Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 25. 9. 2013 -
Die Kirmes ist nun gehalten,
eine hat den Vogel abgeschossen; und alle anderen kucken mehr oder weniger betröppelt aus der Wäsche.
Was für ein seltsamer Wahlabend,
die reinste Hängepartie - und was für eine komische Dramaturgie. Eine neue Kraft klopft an die Pforte, schickt sich schon an einzutreten, aber die Tür will einfach nicht aufspringen, so daß schon der Eindruck entstehen kann, sie sei vorsorglich verriegelt worden.
Höchstwahrscheinlich will ma lieber
unter sich bleiben und fürchtet nichts mehr als frischen Wind. Aber dieses Mal hat es dann auch eine Gruppierung getroffen, die bislang unter klein aber fein firmierte und sich gern als Mehrheitsbeschafferin andiente, und die wurde jetzt aus dem Kartell ausgestoßen und vor die Tür gesetzt.
Was für ein Abstieg !
Wie gewonnen, so zerronnen - ein Rückgang um zwei Drittel, satte 10% annähernd eingebüßt - also alles, was bei der letzten Wahl hinzugewonnen wurde und dazu noch fast die Hälfte vom eigentlichen Wählerstamm.
Das sieht doch sehr
nach eim Negativrekord aus; kein Wunder also, daß der Hauptverantwortliche für dieses Debakel förmlich zur Säule erstarrte und keinen Ton herausbrachte, um dann schleunigst den Abgang zu machen, sonst hätte er wohl angesichts der Kameras wie Rumpelstilzchen im Erdboden versinken wollen.
Aber nicht nur die Feinen Demokraten
von der FDP sind mit 4.8 % rausgeflogen bzw. draußen geblieben wie die AfD, sondern auch weitere kleine Parteien wie die PiPa, die NPD, die Freien Wähler usw. die als sogenannte Sonstige zusammengenommen etwa ebensoviele Prozente eingefahren haben.
Insgesamt also ein respektabler Prozentsatz,
der sogar das FDP-Ergebnis von 2009 übersteigt, was immerhin für ca. 90 Abgeordnete gut war.
Diese 16% sind nun also vollständig
durch den Rost gefallen und erhalten somit nicht einen einzigen Repräsentanten im Parlament, der daher auch nicht die Themen in die Debatte werfen kann, die die Wähler dieser Parteien im Bundestag so gerne verhandelt sehen würden.
Tja, das ist nun mal so,
sagen die Staatsrechtler, so sind nun einmal die Spielregeln. Wenn eine politische Kraft nicht eine entsprechende Menge an Stimmen dh. 5 % auf sich vereinigen kann, dann gilt das als nichts, auch wenn sich die aus der Wertung herausgefallenen Stimmen schon fast auf 8 Mio summieren.
Das scheint mir doch alles andere
als ein Pappenstiel zu sein. Denn wenn man all diese zu Makulator gestempelten Wahlzettel nach guter alter Franz-Josef Strauß-Manier aufeinanderstapeln würde, dann käme man - Moment, wenn also ein Paket mit 500 Blatt ca. 4 cm hoch ist, dann würden das bei 8 Mio Wahlzettel grob gerechnet einen Turm von 600 m ergeben , der die höchsten Wolkenkratzer von New York überragt.
So recht kann diese Regelung ja nun
nicht überzeugen, die bekanntlich der Unregierbarkeit und Weimarer Verhältnissen vorbeugen soll, denn sie scheint mit 5 % einfach zu hoch angesetzt
Eine 3%-Hürde müßte eigentlich
aus oben genannten Grund völlig ausreichend sein, wenn die Demokratie sich der Kraft zur Erneuerung nicht ganz berauben will.
Daß diese übergroße Hürde
einer echten Demokratie nicht würdig ist, wird zB. deutlich, wenn man sich einmal folgendes Szenario vorstellt.
Und zwar angenommen
von den mehr als 20 Parteien auf dem Wahlzettel bekämen viele einen Anteil zwischen 2 und unter 5 % und nur zwei Parteien kämen mit ihrem Stimmenanteil über die 5%-Hürde.
Und dies mit niedrigen 9 und 14 %,
die aber dann die 600 Sitze im Bundestag unter sich aufteilen würden und von denen die stärkere Partei folglich mit einer absoluten Mehrheit regieren könnte.
Keine Frage, sehr unwahrscheinlich,
aber unter der gängigen Regelung auch nicht ganz unmöglich.
eine hat den Vogel abgeschossen; und alle anderen kucken mehr oder weniger betröppelt aus der Wäsche.
