Ost-Ennerich (VSE)
6. 4. 2011, Mi
6. 4. 2011, Mi
Oder es allen zeigen wollen.
Die Oberehrgeizlinge
und all die eitlen Windmacher, die ungestüm nach vorne drängen, die Karriereleiter immer fest im Blick, mögen für eine geraume Zeit einen guten Lauf haben und wunschgemäß in jungen Jahren schon die oberen Sprossen der politischen oder gesellschaftlichen Hierarchie erklimmen und sich auch für eine Weile im Glanze ihres Aufstiegs und Erfolgs sonnen - solange sie das höchste Ziel noch nicht erreicht haben, aber wirklich heimisch werden sie in diesen Gefilden nie - von glücklich ganz zu schweigen.
Dies vor allem deswegen,
weil sie außer Ehrgeiz und Arroganz nur wenig mitbringen, was sie für eine wichtige Aufgabe oder ein exponiertes Amt befähigt.
In dem Moment,
wo sie endlich oben ankommen, ist auch ihr Triumphzug ziemlich abrupt beendet. Denn was dann folgt, ist ein mehr oder minder steiniger Weg, der stetig bergab führt, bis am Ende alles wieder verloren ist
Und eine solche Entwicklung
läßt sich unmittelbar und unverkennbar am Gesicht desjenigen ablesen. Das Siegerlächeln aus dem Moment des Triumphs hält nicht lange vor, geht es doch dann in die Mühen der Ebene; und die fordern bekanntlich den ganzen Mann und zeigen schon bald, ob dieser die Aufgabe auch stemmen kann und nicht unbedacht in eins der zahllosen Fettnäpfchen tritt, die reichlich rumstehen oder flugs aufgestellt werden.
Ein müdes Sätzchen
oder ein unglücklicher Vergleich, der gegen die Glashausregel verstößt, genügen schon, um einen Politiker als Hohlkopf oder als karrieregeilen Wichtigtuer, der kein anderes Programm verfolgt, als sich selbst in die höchsten Höhen der Wichtigkeit zu hieven, bei eim Großteil des intressierten Publikums erscheinen zu lassen.
Wer dann noch
solcherart Böcke in Serie schießt, ist schnell gänzlich untendurch und erntet auch schon die ersten mitleidigen Blicke.
Sobald also der Lack ab ist,
hat sich synchron auch das Siegerlächeln in nichts aufgelöst und der Mund sich zu eim schmalen Strich verengt. Geht schnell, aber damit ist auch gleich das ganze Gesicht in Mitleidenschaft gezogen.
Statt Freundlichkeit oder Kompetenz
strahlt es von da an fast durchgängig nur noch Streß und Gereiztheit aus und statt locker und souverän wirkt es nurmehr angepannt und damit unsympathisch.
Übrigens, ein Drama,
das man den ungestümen und ehrpusseligen Charakteren, schon kurz nach In-Erscheinung-treten vorhersagen kann.
Zu früh starten,
heißt zu früh und lebenstechnisch unausgereift im Zenit oder Zentrum seiner Karriere ankommen und daher schmerzhaft scheitern. Und damit wieder draußen sein und von der Mediensonne deutlich weniger beschienen werden.
Aber das war schon immer so,
wenn der Anspruch und die reale Performance sehr weit auseinander liegen, wird ma schnell zur komischen Nummer.
Zweifelsohne eine bittere Erfahrung,
doch wenn man sich zu sehr von der Realität entfernt, rückt diese irgendwann mit großem Kaliber an. Und zu den in den letzten Wochen vom Wählerwille abgeschossenen Quatschbudenfiguren gesellt sich eine neue dazu.
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=: 107. :=
Die Vögel,
die am Morgen so laut pfeifen,
holt abends die Katz
die am Morgen so laut pfeifen,
holt abends die Katz
Es hat auch wieder
was neues im Raucherclub; ist nostalgisch angehaucht und mit eim Zeitsprung verbunden.
Und was den LI-LA Literatur-Laden angeht,
so ist hier einen Schnupperkurs KREATIVES SCHREIBEN anzuzeigen, der Anfang Mai beginnt.
Wer also einmal
ausprobieren will, ob er Talent zum Schreiben hat, soll eben mal klicken.
... Musikspur: Baden-Powell - Adagio ...
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