Donnerstag, 24. Oktober 2013

Textverließ



Aus der Serie 'samasuras staubernte'




Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 23. 10. 2013 -


Wo ich mal wieder
meine Texthalde inspiziert habe oder besser ins Textverließ, äh -archiv hinabgestiegen bin … Wow, was da doch so alles lauert ! 


War ganz angetan,
zum Teil recht starker Tobak, wenn‘s zB. um den Schmufak geht oder von Scheikanas handelt und was so an diesen immer deutlicher zu Tage tretenden Phänomenen mehr ist.

Aber auch schöne Miniaturen
wie etwa zu Napolchen und die Dialektik der Revolution oder eine Bezugnahme zu Tinmar Therlu und diese komischen deutschen Schicksalszahlen, die imgrunde schon mit dem ersten Konrad einsetzen, der ja auch aus meiner Heimat stammt.

Und von dem kurz vor Villmar
ein schönes, romantisches Denkmal oberhalb der Lahn steht. Von dem noch zu berichten wäre, daß er sinnigerweise im Jahr 911 (!) zum ersten (rein)deutschen König gekrönt wurde; den Tag aber, an dem das war, verrat ich dann mal bei Gelegenheit.

Es ist eigentlich Quatsch,
ständig nur zu aktuellen Themen und Geschehnissen zu schreiben … Bin ich etwa ne Zeitung ?!

Nein, da halt ich es lieber
mit Johann Beer, dem leichtfüßigen und urkomischen Barockautor, der die Sache mit dem Schreiben, also diesem Textestricken, einmal so unnachahmlich auf den Punkt gebracht hat; wie ma oben lesen kann.

(Den Spruch gibt's übrigens
als Schild zu kaufen - wer da Sinn für so was hat.)

Aber bei so manchen Ereignissen
juckt‘s mich dann auch als zwischen den Ohren, daß ich dem auf allen Kanälen servierten Menü doch gern noch etwas Senfsoße beigeben möchte.

Gerade wo sich jetzt
in meiner alten Heimat die Posse um einen der Protzsucht bezichtigten Bischof abspielen tut.

Und der ja nun
gut eine Woche im Vatikan schmoren mußte, (wohl um den erwünschten Grad der Zerknirschtheit zu erreichen - jaja, Papst Franz entstammt ja einem strengen Orden), so daß der Bischof Franz-Peter die Zeit nicht nutzen konnte, um sich auch ein wenig im schönen Rom umzutun - welch eine Verschwendung, wo er schon mal da war.

Aber am Montag
hatte Papst Franz dann endlich Zeit, bzw. sich dieselbe genommen, um ihn zu empfangen oder besser nicht weiter vor verschlossenen Türen warten zu lassen.

Ja, und angeregt durch 
die Meldung versuchte ich mir grob vorzustellen, wie denn so eine Audienz unter diesen Umständen mit solch brisanter Thematik wohl ablaufen mag. Setz ich dann morgen rein; muß noch etwas geglättet werden.



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~!^  177.  ^!~


Leben ist spannend, 
wenn es nicht grad langweilig ist.





... Musikspur: Astrud Gilberto - The Puppy Song ...

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