Dienstag, 10. Januar 2012

Diffuses Vorgefühl auf …

Januarius (Skizze: Eo Scheinder)

Ost-Ennerich (VSE)
- Mo - 9. 1. 2012 - 

2012 macht das
erste Dutzend voll - oder sollte ma nicht besser sagen, schließt es mit Beginn gar schon ab, wenn man nämlich vom Jahr 2000 zu zählen beginnt ?!

Jedenfalls verspricht es
spannend zu werden, denn es vermittelt gleich zu Beginn den untrüglichen Eindruck, als würde es sehr dynamisch, wenn nicht ausgesprochen stürmisch werden.

Mit dem Effekt,
daß all diejenigen, die nicht fest stehen oder am falschen Ort stehen, wo sie nicht so recht hingehören, umgeweht werden.

Einem zumindest,
der nominell ganz vorne steht, bläst grad der Wind mit voller Wucht ins Gesicht. Und es dürfte auch nicht mehr lange dauern, bis er einknickt und die Koffer packt. 

Ja, ein Präsident
sollte schon etwas darstellen, die nötige Reife mitbringen und Rolle und Amt auch auszufüllen vermögen und nicht wie ein Lehrling oder wie ein ehrgeiziger Streber aussehen und vor allem natürlich den Ton treffen, und zwar den Ton der Leute, die er repräsentiert und denen er vorsteht, bzw. vorsitzt wie eben der Name sagt. 

Kein Zweifel,
der Wind hat merkelich aufgefrischt und nimmt an Intensität zu; und beginnt sich, wie es den Anschein hat, nun immer mehr zu drehen. Denn die Politik- bzw. Politikerverdrossenheit hat zweifelsohne durch die Ereignisse, die ein gefundenes Fressen für alle Satiriker und Kabarettisten sind, weiterhin großen Auftrieb erhalten.

Politik wird auf diese Weise
zu einer lächerlichen Vorstellung, zu einer Schmierenkomödie also.

Ob da nicht jemand
an seiner eigenen Naivität gescheitert ist ? Hört sich wenigstens so an, wenn man den saloppen Spruch eines Mediengewaltigen, der dieser Tage gefallen sein soll, heranzieht. Da hieß es nämlich kaltschnäuzig - wer mit uns den Fahrstuhl hochfährt, der fährt mit uns auch wieder runter.

Und an diesem Punkt
sind wir gerade. Institutionen und Ordnungsfaktoren, die ins Trudeln geraten und an Akzeptanz verlieren, weil sie nicht mehr ihrer Aufgabe gerecht werden, da sie von den falschen Leuten geführt werden.

Nicht nur Ämter auch Parteien
sind davon betroffen wie etwa die Feinen, äh Freien Demokraten, die sich langsam aber sicher in die Bedeutungslosigkeit manövrieren und sich damit - wie sagt man am besten ? Am besten so  - selbst abschaffen

Tja, wie schnell
das gehen kann, wenn ma nicht aufpaßt ! Denke mal, daß Sarrazin deswegen auch den aufrüttelnden Titel für sein Buch gewählt hat.

Aber von fast 15 %
auf marginale 2 % in der Wählergunst zu fallen, ist schon eine reife Leistung - so was schaffen fürwahr nur die maßlos Ehrgeizigen und Übermotivierten.

Nun, was soll man dazu sagen ?
Vielleicht dies: Hätte man nur eine andere Personalpolitik betrieben und sich dringenden und drängenden Problemen, dh. solchen, die den Menschen ja wirklich auf den Nägeln brennen, gegenüber offen gezeigt, hätte man die Akzeptanz nicht nur halten, sondern auch noch deutlich steigern können, wie man in einigen Nachbarländern sehen kann, aber dazu war das Spitzenpersonal eben selbst nicht in der Lage. Dazu hätten sie entweder über ihren eigenen Schatten springen oder anderen den Weg bereiten müssen. 

Und dann sind da noch
eine Reihe anderer Faktoren, Anzeichen wie Gedenktage, die für besondere Dynamik stehen, wie zB. das anstehende Sonnenfleckenmaximum oder gleich zum Jahreseinstieg der 600. Geburtstag von Jeanne d’Arc, deren Wirken für eine unerwartete Wende in eim schon aussichtslos gewordenen Kampf steht.

Oder in der zweiten Januarhälfte
der 300. des großen Preußenkönigs, der eine eigenständige, selbstbehauptende Politik verfolgte, wenngleich über Strecken nah am Untergang, und der den Zeitgenossen Respekt abverlangte und auch deren Sympathie entfachte, wie es Jowo Goethe aus Kindertagen bezeugt - wir waren alle fritzisch gesonnen.

Doch davon
valleicht ein anderes Mal mehr.


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Der kleine Junge 
spielt deswegen ganz verzückt
mit dem Feuer,
weil er es so gerne
brennen sieht.



Zu eim anderen,
leider vergessenen Jubiläum bitte ich in den Raucher-Club


... Musikspur: Gustav Holst - Saturn / Die Planeten (Londono Phil.) ... 

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