Mittwoch, 28. Mai 2014

Unter eim guten oder doch mehr schlechten Stern ?





Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 27. 5. 2014 -

Und schon wieder
ist mir ein Datum mit historischem Tiefgang durch die Lappen gegangen; jedenfalls beim unmittelbaren Transit. Doch da hatte ich noch mit dem Wurstkoffer zu tun und beides in eins zu mengen, wollte ich dann nun auch nicht.
 

Meine ja den 23. 5.
jenes Datum also, das heute quasi als Geburtsstunde der BRD betrachtet und im demokratischen Rahmen halt so gefeiert wird, wie die deutschen Politiker es eben hinkriegen.

Aber keine Angst,
um diese offizielle, sehr seltsame Feierstunde im Reichstag, äh Bundestag  soll es eigentlich nicht gehen, höchstens atmosphärisch, denn diese war so unfeierlich, daß es schon nicht mehr feierlich ist …

So wie ich es mehr durch
die Augenwinkel und im medialen Nachklang anhand der Reaktionen mitbekommen habe, war anscheinend die Feierstunde als ein Stück hochoffizieller und gelebter Willkommenskultur gedacht; oder wie das grad im Moment heißen tut.

Und so hatte man zu diesem Behufe
einen dem Volk nur wenig bekannten Gast aber dafür mit Mihigru eingeladen, der für diesmal den Part des Lobredners übernehmen und diese Gründungsurkunde der Bundsreplik entsprechend würdigen sollte.

Der sich dann aber,

sicher anders als von den braven deutschen Politikern erwartet, als ein wahrer Fordermann erwies, und die Gelegenheit vor großem Publikum alsbald für eigene Zwecke zu nutzen verstand und statt eine Laudatio wie bestellt zu Ehren der Gastgeber zu halten , eben auf diese eine wahre Philippika herniederprasseln ließ, für die er dann selbstverständlich auch alle Register auf der großen deutschen Schuldorgel zog.

Es wurde dann auch gerätselt,
warum nicht der für solche Anlässe zuständige oberste Repräsentant dieses komischen Staates eben nicht das 65. Jubiläum der Verabschiedung des Grundgesetzes höchstselbst mit einer Ansprache gewürdigt hat.

Und weil niemand diese Frage
zufriedenstellend beantworten konnte, wurde gemunkelt, daß és zwischen dem ersten und dem zweiten Mann im Staate gehörig  knirschen würde und daß beide sich nicht gerade grün seien und daß der eine dem anderen wegen  flacher Reden nicht in seinem Hause einen Auftritt gönne.

Wenn das so ist,
dann ist er aber  mit dem Ersatzmann erst recht vom Regen in die Traufe gekommen.
 

Obwohl, die letzten Schoten,
die der gewendete Prediger kurz vorher abgelassen hat, waren auch nur hohle Parolen, die an Muku-Propaganda schon nicht mehr zu überbieten sind und den realen Zuständen im Lande hohnsprechen.

Da fragt man sich doch,
ob er nicht etwa von eim Pferd getreten wurde oder aber ob ihn das Pferd nun mal reiten ließ ? 

Aber das wäre wohl
eine eigenen Betrachtung wert. Denn das eigentliche Thema ist genau dies Datum und nicht weil da das Grundgesetz Geltung erlangte, obwohl es damit in Zusammenhang gebracht werden kann und wohl auch muß.

Nun, am 23. 5.
wurde eben nicht nur unser aller hochgelobtes Grundgesetz verabschiedet, das inzwischen so etwas wie Verfassungsrang genießt bzw. als eine

Art Ersatz für derlei fungiert, sondern just mit diesem Datum verbindet sich ebenfalls ein höchst folgenschweres Ereignis, das Deutschland auf Jahrzehnte zur Tenne Europas, also zum Schlachtfeld Europas machte.

Ein Ereignis,
das die deutsche Geschichte wie kaum ein anderes geprägt hat und dessen Nachwirkungen noch heute zu spüren sind, sintemal das 20. Jahrhundert effektiv gesehen so etwas wie eine Art Neuauflage dieses katastrophalen Ereignisses brachte, denn am 23. 5. 1618 begann ja auch der 30jährige Krieg

Hätte man da 
- bei etwas besserer Geschichtskenntnis - vielleicht nicht ein deutlich weniger belastetes Datum für den Akt der Neugründung des Staates nach dem Zusammenbruch 1945 finden können ?! 

Traditionsbewußtere Völker
hätten sich garantiert nicht so ein belastetes, unheilbehaftetes Datum ausgesucht.   

