Mittwoch, 21. Dezember 2011

Wer hoch hinaus will ...









Ost-Ennerich (VSE)
20. 12. 2011 - Di
(eigentlich vom 18 12..)


Bevor das Jahr
zu Ende geht, wird es noch einmal richtig spannend. Es knirscht mächtig im Gebälk. Der Verlegenheitskandidat, der so penetrant nach Beifall von fremder Seite heischte und dabei die eigenen Leute schmerzhaft vor den Kopf stieß, kommt nun selbst in große Verlegenheit und ist derzeit in schwerer Bedrängnis.


Auf Mitgefühl
kann er kaum hoffen, stattdessen macht sich Schadenfreude breit. Geschieht ihm nur recht. Und das hat er sich redlich verdient. Ja, Volksmund läßt kaum ein gutes Haar an diesem Repräsentanten und auch zunächst wohlwollenden Medien beginnen sich abzuwenden, heißen ihn sogar auf dem Titelblatt den Falschen. Jaja, das Sturmgeschütz der Demokratie mal wieder.


Damit dürfte das letzte Signal
gesetzt sein, ihn endgültig abzuschießen. Zuvor war schon von einer Großschnauze im seichten, massenwirksamen Umfeld der Ruf laut geworden, er möge doch endlich die Hosen herunterlassen. Ob der in vorauswissendem Überschwang nicht auch schon indirekt auf etwas anderes hinweisen wollte ?


Tja, so kann‘s gehen.
Wie schnell eine an sich traumhafte Karriere doch quasi über Nacht zu eim Albtraum werden kann. Aber das ist, soviel muß man sehen, zu eim gewissen Anteil gewiß der Zeit geschuldet und letztendlich natürlich auch dem Charakter. Allerdings wäre zu anderen Zeiten eine solche Karriere auch nie so weit gediehen.


Und so bewahrheitet sich
mal wieder eine alte Weisheit, nämlich - wer hoch hinaus will, der muß locker bleiben. Denn nur wer locker bleibt, kann auch souverän sein. Nur hapert es ja gerade daran; und das nicht nur im konkreten Fall, sondern vor allem in den großen Zusammenhängen.


Aber wenn genau dies
nicht vorhanden bzw. gegeben ist, bleibt allein die Möglichkeit so zu tun als ob, dh. die Rolle also zu spielen. Leider ist dieses Talent bei drögen und langweiligen Leuten höchst selten bis gar nicht anzutreffen.


Pech gehabt,
das konnte der hemdsärmelige Vorgänger im vormaligen Amt in Hannover schon besser, nämlich den Großen markieren, auch wenn ma dazu auf eine Kiste steigen muß.


Wie gewonnen, so zerronnen,
ließe sich mit Volksmund schließen. Aber so schlimm wird‘s nicht kommen, denn der Posten ist gut abgefedert, auch wenn mal einer früher von Bord gehen muß.


Aber trotzdem steht fest,
daß dies nun alles andere als eine besinnliche Weihnachtszeit für den Gehetzten werden dürften, sintemal in paar Tagen dann noch ein großer medialer Auftritt vor dem Volk, äh der Bevölkerung, nein vor den Menschen in Deutschland, in Form der Weihnachtsansprache bevorsteht, falls er nicht …. 


Fürwahr eine verzwickte 
und überaus peinliche Geschichte für den unmittelbar Betroffenen. So sagte der alte Politberichter Friedrich Nowottny letztens im Radio, er möge jetzt nicht in dessen Haut stecken, Mit anderen Worten, da liegen jetzt nicht bloß die Nerven blank.


Wenn das kein Beweis für Karma ist
- und zwar zu Lebzeiten, heiß ich Hannes. Dem Radfahrer, den die Titanic einmal als Schlafes Bruder mit passendem Bild auf den Titel brachte, erging es auch nicht viel anders dh. besser. Mal schauen, ob ich das Bild auftreiben kann; wird dann nachgeliefert. Dem politischen Sturz folgte dann auch noch ein überaus schmerzhafter vom Fahrrad auf den rauhen Asphalt. 


