Ost-Ennerich (VSE)
- Do - 17. 10. 2013 -
Die Sprache
ist bekanntlich vieles - für die einen mehr ein Exerzierfeld, für andere aber ein großes Spiel- und Experimentierfeld.
Erstere verweisen gern
auf feste Regeln und Konvention - und das mit eim gewichtigen Grund, damit die Sprache eine solche wichtige Funktion wie Verständlichkeit nicht einbüßt.
Während die anderen im Gegenzug
Abweichung und Variation als einen besonderen Wert erachten, welche beide die Lebendigkeit der Sprache mit ihren schier unbegrenzten Sageweisen und witzigen Verknüpfungen erst möglich machen.
Man kann sich nun auf die eine
oder die andere Seite schlagen, aber wenn ma sich ernsthaft auf die Sprache einläßt und die Sprache als das eigentliche Betätigungsfeld ansieht, wird man irgendwann begreifen, daß beide Positionen ihre Berechtigung haben.
Wie auch, daß ma gut daran tut,
für sich selbst flexibel zu bleiben und am besten abwechselnd die jeweils andere Perspektive mal für eine Weile einnimmt.
Eine gewisse Einheitlichkeit in
der Orthografie und im Schriftbild ist gewiß nicht zu verachten.
Man stelle ich einmal vor,
wenn, sagen wir, Arno Schmidt Schule gemacht hätte und ein Großteil der Autoren sich daraufhin eine höchst eigene Orthografie zugelegt hätten ?
Dann würden sich ihre Bücher
höchstwahrscheinlich lesen, wie die Beiträge in so manchen Foren, wo sich die Legastheniker gleichviel ob nun mit oder ohne Mihigru tummeln.
Auch nicht gerade
eine schöne Vorstellung. Aber ein gewisses Maß an Abweichung und Variation muß ebenso möglich sein, um den Verlautbarungscharakter, wie er bei offiziellen und formalen Schreiben so oft vorzufinden ist, zu vermeiden.
Im Barock hat ma
dergleichen Formelhaftigkeit so sehr auf die Spitze getrieben, daß der Amtsschimmel nur zu oft laut gewiehert hat. Aber man sollte sich auch nicht naseweis über lange zurückliegende Zeiten lustig machen, denn wir sind mittlerweile schon wieder nahe dran.
So wurde in Hannover
die Bezeichung Zigeunerschnitzel wegen Zigeuner und so für bedenklich und für diskriminierend erklärt und daher der Verbannung aus dem allgemeinen Sprachgebrauch anbefohlen.
Ob die dort nun arbeitslose
Akademiker einstellen, die dann in jedes Haus geschickt werden, um dort in jedem Lexikon den Zigeuner-Vermerk zu schwärzen ?
Zugegeben ganz schön übertrieben,
aber ich halte die idiologisch verbohrten Weltbeglücker, die sich seit geraumer Zeit über die offizielle Schiene sich an der Sprache zu schaffen machen, noch zu ganz anderen Scherzen für fähig.
Damit die Sprache nicht verkommt,
sollte jeder, dem etwas an der Sprache liegt, sich aufgefordert fühlen, diesen Machenschaften - so wie er es vermag - entgegen zu wirken.
Und was ist die Sprache noch ?
Ein Kosmos für sich und ein Verweisungssystem von hohen Graden.
Oder wie es ein großer Philosoph,
der immer dem Wald und den Bergen verbunden blieb und gern in seiner hochgelegenen Hütte philosophierte, einmal sagte - die Sprache ist die Zeige. Und die Aufgabe des Philosophen sei es nun, die Sprache als Sprache zur Sprache zu bringen. ….
ist bekanntlich vieles - für die einen mehr ein Exerzierfeld, für andere aber ein großes Spiel- und Experimentierfeld.
Erstere verweisen gern
auf feste Regeln und Konvention - und das mit eim gewichtigen Grund, damit die Sprache eine solche wichtige Funktion wie Verständlichkeit nicht einbüßt.