Was für ein seltsamer Wahlabend,
die reinste Hängepartie - und was für eine komische Dramaturgie. Eine neue Kraft klopft an die Pforte, schickt sich schon an einzutreten, aber die Tür will einfach nicht aufspringen, so daß schon der Eindruck entstehen kann, sie sei vorsorglich verriegelt worden.
Höchstwahrscheinlich will ma lieber
unter sich bleiben und fürchtet nichts mehr als frischen Wind. Aber dieses Mal hat es dann auch eine Gruppierung getroffen, die bislang unter klein aber fein firmierte und sich gern als Mehrheitsbeschafferin andiente, und die wurde jetzt aus dem Kartell ausgestoßen und vor die Tür gesetzt.
Was für ein Abstieg !
Wie gewonnen, so zerronnen - ein Rückgang um zwei Drittel, satte 10% annähernd eingebüßt - also alles, was bei der letzten Wahl hinzugewonnen wurde und dazu noch fast die Hälfte vom eigentlichen Wählerstamm.
Das sieht doch sehr
nach eim Negativrekord aus; kein Wunder also, daß der Hauptverantwortliche für dieses Debakel förmlich zur Säule erstarrte und keinen Ton herausbrachte, um dann schleunigst den Abgang zu machen, sonst hätte er wohl angesichts der Kameras wie Rumpelstilzchen im Erdboden versinken wollen.
Aber nicht nur die Feinen Demokraten
von der FDP sind mit 4.8 % rausgeflogen bzw. draußen geblieben wie die AfD, sondern auch weitere kleine Parteien wie die PiPa, die NPD, die Freien Wähler usw. die als sogenannte Sonstige zusammengenommen etwa ebensoviele Prozente eingefahren haben.
Insgesamt also ein respektabler Prozentsatz,
der sogar das FDP-Ergebnis von 2009 übersteigt, was immerhin für ca. 90 Abgeordnete gut war.
Diese 16% sind nun also vollständig
durch den Rost gefallen und erhalten somit nicht einen einzigen Repräsentanten im Parlament, der daher auch nicht die Themen in die Debatte werfen kann, die die Wähler dieser Parteien im Bundestag so gerne verhandelt sehen würden.
Tja, das ist nun mal so,
sagen die Staatsrechtler, so sind nun einmal die Spielregeln. Wenn eine politische Kraft nicht eine entsprechende Menge an Stimmen dh. 5 % auf sich vereinigen kann, dann gilt das als nichts, auch wenn sich die aus der Wertung herausgefallenen Stimmen schon fast auf 8 Mio summieren.
Das scheint mir doch alles andere
als ein Pappenstiel zu sein. Denn wenn man all diese zu Makulator gestempelten Wahlzettel nach guter alter Franz-Josef Strauß-Manier aufeinanderstapeln würde, dann käme man - Moment, wenn also ein Paket mit 500 Blatt ca. 4 cm hoch ist, dann würden das bei 8 Mio Wahlzettel grob gerechnet einen Turm von 600 m ergeben , der die höchsten Wolkenkratzer von New York überragt.
So recht kann diese Regelung ja nun
nicht überzeugen, die bekanntlich der Unregierbarkeit und Weimarer Verhältnissen vorbeugen soll, denn sie scheint mit 5 % einfach zu hoch angesetzt
Eine 3%-Hürde müßte eigentlich
aus oben genannten Grund völlig ausreichend sein, wenn die Demokratie sich der Kraft zur Erneuerung nicht ganz berauben will.
Daß diese übergroße Hürde
einer echten Demokratie nicht würdig ist, wird zB. deutlich, wenn man sich einmal folgendes Szenario vorstellt.
Und zwar angenommen
von den mehr als 20 Parteien auf dem Wahlzettel bekämen viele einen Anteil zwischen 2 und unter 5 % und nur zwei Parteien kämen mit ihrem Stimmenanteil über die 5%-Hürde.
Und dies mit niedrigen 9 und 14 %,
die aber dann die 600 Sitze im Bundestag unter sich aufteilen würden und von denen die stärkere Partei folglich mit einer absoluten Mehrheit regieren könnte.
Keine Frage, sehr unwahrscheinlich,
aber unter der gängigen Regelung auch nicht ganz unmöglich.
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Geld
ist der Gott
unserer Zeit.
Und Rothschild
sein Prophet.
Heinrich Heine
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... Musikspur. Camel - Nimrodel / Mirage …
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