Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 29. 9. 2015 -
Heute auch wieder
kräftig geschrieben; und die Zeit jetzt ist nun einmal von besonderer Qualität. Denn sie treibt zum einen Ängste und Befürchtungen hoch, beflügelt aber zum anderen auch stark die Fantasie.
Habe denn auch über den
fundamentalen Unterschied zwischen gut und böse nachgedacht und bin dabei dann nicht gerade zu meiner Überraschung bei Märchen und Mythos angelangt.
Denn im Moment
scheint vieles möglich, was die ganze Zeit noch unerreichbar schien. Doch dies aber auch nur, weil die große Gefahr nun durch einen nicht versiegenwollenden Ansturm vorzugsweise junger Männer vermehrt gespürt wird.
Und daß eine solche Politik
nun wirklich nicht gesund sein kann, wird nun auch der bislang so eisern verlogenen Presse in Trippelschritten klar. Na klar, die etwas Mutigeren unter den Opportunisten, bereiten gerade ihren Sprung vor ...
Aber davon
ein anderes Mal mehr. Für heute lieber einen Text von gestern, also von Montag, mit dem Aufhänger Himmelsereignis, bevor dieser verfällt und ganz und gar asbach wird.
__.´)°(`.__
Nach dem Blutmond
in aller Herrgottsfrühe, der leider wegen der hohen Bäume ringsum nur eingeschränkt geschaut werden konnte, mir von heute an mal wieder eine Nullwoche verordnet.
Das muß alle siebenacht
Wochen schon sein; und natürlich ganz ohne Jammerkram, daß ich mal eben für sechssieben Tage komplett auf Nahrung verzichte, allerdings währenddessen ausreichend trinke.
Und dies ist für mich
denn auch seit langem eine geübte Praxis und imgrunde nicht weiter der Rede wert, da bereits in anderen Artikeln zur Genüge beschrieben.
Allenfalls ließe sich noch
hervorheben, um eine falsche Vorstellung, die man gemeinhin mit eim befristeten Essensverzicht verbindet, weckzuwischen, nämlich daß es gar nicht schwerfällt und schon mehr eine Leichtigkeit ist, eben eine Woche mal ohne (also zu essen) durchzustehen - ach was, zu durchleben oder besser zu erleben.
Und dies aus eim naheliegenden
Grunde, weil mit diesem Prozeß der bewußten Enthaltung tatsächlich eine spürbare und angenehme Leichtigkeit einhergeht, mit anderen Worten die verordnete Essenspause scheint dem Magen erstaunlich gut zu bekommen, denn durch den weitgehend eingeschränkten Betrieb erhält dieser ja Zeit zum Regenerieren.
Isso.
Und ist höchstwahrscheinlich stammesgeschichtlich bedingt.
Aber die Sache hat
selbstverständlich noch einen anderen Aspekt - neben einigen weiteren - der allerdings einen starken Jetzt-Bezug hat; denn in dem Affentempo, mit dem sich derzeit die Dinge ändern und lang gewohnte Sicherheiten infrage gestellt werden angesichts der invasiven Bewegung und Bedrohung, der die Länder Europas und vor allem Deutschland ausgesetzt sind, ist binnen Jahresfrist so gut wie alles möglich.
Zustände wie nach
dem Zerfall Jugoslawiens und darüber hinaus sind längst nicht bloß nurmehr Gedankenspiele. Der Staat und die gewohnte Ordnung können quasi über Nacht auseinanderfallen und ihre Geltung und Legitimation verlieren; und der Kampf rivalisierender Gruppen dann beginnen.
Ma liest ja auch immer mal
von Containern, die Flüchtlingsheimen zugestellt werden, in welchen sich statt Hilfsgütern Schußwaffen befinden sollen.
Und es braucht bloß
an genügend Stellen sporadisch geschossen zu werden, um eine Region oder ein ganzes Land sukzessive in ein Schlachtfeld zu verwandeln - unseren verantwortungslosen Poltikern sei Dank.
Aber die sind ja auch nicht
ihrem Volk verpflichtet, sondern … Aber lassen wir das. Muß jeder selber draufkommen.
Denn dieser Erkenntnissprung
ist die eigentliche Iniziazion in dieser Zeit. Und das vor allem deshalb, weil die Dinge nun einmal so liegen und all das, was an kriegerischen Auseinandersetzungen anderswo schon lange vor sich hinbrodelt, sehr schnell auch im vom langen Frieden verwöhnten und eingelullten EU-Europa Einzug halten kann.
Dann ändert sich -
wenn nicht alles - so doch ungeheuer vieles.
Und ein wesentlicher Aspekt
neben der gefährdeten Sicherheit wird zweifelsohne die Versorgungslage sein, denn unter diesen Umständen fällt früher oder später der Nachschub und die regelmäßige Belieferung aus.
Und so muß dann auch
in einer solchen Situation die Conclusio lauten: Angesichts einer unberechenbaren Lage sollte eine entsprechende Bevorratung an haltbaren Lebensmitteln nicht bloß in Erwägung gezogen, sondern auch in echt angegangen werden, damit ma nicht gänzlich vom Lauf der Dinge überrascht wird.
Daneben aber ist es
noch entscheidender, eine mentale Stärke in der kritischen Lage zu bewahren oder auch aufzubauen, indem ma Dinge träniert, die einem noch mal nützlich sein können.
Und dazu zählt nicht zuletzt,
um den Bogen nun zu schließen, selbstverständlich eine belastbare Erfahrung von der Art, wie oben knapp skizziert, eben daß man auf begrenzte Zeit sogar ohne Essen und regelmäßige Mahlzeiten gut klarkommen kann.
Zweifelsohne eine nützliche Erfahrung,
die in kritischen und unberechenbaren Zeiten einen gewissen Halt geben dürfte.
In diesem Sinne
ist das Leben in eim wesentlichen Punkt Vorsorge und Vorbereitung - auf die Prüfungen, die noch ausstehen.
__.´)°(`.__
Die Angepaßten
sind am Ende die Angepißten
- dann nämlich,
wenn der Wind sich dreht.
... Musikspur: Pachelbel Canon + Gigue - Trevor Pinnock / English Concert ...
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