Ach ja, so manche wirklich interessanten
und wichtigen Jubiläen finden in diesen Tagen nur zu oft keine Erwähnung, weil ma sie eben lieber unter den Tisch fallen läßt. Nicht anders hat man es ja auch mit der 500. Wiederkehr der Ankunft des Tabaks in Europa gehalten.




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Schlafende Hunde
 soll ma bekanntlich nicht wecken. 

Schlafschafe 
natürlich auch nicht. 

Samstag, 24. Mai 2014

... Wurstkoffer-Szenario ...






Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 23. 5. 2014 -

Verdammt ! 
Mal wieder etwas zulange gewartet …  Also, der Artikel kommt nun ein wenung spät und war doch längst fertig, aber egal; und da ich auch noch den flotten 30-Sekunden-Kopf habe - vor einiger Zeit mal gezeichnet als ich noch bei  Conchita mehr an Spanien und Flamenco dachte und nicht an die Wurst.

Und überhaupt -
das ganze Gemehre um Wursti jetzt war eh mehr als Auftakt gedacht auf dem Weg zu neuen Toleranzen, um diese Transenzedenz damit endlich preiswürdig und noch weiter hoffähig zu machen.

Die BILD hat diese bärtige Jungfrau
Maria ja dann auch in der Folgewoche täglich mit einer ganzen Seite regelrecht abgefeiert nach dem Motto:

Wie toll, wie schön, wie geil -
Conchita hier, Conchita da, zumeist in allerlei
lasziven Posen, weitgehend unbekleidet und nur die Wurst, also der Schniedel, wurde den BILD-Lesern letztendlich vorenthalten.

Und diese Woche wurde noch weiter
in dieselbe Kerbe gehauen, denn da präsentierte man auf der Titelseite zwei Zeitgeistsurfer von der mehr penetranten, nervigen Sorte.

Die beiden erscheinen mir
so langsam als die würdigen Repräsentanten einer zutiefst dekadenten Zeit. Und die Riesentranse mit ihrer permanenten Antatscherei noch dazu wie eine Gestalt aus schlechten Träumen.

Wer weiß -.
vielleicht läßt man gar die beiden als Duo beim  nächsten Jurewischen-Songcontest auftreten, um die Transenmasche auf diese Weise noch einmal zu toppen.

Und der Oberboß
von diesem Verein, nein nicht der mit der Schmiere im Haar, scheint zudem die neue Ausrichtung seines Massenblattes wohl für gut zu befinden.

Aber das muß gar nicht mal
allzu sehr verwundern, sintemal er ja schon selbst solche Affinitäten an den Tag gelegt hat und halböffentlich dann als falsche Frau vor geladenem Gästen auftrat; nicht verrückt ?!  und das bei seiner stolzen Größe !

Ist inzwischen gut ein Jahr her
und geschah als besondere Animation sozusagen anläßlich eines runden Jubiläums.seine Wenigkeit betreffend.

Bloß schade nur,
daß die BILD hernach die Tage noch nicht einmal mit eim klitzekleinen Fotochen davon berichtete..Den Söder als Marilyn haben sie schließlich ja auch gebracht.




Und hier noch der Text vom 11. 5.

Das Wurstkoffer-Szenario
ist also eingetreten, ja ist sozusagen inkarniert also Fleisch geworden in einer dieser jämmerlichen Zeit gemäßen Transgression ins Hybride und Schimärenhafte.

Als ob ein GlöÖöckeler
nicht schon schon genug wäre. Aber so zu tun, als ob man Jesus und die Madonna, als die Mutter von diesem, in eins bringen könnte oder setzen sollte, ist schon harter Tobak.

Und ergibt fast
so ein widerstrebendes Gefühl wie bei der Katze mit den zwei Gesichtern. Wenn die jemand kennt ….

Um dies noch zu toppen,
bleibt nicht mehr viel außer vielleicht Gott und Teufel in eine Gestalt zu zwingen.und dies dem zu belehrenden Volk dann als die große Synthese zu verkaufen.

Aber die Medien feiern
das Ereignis übermäßig und werden nicht müde, es gerade an Muttertag als einen Erfolg im Namen von Fielphallt und Tolleranz abzufeiern.

Jedenfalls ist der Kontrast,
der durch die Überlagerung und Verschmelzung typisch weiblicher und männlicher Merkmale hervorspringt, eine ziemliche Herausforderung an den guten Geschmack und wäre in früheren Zeiten schlicht geschmacklos genannt worden.

