Dienstag, 1. Dezember 2015

Die verflixte zweite Dekade ...


Aus eim alten Buch


Ost-Ennerich (VSE)
- Mo- 30. 11. 2015 - 



Diese vielen Clix
aus Ammiland. Heute schon wieder und zwar dreimal soviel wie aus Deutschland ! 

Verdammt no moe,
wie kimmt dae doas ?!  Un dae koom jo noch'n Emie vu am, der seich aano als'n Agentt viergestellt hot met Noome Stanley glaawich.

Oawwer eich huns
gornet als offgemoacht, woar jo aach im Sperrmill. Un wu ich immer su'n Scheiß krejje. Moe gucke, ob se doe noch mettkumme.

Ob da alle mitkommen ? 
Wohl kaum, aber müssen ja auch nicht. Und die Gumschen werden sowieso anderer Meinung sein.

Weil ...
sonst müßten sie ja ihr gesamtes Weltbild zur Disposition stellen und abräumen - den ganzen Gleichheitsschmarrn, die Globalisierungsschimäre und die selbstzerstörerische Eine-Welt-Romantik.

Die glauben wirklich noch
an die Parole - no border, no nations, mit der sie von den Gottspielern getäuscht und instrumentalisiert werden.

Aber sie werden sich
gewiß noch umorientieren, wenn sie nicht vorher dran glauben müssen. Denn die Konfrontation mit der Wirklichkeit ist ein guter, dabei schmerzhafter Lehrer.

Und sie werden sich
noch viel mehr umgucken, als sie es jetzt schon tun. Denn es liegt derzeit viel Unheil in der Luft, an dessen Häufung sie tatkräftig mitgeholfen haben.

Es riecht nach
Brandschatzung und Zerstörung; möglicherweise auf viele Jahre hin.

Und so manche Daten,
die in den nächsten Jahren ein vielhundertfaches Jubiläum erleben, wie 2017 der Startschuß zur Reformation mit dem Thesenanschlag Luthers oder das Jahr drauf  der Ausbruch des schrecklichen, so verheerenden 30jährigen Krieges ...

Huch, die zweiten Dekaden
in den letzten Jahrhunderten hatten es vielfach in sich. Schließlich tobte der 1. Weltkrieg vor hundert Jahren  eben auch in diesem Jahrzehnt.

Und ein Blick
in die Geschichte zeigt nun mal - ab eim gewissen Zeitpunkt ist es immer sehr wüst und sehr gefährlich geworden. Und zwar immer dann, wenn die Politik total versagt hat, da die eigentliche Politik von außen gesteuert wurde und daher auf großen, wenn nicht maximalen Schaden hin angelegt war.

So ist der 30jährige Krieg
imgrunde in seiner viehischen Grausamkeit den Jesuiten anzulasten, denn deren Bestreben als Langzeitstrategen zielte auf eine Art Rollback ab, dh. all die protestantischen Länder und Herrschaften, die von der katholischen Stange gegangen und sich dem Einflußbereich Roms entzogen hatten, zurückzuholen und wieder katholisch zu machen.

Dazu hatte man
den Thronerben und späteren Kriegskaiser Ferdinand II. erzogen und regelrecht scharf gemacht.

Da aber dieser Plan
nicht aufgehen sollte und sich ein Patt einstellte, entschied man sich schließlich für Plan B, eben die Strafe für die Abtrünnigkeit in Gestalt einer jahrzehntelangen Abschlachterei zu vollstrecken.
 
Will ja nicht grad
den Teufel an die Wand malen, aber ma sollte doch besser auf alles gefaßt und vorbereitet sein.



... Musikspur: H. Villa-Lobos  - Embolada / Bachianas Brasileiras ...



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