Mittwoch, 10. Juni 2015

Sag niemals Leithamster …

Noch'n Vexierbild


Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 9. 6. 2014 -


Letztens wurden mir
so einige Fragen gestellt, die ich dann auch brav beantwortet habe.

Nicht vom Schicksal
und auch nicht von irgendeim blöden Umfrageinstitut oder gar von eim Behördenhengst, also vom Amtsschimmel, womöglich noch vom Amtsleiter selber.

Letzteres könnte durchaus
peinlich werden, denn wie leicht passiert es, daß bei solcher Befragung
einem der Versprecherteufel in eim aufgeregten Moment ins Ohr flüstert und plötzlich ist es passiert und man redet den Amtsleiter unversehens mit ‘Herr Leithamster’ an.

So Beamte verstehen
ja keinen Spaß, vor allem wenn es sie selber betrifft. Und dies dann eventuell noch bei einer peinlichen Befragung. 


Und wie schnell
hat ma ja heutzutage eine Klage wegen Beamten-Beleidigung an der Backe.

Aber ganz so schlimm
war es nicht, die Fragen kamen von eim Redakteur einer Wochenzeitung und waren für eine Rubrik bestimmt, die entsprechend, nämlich FRAGEBOGEN, heißt.

12 an der Zahl
oder wie ma so schön sagt, ein rundes Dutzend. Nicht gerade Larifari-Fragen sondern mehr nach Einstellungen, Werten und Selbstverständnis; unter anderem eben, was man (liebend gerne) verändern möchte.

Als ob es nach einem ginge …
Obwohl, die groteske Fehlpolung der Zeit wieder aufzuheben, wäre schon aller Wünsche wert wie auch des Schweiß´ der Edlen.

Früher mal,
als die ersten Apho-Bände, also die Bücher mit Aphorismen, herauskamen, hatte ich für den Klappentext den eigentlichen Antrieb griffig für faule Journalisten wie fólgt in Worte gefaßt.

Dabei ging’s zunächst
um Aphorismen und was denn den Reiz ausmacht, solche kurzen Dinger oder besser einprägsame Sätze zu schreiben, die leider die meisten Leute für antiquiert und damit für nicht mehr zeitgemäß halten (ha - wenn die wüßten !)

Und da wurden
die eolischen Sprüche erst mal so charakterisiert:



Überraschende und pointierte,
zuweilen ausgesprochen komische Schlaglichter auf die Fragen des Menschen in einer sich rapide wandelnden Welt. 


Im gleichen Maße
Gedanken zum Denken wie zum Leben. In einer Sprache, die noch die magische Kraft des Wortes kennt und zu gestalten weiß.

Getragen von dem Bestreben
in einer von kalter Technik und Effizienz geprägten Zeit der Entzauberung der Welt entgegenzuwirken.


Nun, das ist auch heute
noch der Fall. Aber seitdem hat sich sowohl das Bild wie auch die Betrachtungsweise an manchen Stellen geändert sowie, was das Gesamtverständnis betrifft, erheblich erweitert.



Zum Ausklang
ruhig mal etwas Albernes aus der Rubrik 'Geschichten in einem Satz'.





Der Dozent
verspeiste dezent
von Eiern ein ganzes
Dutzend.



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