Obwohl, wenn man einiges
an Fantasie hat und davon überzeugt ist, daß die menschliche Vorgeschichte allenfalls rudimentär bekannt ist, insbesondere je weiter sie zurückliegt, so wäre natürlich auch ein Szenario denkbar, das in irgendeiner abgelegenen Bergregion sich auch ein Völkchen im Laufe vieler Generationen mal herausgebildet haben könnte, in welchem ebenfalls die Frauen mit eim dichten Bartwuchs behaftet waren …




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Dekadenz ist dann gegeben, wenn 
über einen längeren Zeitraum
 stets aufs neue
das Niveau
unterboten
wird
!!!


Donnerstag, 22. Mai 2014

Nicht ganz knusper ...



e gescheut hingkel


Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 21. 5. 2014 -


Nun ja bald die Wahl
zum EUlenparlament. Gut, dann kommen auch die fiesen Visagen und die albernen Plakate auf Straßen und Plätzen endlich wieder weck.

Anhand der  beiden Kandidaten
für das Amt des Oberkommissars kann man recht gut ermessen, was die sich trauen, also meinen den Wählern vorsetzen zu können.

Einen Luxemburger Landrat
und einen  kleinen Apparatschik mit verquollenen Augen, der nun noch mal eine Nummer größer rauskommen will.

Wer soll denn da bitteschön
die  Alternative sein ?  Der Landrat, der durch die stark angeschwollene EU in Riesen Dimenisonen schwelgt und von einer EU-Armee träumt, (jaja, zuerst machen wir was, dann kucken wir was passiert, nehmen vielleicht erst mal etwas zurück) .

Oder wie das Zitat korrekt lautet:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Und auf der anderen Seite
der typische Spezial- äh Sozialdemokrat, der allen viel verspricht, aber davon nur sehr wenig hält ? 

Tja, bei Sozialdemokraten,
sollte einem immer gleich dieser eine -wenig schmeichelhafte- Spruch im Ohr kratzen, der sich schon des öfteren historisch bewahrheitet hat (wie zB. im Falle August Bebels, der den Engländern für lau so manche Interna zusammenkommen ließ) nämlich - wer hat uns verraten ?  - Sozialdemokraten.

Und warum das so ist ?
Da hab ich mir auch schon Gedanken gemacht: Aber das wäre einen eigenen Artikel wert; und ist auch längst geschrieben - muß nur gefunden werden.

Nein, von diesem Typen
würde ich garantiert kein Auto kaufen, dafür wirkt er dann doch etwas zu schlitzohrig und wenn er dann noch anfängt einen zu belaabern, dann ist es ganz aus.

Und neuerdings betätigt
er sich auch noch als eine Art Anti-Kreuzritter, weil er die Kreuze gänzlich in die Kirchen verbannen will, um die vielen Frommen aus dem Morgenland im Abendland nicht über Gebühr zu erzürnen und so als möglicher Ober-EUler den bald von allen abverlangten Beitrag an Willkommenskultur zu leisten.

Wenn Europa,
also der Europa-Gedanke, den meisten derzeit nicht sonderlich attraktiv erscheint, dann vor allem deshalb, weil zum einen die Repräsentaten alles andere als überzeugend sind und zum anderen, die Politik und die Ziele, für die diese stehen, von den meisten Bürgern als ein unaufhörlicher Albtraum empfunden werden.

Insbesondere die Flutung
praktisch des ganzen Kontinents mit Menschen, die imgrunde keiner will und auch keiner braucht. Heute bei sonnigem Wetter durch die Fußgängerzone gelaufen. Hatte hernach fast das Gefühl eine kleine Weltreise gemacht zu haben …

Hoffe doch sehr,
daß all die Parteien, die das derzeitige EU-Europa für alternativlos halten und im Namen dieser Bürokratenunion das Projekt der Entnationalisierung der Nationalstaaten als willige (und billige) Vollstrecker unterstützen und weiter vorantreiben wollen, eine kalte Dusche erfahren; auf daß sie am Montag drauf  wie die begossenen Pudel dastehen..

Und was nun die
wirkliche Europabegeisterung insbesondere in Sachen Einwanderung und Ausländerpolitik angeht, da kommt - einmal taktisch gesehen - Erdokhan gerade recht.

Soll er doch seine Anhänger
zu zehntausenden aufmarschieren und ihre blutroten Fahnen schwenken lassen …


Das gibt für die meisten Deutschen 

wohl eher unangenehme, weil bedrohlich wirkende Bilder in der Tagesschau. Und die Bilder sind noch sehr frisch, wenn sie tags drauf dann auch zur Wahl gehen …

Eine Wahl übrigens,
die darüber hinaus aus mehreren Gründen geradezu zum Experimentieren einlädt, oder etwa nicht  ?!

