Donnerstag, 13. Oktober 2011

... Natur und so



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Ost-Ennerich (VSE)
12. 10. 2011, Mi

Wollte ja eigentlich einen Text
zur Frankfurter Fluchmesse hier einstellen, aber der pressiert dann doch nicht so, weswegen ich mich für einen auf den Sommer verweisenden Gedankengang entschieden habe.



Die Natur ist überaus vielfältig;
und nicht viel anders verhält es sich mit dem Wort Natur selbst. Was das alles abdeckt, das umfassende, das ökologische System, das alles trägt, der bunte Katalog des Seins, die vom Menschen gar nicht oder nur mäßig beeinflußte Sphäre außerhalb der Städte, die grüne Idylle, das zugrunde liegende Wesen, die treibende Kraft, die große Mutter und Gebärerin.

Wobei der letztgenannte Aspekt
zum Namensgeber wurde, denn Natur verweist auf natus, also geboren. Und dies ist schließlich ein ganz besonderes Wesensmerkmal des lebendigen Prozesses, für den die Natur im állgemeinen steht, nämlich die konsequente Weitergabe des Lebens in Gestalt von stetiger Neuschöpfung, um den Kräften der Endlichkeit und des Zerfalls Paroli bieten zu können.

Entweder durch Qualität
oder durch Quantität, durch Masse, durch eine Vielzahl an Nachkommen, also durch eine überbordende Fruchtbarkeit. Ein starker Drang, der sich alsbald bemerkbar macht, sobald die Gegebenheiten dafür günstig sind.

Das kann sehr schnell gehen,
je nach dem welche Kreaturen gerade beteiligt sind. Bei den kleinen Fruchtfliegen, wie gerade erlebt, nimmt es auch schnell überhand. Plötzlich ist in der Küche alles am Schwirren und die Decke ist übersät von kleinen Punkten.

Habe mich erst einmal gewundert,
bis ich endlich des Rätsels Lösung gewahr wurde. Da gab es nämlich ein paar vergammelte Pfirsiche, die auf dem Weg in die Tonne unversehens auf halber Strecke liegen geblieben waren und dann leider vergessen wurden. Und die sich dann sukzessive in ein Heer von kleinen Fliegen verwandelten.

Hat sich dann wieder gegeben
und war auch nur auf die Küche und den Vorraum begrenzt. Aber kehrt fast jedes Jahr wieder. Ein Phänomen, so scheint mir, das wie ein exaltiver Sprung in der Biosphäre des öfteren vorkommt. Bei Drosophila, also den Fruchtfliegen, ist das harmlos wenn auch lästig, aber eine solch eruptive Wachstumsspitze kann auf die Schnelle weitaus mehr in Mitleidenschaft ziehen, man denke nur an die in kurzer Zeit ins unermeßliche anschwellenden Heuschreckenschwärme, die ganze Landstriche, ja Länder kurzerhand kahl fressen und hernach ziemlich jämmerlich in Ermangelung weiterer Ressourcen dann einfach so myriadenfach eingehen und mit ihren Kadavern den Boden bedecken..

Aber ist der Mensch
als Menschheit oder besser als biologische Art denn soviel anders in seim Verhalten ? ! Denn das ist schon auffällig - auch der Homo sapiens hat sich im Verlauf von gerade einmal zwei Jahrhunderten, wenn man sich die Graphiken mit dem Anstieg der Weltbevölkerung anschaut, doch wohl, wie der Graph zeigt, ziemlich exponenziell vermehrt.

So steil wie die Kurve nach oben zeigt,
ist für meinen Geschmack nicht gerade sehr vertrauenserweckend. Da könnte ma schon mal denken, daß es zwischen Heuschrecken und Mensch außer dem Zeitfaktor, hier paar Monate, da eben Jahrhunderte, keinen allzu großen Unterschied gibt.

Aber die Insekten sind generell gewiß
viel schnellebiger wie auch fruchtbarer .Der einzige Unterschied besteht nüchtern betrachtet gerade mal im Zeitrahmen, in welchem bestimmte Prozesse ab- und dann heißlaufen; wofür die Menschen hundert und mehr Jahre brauchen, genügt den Heuschrecken eine Saison, um zur allgemeinen Landplage zu werden und am übermäßigen Erfolg, an der unkontrollierten Vermehrung zu ersticken.

Und über die Frankfurter Fluchmesse lieber ein ander Mal


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°"° 131. °"°

Ich bin der Meinung,
daß die Wahrheit noch nie geschadet hat!

(Dr. Thilo Sarrazin)


Eine seltsame Meldung,
die die Raucher freuen dürfte, nur leider Geschichte ist …. Hier.
http://raucherclub.wordpress.com/2011/10/10/senkung-der-zigarettenpreise/
(leider ist mal wieder Handarbeit gefragt)


Bleibt mir nur noch
ein wenung Reklame in eigener Sache zu machen. Am 2. 11. beginnt ein Schnupperkurs PHILOSOPHISCHES SCHREIBEN im LI-LA Literatur-Laden. 3 Sitzungen für 35 € - jeweils mittwochs um 18 Uhr. Wer in Berlin wohnt und seine weniger banalen Gedanken einmal in Form bringen möchte, ist herzlich eingeladen. Denn …


Schreiben verändert. Erst das Denken, dann das Sehen
und schließlich das Leben. Gerade der Alltag bietet reichlich
Gelegenheit für die subtile Jagd. Das eigenständige Denken
wird geschärft und damit auch der philosophische Blick.



... Musikspur: Heitor Villa-Lobos - Aria / Bachianas Brasileiras ...

1 Kommentar:

  1. Dass die Heuschrecken und Fruchtfliegen sich im Vergleich zum Menschen sich teilweise so explosionsartig vermehren liegt wohl daran, dass es nicht so lange dauert, bis die nächste Generation entstanden ist. Ist aber warscheinlich eher ein philosophisch gemeinter Text. Liest sich jedoch gut .

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