Mittwoch, 13. August 2014

Jugendliche jugendlichen …








Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 12. 8. 2014 -

 


Letztens ja mal wieder
diesen erbärmlichen Verkleisterungsspruch hier reingesetzt, den der TAGESSPIEGEL vor Jahren in echt, also ungelogen als Artikelüberschrift brachte, nämlich ‘Jugendliche attackieren Jugendlichen’. 

Auch so ein typisches Beispiel
für diese immer brutaler werdende Zeit, wo der Leser bei solcher Polkor-Lyrik erst mal interpretieren muß, wer da wohl wem ans Leder gegangen ist und vor allem in welchem Verhältnis das geschah, ob in Überzahl usw. usf.

Jedenfalls wird man erst einmal
politisch-korrekt dumm gehalten, wenn nicht für dumm verkauft, höchstwahrscheinlich in sozialpädagogischer Absicht, damit nicht gewisse Vorurteile aktiviert werden oder was auch immer …

Und  wenn ma Glück hat.
 gibt’s vielleicht  noch ein paar verschwommene Angaben am Ende der Meldung.zu den beteiligten Personen, also den Tätern, die über die Nennung des Alters hinausgehen und womöglich sogar Namen nennen, die halbwegs eine ethnische Zuordnung ermöglichen.

Bei dem inflationären Gebrauch 
von ‘Jugendliche’ könnte es schließlich geschehen, daß ‘jugendlichen’ noch zu eim Verb werden könnte, so daß als Gipfel politisch-beknackter Lyrik eine zukünftige Artikelüberschrift etwa so lauten könnte: 


Jugendliche jugendlichen Jugendlichen


Wobei dann ‘jugendlichen’,
da es allmählich zu eim stilbildenden Verhalten unter Jugendlichen gerät, also auf jugendliche Art traktieren, eben bedrängen, attackieren und überfallen usw. meinen und bedeuten würde.

Und daß es so kommen kann,
ja ganz sicher wird, hat ja schon der kleine, rote Dany mit oder ohne Sahne  in ‘Babyboom in Babylon’, quatsch  hieß doch eher ‘Heimat Babylon’ schräg verlauten lassen, immerhin schon vor fast 25 Jahren.

Eben daß die Muku-Gesellschaft
hart, brutal, unsolidarisch und so werden wird. Halt, das Originalzitat stand sogar mal in der ZEIT (22.11.91) , als sie noch nicht ganz so verbohrt und behämmert war und noch Dieter E. Zimmer dort seine Artikel schrieb.

Die multikulturelle Gesellschaft
ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt.
.

Da hat der Bursche aber
ganz schön Klartext geredet, und das damals schon, auch wenn er das Wort multikriminell höflich - ach was, mit Bedacht - verschwiegen hat.

Aber sicher doch,
wo Neues entstehen soll, muß das Alte weichen. 


Und dafür braucht ma 
dann natürlich Abbruchunternehmer, schweres Gerät sowie reichlich tüchtige Fachkräfte ...



... Musikspur: Richard Strauß - Also sprach Zarathustra ...

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