Donnerstag, 7. April 2022

Und weiter Öl ins Feuer ...

 

 

 Hinweis auf die letzte Ausgabe der EnnAll

 

Ost-Ennerich (VSE)
- 6. 4. 2022 - Mi -
(96. T.d.J.)


Glaub, ich lag noch nie
so richtig mit einem meiner Kalendersprüche wie derzeit. Denn was seit den letzten Wochen auf der politischen Bühne abgeht, ist Chaos; und zwar von der Art, daß es aus sich heraus immer neues Chaos gebiert.

Jedenfalls lautete der Spruch,
der in den KalenderSprüchen für 2017 vorkam: Denn eins ist klar –  auf eine Regierung der Irren, folgt immer eine Zeit der Wirren.

Tja, und wie es
den Anschein hat, sind wir davon nicht mehr allzu weit entfernt. Wenn nun nach und nach alles immer mehr ins Stocken und die wirtschaftlichen Abläufe ins Stottern geraten und ständig alles teurer wird, wie nun stark steigend bei Energie und Lebensmitteln dürfte es im dann tatsächlich unwillig werdenden Volk - egal woher - anders als bei der Cocorona-Maskerade zu heftigen Unmutsäußerungen auf Straßen und Plätzen kommen, getragen von Forderungen, all die teuren, den Bürgern aufgebrummten Steuern für die ganzen Klimakaspereien umgehend auf Eis zu legen.

Aber wer weiß,
valleicht kriegen die klimaneutralen GrünInnen demnächst wieder eine Regieanweisung, wie in puncto Waffenlieferungen, nach der sie den ehernen Grundsatz ‚keine Waffen in Krisengebiete‘ still und leise zu Grabe getragen haben, aus Liebe zur Demokratie und zum superdemokratischen Musterland Ukraine ...

Und ein solcher Anruf
könnte erneut eine überraschende Kehrtwende beinhalten, dergestalt daß sie urplötzlich die Kernenergie zu preisen beginnen und angesichts der Energienöte ein ungewohntes Loblied auf die heimische Braunkohle anstimmen …



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30. 3. 22 - Mi
 (89. T.d.J.)




Nach dem Virus
ist vor dem Virus bzw. vor der nächsten Mutante  - etwa so könnte ma rückblickend die letzten zwei Jahre salopp nach Herberger-Art zusammenfassen.

Doch auf einmal hat sich die
Szene gedreht und auf der Bühne breitet sich ein neues Drama aus und Krieg ist in aller Munde; und so ließe sich ähnlich salopp sagen, um diesen Übergang zu pointieren:

Nach dem Virus
ist es nun der Ruß´, der massiv den Frieden stört und den Leuten großes Unbehagen bereitet, jetzt wo tagtäglich aus der Flimmerkiste Kriegsgeschrei ertönt und Politik und Medien alles tun, um mit Propaganda und einseitiger Parteinahme und mit der Lieferung von Kriegsgerät den militärischen Konflikt weiter zu eskalieren und somit die Zahl der sinnlosen Opfer in die Höhe zu treiben.

Und all diese gestern
noch schier unvorstellbaren aggressiven politischen Schritte und Entscheidungen, insbesondere die mehrfach verschärften Sanktionen gegenüber Rußland, das Einfrieren der beträchtlichen rusischen Devisenbestände im Westen und nicht zu vergessen die hochschießende, sich förmlich überschlagende Verhetzung der Russen und alles Russischen und der Aufbau eines totalen Feindbildes in der Gestalt Putins, bergen in sich ein immens hohes Risiko.

Eben den imgrunde
aussichtslosen Krieg mit dieser Form von Unterstützung nur unverantwortlich in die Länge zu ziehen und gänzlich in ein Gemetzel ausarten zu lassen wie auch bei weiteren Eskalationsstufen selbst mit hinein gezogen werden zu können, sofern der NATO der Hafer sticht oder dieser Krieg sich auswächst und weitere Kreise zieht.

Das breite Volk,
jedenfalls das der  Hauptstrommediennutzer, hat ma schon auf diese Art auf seine Seite gebracht und gegen den neuen ultrabösen Aggressor fest eingeschworen. Und ihm, dem treuherzigen, eher uninformierten Zuschauer hat man dann auch in den gängigen Parolen des Zeitgeists erklärt, worum es bei der Sache nun eigentlich geht, nämlich um die westlichen Werte, um Demokratie und Freiheit, die in diesem Krieg verteidigt würden gegen einen übermächtigen Gegner ...

Doch wenn mal
ein paar Schritte zurückgeht und möglichst aus großer Höhe das grausame Spektakel betrachtet und sich dazu in der Geschichte, vor allem in der jüngeren umsieht, scheint es gar nicht mehr so schwer, sich seinen eigenen Reim auf den Krieg in der Ukraine und mehr noch auf die wachsende Konfrontation und zunehmende Frontstellung zweier Systeme zu machen.

Denn eine solche Art
Konflikte zu schüren und bei Bedarf hochzukochen, kommt einem schon irgendwie bekannt vor. Erinnert doch sehr an die abgeschmackte Haltet-den-Dieb-Nummer, bei der der Täter versucht von sich abzulenken und einen anderen zu bezichtigen, damit die aufgebrachte Menge diesen hinterherrennt, um sich dann schnellstens aus dem Staub zu machen.

Aber darauf verstehen
die sich ja, eben auf von außen steuerbare Stellvertreterkriege und diese dann am liebsten noch in der widerwärtigen Variante als Bruderkrieg wie jetzt frisch wieder aufgelegt.