Mittwoch, 22. Dezember 2010

... aus den Fugen

Ost-Ennerich (VSE)
22. 12. 2010 - Mi

Schreiben als eine besondere Form
des Innehaltens vermag in guten Momenten Sprache zu verdichten und ungemein aufzuladen. Aber bis daß die Sätze stehen und locker fließen, braucht es oft einen gewissen Vorlauf, bei dem das allermeiste nach kurzer Prüfung gleich im virtuellen Papierkorb landet.

Kurz erwogen und für zu banal befunden.
Alberne Gemeinplätze und blödes Geschwafel sind zu vermeiden, denn das ist genau das, was so ungemein nervt, und sei daher getrost den Zeitungen und den dortigen Schreibknechten, den Zeitungsfritzen also, überlassen. Die müssen immer ihre Spalten voll bekommen, auch wenn’s dann doch kaum einer liest.

Das meiste findet keine Gnade
vor dem Herrn und wird sowieso überblättert, vielleicht steht ja auf der nächsten Seite etwas interessantes, so die Hoffnung der Leser. Der größte Teil der Meldungen und Berichte wird nun einmal nicht goutiert und zur Kenntnis genommen; und wird sowieso mit der ganzen Zeitung alsbald dann achtlos weckgeschmissen.

Dieses Schicksal hat der Journalismus
bezüglich seines Produkts übrigens mit den Senfproduzenten gemein, denn die leben salopp gesagt imgrunde davon, daß der größte Teil ihrer Produktion gar nicht im Mund des Verbrauchers ankommt sondern ungenutzt im Mülleimer landet.


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Der Dezember-Spruch aus den

KALENDER-SPRÜCHEN 2008
² 90. ²

Die KALENDER-SPRÜCHE 2011
von Eo Scheinder
gibt es hier in einer Auswahl als PDF
und sie können für 4 € + 1 € VK
bestellt werden.

Ein originelles kleines Geschenk
für unkonventionelle Geister.

Von den Kalendern der Vorjahre
sind jeweils noch kleine Restbestände vorhanden.
Wer also an den Sprüchen interessiert ist -
einfach mal nachfragen.


Ach so, bei der Gelegenheit
sollte ich valleicht auch mal kurz auf die Schreibkurse im LI-LA Literatur-Laden zu sprechen kommen, sintemal vorgestern ein Kurs zum Abschluß kam, der aber nach einer Kurspause von vier Wochen in derselben Besetzung weiterläuft. Sind ja auch paar starke Schreiberinnen dabei.

Im neuen Jahr plane ich daher
einen Art Geschichten-Blogg, mit allerlei Texten, Gedichten und Geschichten aus der Schreibwerkstatt. Falls denn jemand neugierig geworden ist und Anregungen bezüglich des Schreibens sucht und sich dazu mit anderen in einer kreativen Werkstattatmosphäre austauschen möchte, wäre ein Schreibkurs womöglich eine Option, sofern man in oder um Berlin wohnt. Geht aber auch als Fernkurs.

Derzeit stehen drei Kurse
je nach Schwerpunkt zur Wahl - Kreatives, Autobiographisches und Philosophisches Schreiben. Zu letzterem hier noch ein kurzer Text, zum Programm.

Philosophisches Schreiben:

Schreiben verändert. Erst das Denken, dann das Sehen
und schließlich das Leben. Gerade der Alltag bietet reichlich
Gelegenheit für die subtile Jagd. Das eigenständige Denken
wird geschärft und damit auch der philosophische Blick.

Einführungskurs.
6 Doppelstunden à 90 min, Kursgebühr 85 Euro


Und hier noch der letzte Verweis für heute. Der führt übrigens zu eim anderen Kalenderspruch.

...Musikspur: Monteverdi / Magnificat ...

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