Mittwoch, 5. Oktober 2011

Abklatsch des Universums



Ost-Ennerich (VSE)
4. 10. 11, Di




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Das Inet erscheint mir zuweilen
wie ein Abklatsch des Universums; und das ja wohl nicht bloß allein mir, wird es doch gerne wegen seiner Fülle und immensen Ausdehnung vielfach auch Digiversum genannt.

All die Vielfalt,
die vielen bunten Pixelbilder, die Töne und Filmchen, und nicht zu vergessen, die schier unerschöpfliche Buchstabensuppe, die einem im Netz entgegenschwappt, gehen auf gerade mal zwei Grundelemente zurück, die zudem so etwas wie einen maximalen Kontrast bilden, entweder an oder aus, das eine oder das andere, entweder die 1 oder die 0, entweder weiß oder schwarz … Tertium non datur.

Denn dies widerspräche
dem Wesen der Polarität; im Urgrund ist also alles sauber getrennt, entweder hier oder da, aber nicht irgendwo dazwischen; das Neutrum, das ja eigentlich keins von beiden meint, kommt erst viel später hinzu und ist für gewöhnlich eher nur mäßig beliebt. Wer möchte schon Neutrum sein - nicht Fisch, nicht Fleisch.

Aber zurück zum digitalen Universum.
Nun, das schaut natürlich für jeden, der sich darin bewegt, anders aus. Doch immer
gibt es so etwas wie Planeten, die um einen kreisen oder um die ma selber kreist, je nach der Netzpräsenz in Gestalt von klix und Träffic, die jedoch zahlenmäßig überschaubar sind, außerdem vieleviele Sonnen wie am Firmament, die schön sichtbar aber mehr oder weniger weit verstreut sind, und darüber hinaus unzählige Galaxien sowie seltsame Nebelformationen.

Man kann sie gar nicht alle
auf dem Radarschirm haben, zumal die meisten all dieser Pulsare und Quasare so weit entfernt sind, daß ein Austausch nicht sonderlich lohnend erscheint. Aber als Einsteiger und in den ersten Phasen ist man ungemein fasziniert, aus den weitesten Winkeln der Welt mehr oder wenige private Bilder und andere persönliche Informationen von wildfremden Leuten auf den Schirm zu kriegen.

Ist zwar mehr kurios
als relevant, da man zumeist der Sprache nicht mächtig ist und halt mehr so drüber weck switscht. Und doch nicht ohne Reiz, nämlich die große Fülle aufs Geradewohl zu erkunden und sich von weit entfernten Signalen einmal medial kitzeln zu lassen.

Vom Erlebnis her
war es damals ein ähnlich erhebendes Gefühl wie beim Blick hoch zum magisch glitzernden Firmament. (Hat der moderne Großstadtmensch sllerdings eher selten, da der Blick nach oben wegen Dunst und Streulicht fast immer trübe bleibt.)

Wie ungemein groß die Welt
bzw. das Universum doch ist ! Und so gar nicht zu überschauen; und erst recht nicht zu verdauen !

Wenn ich dann noch die Reklame
von den Mediamärkten sehe, jaja Geiz ist Kragen äh geil, die den Konsum-Enten Satelittenfernsehen oder Internetradio mit tausenden und abertausenden Kanälen schmackhaft machen wollen…

Das ist nicht machbar,
Herr Nachbar. Das ist einfach zuviel und der Tag hat nur 24 Stunden. Und allzu viel ist ungesund. Das wußten schon die Alten, die noch kein Internet kannten und sich eine solch erdumfassende Erreichbarkeit und Verfügbarkeit nicht vorstellen konnten. Aber die Verführbarkeit schon.

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_- 130. -_


Die Welt -
das ist
das Wirklichwerden
des Möglichen.


Zum Schluß noch ein Verweis
auf einen neuen Beitrag im Raucher-Club. Leider nicht anders zu machen:
http://raucherclub.wordpress.com/2011/09/29/wenn-der-schornstein-raucht/



... Musikspur: Hans Albers - La Paloma ...

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