Der Spruch heute ist,
weil es so schön paßt, eine Reminiszenz an meine sprüchereiche und liebe Großmutter - die ich letztens ja als Frühlingsbotin auf einer Briefmarke reingestellt habe.

Denn sie sagte bei Gesichtern,
die ihr nicht so ganz knusper oder vertrauensvoll erschienen gerne, wenn auch eher auf Frauen gemünzt (vor allem wegen der Haare und Frisur) eben diese treffenden Worte -





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Der guckt wie'n  Eul 
 aus’m Braumebaam

 (= Pflaumenbaum)

Donnerstag, 15. Mai 2014

Alles wurscht


Skeptische Blicke / vis-à-vis





Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 14. 5. 2014 - 


Und heute schon wieder
eine ganze Seite von diesem (jetzt nun nicht mehr armen) Würstchen in der BILD, daß man einen zuviel kriegen kann.

Ma wird doch wohl Würstchen
sagen dürfen, denn erstens ist ersie ein ganz zierlicher Typ, wie’s die bewegte Szene eben gern hat und zweitens hat ersie sich ja selbst diesen doch etwas hanswurstigen Namen Wurst selbst gegeben oder wenn nicht so sich doch aufschwatzen lassen.

 Jedenfalls ist das ein Gemehre jetzt,
daß es schon nicht mehr feierlich ist. Ist ja schlimmer als damals bei der schrägen Nervensäge Daniel Küblböck.

Und auch dieses Bürschchen
war für eine Reihe großer Schlagzeilen gut, einmal sogar als Cräshfahrer, der gar einen ganzen Sattelzug zum Umkippen gebracht hat.

Aber der wollte ja auch
auf Teufel komm raus berühmt werden und hat dann, wie mal zu lesen war, schließlich ja noch eine gute Partie gemacht - D. K. wurde von einer reichen alten Dame adoptiert oder so. 

Huch, hab damit jetzt zu erkennen
gegeben, daß ich die BILD lese … Stimmt - und zwar immer wenn ich im Café Hardenberg bin und nach Möglichkeit bevor ich mir die  FAZ dann zu Gemüte führe.

Ma will nur mal wissen,
was landauf-landab grad Thema ist oder eben dazu gemacht wird und dann auch, was die einfachen Leute eben so lesen.

Und nebenbei ist das auch
des öfteren wirklich sehr aufschlußreich, denn man erfährt dabei so manch intressantes Detail. Das kann in einer kleinen Meldung  stecken oder irgendwo dem Prommiklatsch beigegeben sein.

Wie jetzt am Dienstag
in eim hektischen Artikel zu Gerhard Schröders Geburtstagsparty - nein, nicht die bei Wladi …

Da stand also zu lesen
unter der Überschrift BOMBENDROHUNG. (statt Bombenstimmung ), daß nämlich der Geburtstagsempfang kaum begonnen schon wieder abgebrochen und das Hotel evakuiert werden mußte.

“Dabei hatte es so entspannt angefangen.
Die Rothschildbank hatte zum offiziellen Empfang geladen” (ins Schloßhotel Kronberg).

Wird doch hoffentlich kein
Menetekel sein !  Oder ob da jemand Schröder was heimzahlen wollte wegen allzu großer Nähe zu einer persona non plus grata ?  Aber lassen wir das.


Und auf der übernächsten Seite 
gleich noch eine intressante Meldung unter dem Titel: LÜGENBESTSELLER. Schwindlerin erfindet Hollocaust-Story.

“London. In ihrem Bestseller ‘Misha’
(in 18 Sprachen übersetzt und verfilmt) erfindet Misha Defonseca, wie sie im Alter von 9 Jahren dramátisch vor den Nazis flüchtete. Jetzt stellt sich heraus:

Die Geschichte ist komplett
erfunden. Autorin Misha D. ist nicht einmal Jüdin. Sie muß 23.5 Mio $ an den Verlag zurückzahlen.” 

Was man doch für Riesensummen
mit dreisten Lügen verdienen kann !  Schon irre, aber leider ist sie anscheinend von der falschen Fakultät: Denn sonst wäre ihr das wohl erspart geblieben und sie hätte die Kohle behalten können. Tja, so kann's gehen.

Nun, allein solcher Trouvaillen wegen
lohnt sich doch immer mal ein gelegentlicher Blick in die BILD-Zeitung, oder ?!

Mittwoch, 14. Mai 2014

Wurstis Triumph




Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 13. 5. 2014 - 


Spät in der Nacht
verwehende Klänge von Eric Satie.

