- Kleine Anmerkung -
Das darübergelegte Andreaskreuz einfach übersehen -
befindet sich auf dem Aufkleber, den Eo entworfen hat,
(Maße 6,5 x 4 cm - 2 Stück gibt's für 1 € + VK)
natürlich nicht; dient hier nur als eine Art Klauschutz
Ost-Ennerich (VSE)
- Do - 24. 11. 2011 -
- Do - 24. 11. 2011 -
Es gibt ja so einige im Land,
die gerne über Symbole nachsinnen und dann als Ergebnis ihrer Überlegungen den Bedeutungsgehalt der jeweiligen Symbole herausarbeiten, sowie den Wandel im Lauf der Zeiten und den Wandel in der Wertschätzung nachzuzeichnen versuchen.
Gehör ja schließlich auch
irgendwie dazu, wenn ich auch weniger dem akribisch die Quellen durchforstenden Flügel zuzurechnen bin, sondern mehr den intuitiven und assoziativen Zugang suche.
Ein bißchen Selberdenken,
im Sinne von Zusammenhänge erkennen und gedanklich im Kopf überschlagen, sollte schon dabei sein.
Symbole leben natürlich
vor allem durch ihre graphische Gestalt und der damit verbundenen Wirkung und dem Stellenwert, den man ihnen im jeweiligen historischen Moment beimißt. Akzeptanz und Signalwirkung können daher beträchtlichen Schwankungen unterworfen sein.
Ein gutes Beispiel,
um das vorab gesagte deutlicher zu machen, sind die deutschen Nationalfarben, also schwarz-rot-gold in Streifen untereinander.
Früher, dh. spätestens seit den 68ern
als langweilig und spießig verschrien und lange nur zu staatlichen Anlässen aufgezogen, aber bei der Wende unübersehbar ins restdeutsche Bewußtsein gerückt und seit der Fußball-WM im eigenen Land bei sportlichen Anlässen inzwischen unbefangener (zum Leidwesen der linken Masochisten)inszeniert und zum Wehen gebracht - grad so wie in anderen Ländern üblich.
Die Wertschätzung für die eigenen Farben,
also für schwarz-rot-gold ist in den letzten Jahren doch merklich gestiegen, daß man schon von einer Normalisierung spricht, die sich in eim unverkrampfteren Verhältnis zu den eigenen Nationalfarbern äußern würde, auch wenn dieser Mentalitätswandel, der aber fast nur bei sportlichen Großereignissen zu beobachten ist, eingefleischte Linke zur Weißglut treibt und einige davon in albernen Aktionismus verfallen läßt, wie Fahnenklau mit anschließender Fahnenverbrennung als Polithäppening, Fahnenbepinkelung. usw.
Aber da wir nun bei den deutschen Farben
sind, sollte man auch eine Weile bei den Farben selbst, bei dieser eigenwilligen Kombination verweilen und versuchen sich den symbolischen Gehalt einmal unbefangen vor Augen zu führen.
Diese Farben in der bekannten Abstufung
sind keinesfalls langweilig oder verletzen irgendwelche heraldische Regeln, sondern sind eindeutig dynamisch und finden sich in dieser Kombination in der Natur, wenn auch selten als drei gleiche Streifen. Hin und wieder aber doch, wie zB. bei eim Vulkanausbruch. Dann wird ihr eigentlicher Charakter eindrucksvoll deutlich.
Es sind nämlich vulkanische Farben,
mit anderen Worten Feuerfarben von eruptiver Kraft. So kann man schwarz-rot-gold also auch sehen - und verstehen.
Und genau dieses Bild
drängte sich mir vor einigen Jahren auf bei eim Besuch der Äolischen Inseln, der Isole Eolie, während einer malerischen Bootsfahrt im Archipel, als alle Passagiere an Bord tief beeindruckt den Stromboli in regelmäßigen Abständen zu nächtlicher Stunde Lava spucken sahen …
War wie eine Initiation
fern der Heimat. Und außerdem der Impuls, die Farben schwarz-rot-gold dynamisch aufzufassen und sie als vulkanische Farben in Flaggenform, so wie sie in der Natur vorkommen, einmal zu gestalten.
Das Ergebnis
kann sich doch sehen lassen, oder ? Und wenn ma will, kann man auf diese Art Flagge zeigen. Gibt's nämlich als Aufkleber und so. Näheres hier.
Wie es zu dieser Kombination
vor ca. 200 Jahren kam, darüber hab ich mich schon mal an anderer Stelle verbreitet.
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=_ 141. _=
Die Ansichten ändern sich,
wenn die Einsichten tiefgründiger werden
oder man seinen Fokus
neu ausrichtet
wenn die Einsichten tiefgründiger werden
oder man seinen Fokus
neu ausrichtet
Ach, übrigens,
es muß ja nicht immer ein Vulkan sein; für gewöhnlich reicht es schon, wenn der Schornstein raucht.
... Musikspur Richard Wagner - Auf, Loge, hinab zu mir! / Das Rheingold. ...
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