Donnerstag, 28. März 2013

Die Uniform der Uninformierten ...


Eo Scheinder - Tafelbild 2




Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 27. 3. 2013 -


Heute noch nichts zu Platzhirschen,
Holzköpfen und solchen sturen Heinis, die von Zeit zu Zeit doch einen nennenswerten Teils des Alltags negativ beeinflussen und sich auf die Stimmung legen; obwohl ich in dieser Beziehung derzeit schön aus dem Vollen schöpfen könnte …  Aber kommt noch.

Was nun den letztens geäußerten Spruch
zu JEANS angeht, so mein ich den nur halb spaßig - zum größeren Teil aber ernst. Jaja.

Die Jeans gelten mir schon längst
als eine Art Uniform, die einem ständig unterwegs auf Schritt und Tritt begegnen, ja zuweilen sieht ma ganze Schulklassen oder Arbeitsgruppen praktisch ohne Ausnahme in diesem Beinkleid auftreten.

Das ist die Uniform
der Ununiformierten bzw. der Uninformierten.

Schon allein dies verwaschene,
abgeschaßte Blau ist, wenn man einmal bewußt darauf zu achten beginnt, doch mehr eine Unfarbe, die irgendwann das Auge quält.

Okay, die Jeans mögen ja mal
für Aufbruch, für Freiheit und Abenteuer gestanden haben, für Amerika und den American Way of Life, Füße auf dem Schreibtisch und damit auch für unkonventionelle Kumpelhaftigkeit, aber das ist lange her.

Denn wenn in allen Altersgruppen
der gleiche Luck in Farbe, Stoff und Schnitt getragen wird, dann kann es mit Aufbruch und Jugendlichkeit nicht mehr weit her sein.

Und was auch nicht übersehen
werden soll - eine Jeans steht längst nicht jedem oder jeder, ja eigentlich nur denen, die eh schon eine ansprechende  Figur haben, und - zugegeben in diesem Falle kann die Jeans die Wirkung von Beinen und Po natürlich noch verstärken.

Aber in allen anderen Fällen,
etwa wenn die Jeans am Hintern nach unten rutscht oder dicke Oberschenkel noch draller macht, kommt dies alles nicht sonderlich schmeichelhaft für den Träger oder die Trägerin rüber und man schaut dann eher weck, weil die Jeans den unvorteilhaften Eindruck halt eben noch verstärken

Von anderen Nachteilen, 
die mit den Jeans - vor allem für die Männer - einhergehen, dadurch daß sie meist im Schritt und am Gesäß so eng sind, mal ganz zu schweigen

So wird es mir auch auf ewig 
unverständlich bleiben, wie die Leute (und das sind gar nicht wenige) selbst im Hochsommer bei über 30 ° nicht aus ihrer Jeansuniform herauskommen, obwohl sie unter dem dicken und festen Stoff und dem engen Schnitt die Hitze doch viel stärker spüren müssen.

Im Moment angesichts der Minustemperaturen
eines nicht endenwollenden Winters eine eher verlockende Vorstellung, aber die Leute sind nun einmal so drauf, sonst würden sie ja nicht so gedankenlos diese nur bedingt kleidsame Mode immerweiter perpetuieren.

Und daß die Leute zum großen Teil 
- salopp gesagt - komisch drauf sind, läßt sich auch sehr gut in der frostigen Jahreszeit erkennen; man braucht dazu nur darauf zu achten, wie sie denn rumlaufen.

Und die allermeisten tun dies  
vorzugsweise in kurzen Jacken, die kurz unterm Gürtel schon aufhören oder grad einmal den Hintern bedecken. Leute in Mänteln dagegen sieht man trotz Dauerfrost nur vereinzelt. Dabei ist ein Mantel, der die Oberschenkel bedeckt und noch ein Stückweit bis unters Knie reicht, nicht nur sehr kleidsam sondern auch ein guter Schutz gegen die Kälte, die sonst leicht die Beine hochkrabbelt.

Aber so sind nun einmal die Leute;
Sie achten viel mehr darauf was in ist oder üblich und angesagt und weniger, was ihnen gerade entspricht oder wirklich gut tut.

Und so verstehen sie auch nicht,
daß so langsam ein neues Paradigma unabdinglich wird und das alte Paradigma nun endlich verabschiedet werden muß. 

Und die Jeans gehören auch dazu, 
denn Jeans sind altes  Paradigma; und wenn vom Kleinkind bis zum Greis alle in den gleichen Hosen unterwegs sind, wird‘s langsam Zeit …




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|!| 160. |!|
 

Babbelmann 
fragt Schwabbelmann:

 Haste mal  ‘n Bubblegum ?




... Musikspur: Shakira - Lo Tortura ...











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