Wozu dient eigentlich so ein Blogg ? 
Nun, in erster Linie wohl zum Bloggen, also der Illusion anzuhängen, daß die eigenen Gedanken für andere eventuell vielleicht von Interesse sein könnten.

Aber sicher auch um Dampf
abzulassen und die ein oder andere der eigenen Idiosynchrasien abzuarbeiten. Die forcierte Sprachverhunzung ist zB. eine davon.

Intressant, wenn ma dann
beim Morgenkaffee in der Zeitung liest, daß die so geheißene Integrationsministerin, die ja einen Mihigru hat, ebendieses Wort Integrazion, wie sie im Interview sagt, manchmal selbst schon nicht mehr hören kann.

Wenn das nicht lustig ist.
Aber eigentlich war das Thema jetzt die doch sehr unterschiedliche, dh. gegensätzliche Reaktion auf das Wurstkoffer-Szenario in Kopenhagen,

Und da sieht ma die einen
bloß wieder ihre Schlagworte à la Fielfalt, äh Vielfalt und Tolleranz hochhalten - und das sind vor allem die Medien quer durch die Bank.

Während die anderen nun mal
in Wurstis Triumph - und das ist mehr die breite Volksmeinung - eine unverschämte Provokation sehen und das Ganze als einen unzweifelhaften Nachweis für die Dekadenz und Verkommenheit der Zeit betrachten.

Davon an anderer Stelle mehr,
weil’s nun wirklich sehr dreist und überdies ein typisches Beispiel dafür ist, was eigentlich auf ziemlich allen Ebenen hier und heute gespielt wird;

nämlich daß die verschiedenen Minderheiten
schön nacheinander wie auch des öfteren gemeinsam in einer konzertierten Aktion die (schweigende) Mehrheit sozusagen wie einen Tanzbär durch die Manege führen und  zwingen, nach ihrer Pfeife - also der der supervernetzten und üppig vom Staate geförderten Minderheiten -  zu tanzen.




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X:. 186. .:X








Eine Bartwurst 
ist keine Bratwurst 



Donnerstag, 1. Mai 2014

Und der Count miaut ...




Der wilde Jägersmann


Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 30. 4. 2014 - 
Walpurgisnacht



Heute denn kam mir
mal wieder ein lustiger Name zugeflogen, als ich gemutelijk beim Morgenkaffee saß und mir eine gelahrte Rezension zu eim Buch reinzog,welches über Spitzeltum und Traumabfrage in der Spätantike ging - intressant und in einigem sehr wohl mit heute vergleichbar.

Nun, der Artikel war
von eim Polterer, der vor einiger Zeit im Feuilleton der FAZ die Tür zum rechten Flügel so fest zuschmiß, daß es krachte. 

Und so verkündigte dann Count Miaut
zum Schluß, daß ab jetzt von hier aus auf immerdar auf ihn nicht mehr zu zählen sei und man ihn folglich als Namen aus den Listen streichen solle.

Als ich mir dann die erste
Zigarette genehmigte, mußte ich an den wilden Jägersmann aus dem Struwwelpeter denken, dem der listige Hase mal eben die lange Flinte stibitzt, und natürlich an das letzte Bild als der Jäger vom Hasen verfolgt wird und jener auch noch der braven Jägersfrau die Tasse mit heißem Kaffee aus der Hand schießt.

Jedenfalls, und das klang überaus
hämisch, sagte Count Miaut - Freunde, obgleich er den damit Gemeinten im selben Atemzug ja die Freundschaft aufkündigte.

Wenn das nicht zynisch ist.
Eleganter wäre es wohl gewesen, wenn er sich eines Spruchs von Johannes Kepler bedient hätte, der zu diesem Behufe einst an einen Nicht-mehr-Freund lapidar diesen Dreizeiler schickte:


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X% 185. %X


 Da die Forderungen der Ehrenhaftigkeit 

nicht mehr mit meiner Freundschaft zu Euch 

zu vereinbaren sind, beende ich diese hiermit.


Und was lernen wir daraus ?!
Zuvörderst wohl, daß sich die Großschnauzen auf Dauer selten grün sind und  irgendwann eben auch tüchtig in die Wolle bekommen.

Wer nun denn in eine solche
Verlegenheit geraten sollte und Schwierigkeiten hat, in diesem Fall die passenden Worte zu finden, kann ja auch einfach eine Karte mit dem Kepler-Spruch schicken.

Diesen Spruch als Karte
kriegt man im LI-LA Literatur-Laden neben vielen anderen originellen Sprüchen.