Während die anderen im Gegenzug
Abweichung und Variation als einen besonderen Wert erachten, welche beide die Lebendigkeit der Sprache mit ihren schier unbegrenzten Sageweisen und witzigen Verknüpfungen erst möglich machen.
Man kann sich nun auf die eine
oder die andere Seite schlagen, aber wenn ma sich ernsthaft auf die Sprache einläßt und die Sprache als das eigentliche Betätigungsfeld ansieht, wird man irgendwann begreifen, daß beide Positionen ihre Berechtigung haben.
Wie auch, daß ma gut daran tut,
für sich selbst flexibel zu bleiben und am besten abwechselnd die jeweils andere Perspektive mal für eine Weile einnimmt.
Eine gewisse Einheitlichkeit in
der Orthografie und im Schriftbild ist gewiß nicht zu verachten.
Man stelle ich einmal vor,
wenn, sagen wir, Arno Schmidt Schule gemacht hätte und ein Großteil der Autoren sich daraufhin eine höchst eigene Orthografie zugelegt hätten ?
Dann würden sich ihre Bücher
höchstwahrscheinlich lesen, wie die Beiträge in so manchen Foren, wo sich die Legastheniker gleichviel ob nun mit oder ohne Mihigru tummeln.
Auch nicht gerade
eine schöne Vorstellung. Aber ein gewisses Maß an Abweichung und Variation muß ebenso möglich sein, um den Verlautbarungscharakter, wie er bei offiziellen und formalen Schreiben so oft vorzufinden ist, zu vermeiden.
Im Barock hat ma
dergleichen Formelhaftigkeit so sehr auf die Spitze getrieben, daß der Amtsschimmel nur zu oft laut gewiehert hat. Aber man sollte sich auch nicht naseweis über lange zurückliegende Zeiten lustig machen, denn wir sind mittlerweile schon wieder nahe dran.
So wurde in Hannover
die Bezeichung Zigeunerschnitzel wegen Zigeuner und so für bedenklich und für diskriminierend erklärt und daher der Verbannung aus dem allgemeinen Sprachgebrauch anbefohlen.
Ob die dort nun arbeitslose
Akademiker einstellen, die dann in jedes Haus geschickt werden, um dort in jedem Lexikon den Zigeuner-Vermerk zu schwärzen ?
Zugegeben ganz schön übertrieben,
aber ich halte die idiologisch verbohrten Weltbeglücker, die sich seit geraumer Zeit über die offizielle Schiene sich an der Sprache zu schaffen machen, noch zu ganz anderen Scherzen für fähig.
Damit die Sprache nicht verkommt,
sollte jeder, dem etwas an der Sprache liegt, sich aufgefordert fühlen, diesen Machenschaften - so wie er es vermag - entgegen zu wirken.
Und was ist die Sprache noch ?
Ein Kosmos für sich und ein Verweisungssystem von hohen Graden.
Oder wie es ein großer Philosoph,
der immer dem Wald und den Bergen verbunden blieb und gern in seiner hochgelegenen Hütte philosophierte, einmal sagte - die Sprache ist die Zeige. Und die Aufgabe des Philosophen sei es nun, die Sprache als Sprache zur Sprache zu bringen. ….
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°+; 176. ;+°
Wie armselig
diese Zeit ist,
merkt man unmißverständlich,
wenn ma für eine Weile
ihren scheußlichen
Neusprech-Plastikworten lauscht …
diese Zeit ist,
merkt man unmißverständlich,
wenn ma für eine Weile
ihren scheußlichen
Neusprech-Plastikworten lauscht …
Wie war das noch mal
bei Konfuzius ? Wenn die Sprache nicht stimmt, so ist …
Gibt es auch als Spruchblatt
... Musikspur: Paco de Lucia - Almonte / Zyryab ...
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