiflieren und inszenieren und ihm zu diesem Behufe eine halbe Hippiefrisur zu verpassen und dann noch mit der Geschichte  vom Daumenlutscher zu verschneiden -  das ist schon mehr als drollig und ziemlich daneben oder wie die Lateiner sagen, eine Contradictio in adiecto.

Ach ja, dieser kuriose Buchtitel
ist mir letztens mal zugeflogen; und außerdem ist es sicher nicht verkehrt diesen reinstzustellen, was clix und die Statistik betrifft.

Denn wie man schön
bei Leitmedien wie BILD oder SPIEGEL studieren kann - Hitler geht immer.

Ach so, wenn mir mal jemand
übersetzen könnte, was ‚‘Piecrust never could be brittler‘ auf Deutsch so heißen tut …


 

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 :|- 168. -|:

 Die Bratwurst im Brötchen
ist eigentlich nur eine Anpassung
an die Döner-Vertilgungsart
im pseudo-ökologischem Gewand.


Und damit eine typische Zeitfipsigkeit.


Ganz so wie der 
King-of-Kotelett Spruch aus raabscher Metzger-Denke.





... Musikspur: Liszt - Les Prèsludes, 1. Satz / Vaclav Neumann, Gewandhausorchester ...