Ost-Ennerich (VSE)
11. 1. 10, Mo
Hätte ja schon längst wieder paar Beiträge samt Sprüchen in mein Blogg stellen können, wie das letzte Mal schon vermerkt; an Themen, Texten und auch Sprüchen ist wahrlich kein Mangel. Ehrlich. Aber wenn’s praktisch kein Schwein interessiert, was soll dann der Aufwand ? Keine Perlen vor die Säue ! Die Leser, sofern es denn welche gibt, sind so stumm wie die Fische im Aquarium, die mal kurz ans Glas kommen, blöde glotzen und gleich wieder ihres begrenzten Weges ziehen. Solche Bilder steigen von Zeit zu Zeit schon mal auf und nähren meinen Verdacht, daß das Inet genau wie die reale Welt auf Straßen und Plätzen doch überwiegend von Ignoranten bevölkert sein muß; und daneben von den unvermeidlichen Schnäppchenjägern, die sich so durchklicken und im digitalen Dschungel sich auf Teufel komm raus bedienen und auf ihre Festplatte runterschaufeln, was das Zeug hält, ohne auch nur holla zu sagen. Eine komische Mentalität, die da Einzug gehalten hat, aber das paßt natürlich gut in diese Zeit, die durch ein mörderisches Tempo, unverhohlene Dreistigkeit, schnörkellose Direktheit und mehr und mehr von Gewalt und offen zutage tretender Brutalität geprägt wird. Allesamt Anzeichen der Krise und Ausdruck einer erhöhten gesellschaftlichen Temperatur. Vor diesem ungesunden Temperaturanstieg bzw. solcherart Fieberschüben habe ich jedenfalls mehr Angst als vor dem sogenannten Klimawandel. Muß hier auf die Bremse treten; ein anderes Mal gerne mehr dazu, ist heut nicht das Thema. Aber wem sag ich das ? Eben auch so eine Frage, die noch immer einer Antwort harrt. Bislang nicht einer, der sein Inkognito gelüftet hätte. Schwache Vorstellung eigentlich. Dabei sind für den letzten Monat doch immerhin so um die 800 Klicks zu verzeichnen gewesen, darunter ca. 20 %, die etwas länger verweilten, mitunter sich auch richtig festlasen; soviel zumindest verrät mir ein Blick in die Statis. Nun, auch wieder ein Zug dieser Zeit, statt Qualität zu erfahren, wird man mit Quantitäten abgespeist.
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37.
Die Menschen unterscheiden sich schon sehr;
insbesondere darin,
welche Eigenschaften und Fertigkeiten
sie gepflegt und aufgebaut haben
und welche anderen sie dafür im Gegenzug
vernachlässigt und seitdem
geringschätzen.
..Musikspur: Antonio Vivaldi - Die vier Jahreszeiten / Der Winter (allegro non molto) Victoria Mullova..
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