Wollte eigentlich einen drastischen Spruch von Wilhelm Busch anbringen, jaja, wenn einer, der mit Mühe kaum …, aber ganz so fies will ich nicht sein und mache lieber die Leser mit dem Januar-Spruch auf die KALENDER-SPRUCHE 2012 aufmerksam. Wer den Neue-Spryche-Blogg nicht gar so schlecht findet, kann sich ja mal einen Ruck geben.











Hier noch was in Richtung Karma






…Musikspur: The Doors - Light my Fire …

Freitag, 16. Dezember 2011

... Ordnung und Chaos ...




Ost-Ennerich (VSE)
15. 12. 2011 - Do

Wenn die Ordnung
und die Verläßlichkeit und damit auch die Sicherheit schwindet, wird es über kurz oder lang unbehaglich und man beginnt sich damit zu beschäftigen.

Wie kommt das ?  Und was läßt sich dagegen tun ?  Wie muß ich mich darauf einstellen und wie am besten reagieren ?  Das ist die Frage und die Quelle des Unbehagens zugleich.

Wenn gewohnte Sicherheiten
brüchig werden, hat man mindestens ein Problem, und das bedeutet für eine gewisse Zeit jedenfalls gehörig Streß.

Eine Konstellation,
die nicht sonderlich beliebt ist, aber nun einmal dazugehört und immer wieder vorkommt, im kleinen wie im großen, dh. im individuellen wie im gesellschaftlichen Leben.

Ein solcher Streßtest
steht uns im großen ja erst noch bevor. Es reicht aber schon, wenn ma dieses Szenario nur begrenzt auf elektronische Gerätschaften, mit denen man seine Gedanken organisiert und ordnet und mit der Außenwelt (der Affenwelt)  in Verbindung tritt.

Kennt wohl jeder,
der schon mal ernsthafte Computerprobleme hatte. Es ist nicht sehr lustig wenn der Compu verrückt spielt und andauernd Zicken macht, weil sich ein vermaledeites Virus eingeschlichen hat.

Dann geht zeitweise gar nichts mehr,
an ein geregeltes Arbeiten ist nicht zu denken, wenn ma nicht mehr oder nur zu erschwerten Bedingungen an seine Dateien herankommt.

Und dann noch feststellen muß,
daß sich von den aktuellsten Dateien sich einige in ziemlichen Datenmüll verwandelt haben, sofern sie überhaupt noch zu öffnen sind und sich nicht ganz bis auf den Namen ins digitale Nirvana verflüchtigt haben. Da wird einem von eim Moment zum anderen die Virtualität der virtuellen Welt wieder um so deutlicher bewußt.

Aber so viel anders
stellt sich die Problematik auf der realen, dh. gesellschaftlichen Ebene auch nicht dar; wenn dort die gesellschaftlichen Programme nicht mehr laufen oder greifen oder eben so richtig aus dem Ruder laufen, dann ist es für unbestimmte Zeit mit der Ruhe und den gewohnten Abläufen vorbei

Einen Schluß-Spruch
hat es heute nicht, denn dieser steht ja schon  fett und breit ja  ganz oben. Ist der für April in den KALENDER-SPRÜCHEN 2012 von Eo. Den Kalender gibt’s im LI-LA Literatur-Laden, aber man kann diesen ja auch bestellen …



Auch so Fragen ….


Hier noch ein Bild von meim neuen Aufkleber in den Farben schwarz-rot-gold







... Musikspur: Al Di Meola - Spanish Eyes / Splendido Hotel ...



Freitag, 9. Dezember 2011

... nach Alkohol



Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 8.12. 2012 -



Es ist nicht ein Tag
wie der andere; was letztlich auch gut ist. Sollte es aber so werden, muß ma sich ernsthaft Gedanken machen oder man hat wirklich nicht mehr viel zu erwarten.

Und am Abend ist der Mensch
oft ein ganz anderer als bei Tage. Und nach Alkohol, ja schon während der Aufnahme desselben, erst recht.

Sind die Menschen bei Tage
eher ernst und weniger gesprächig, so werden sie am Abend gerne lustig und lieben es zu quasseln. Des Nachts ist, dh. so wie es sich anfühlt, halt anders als am Morgen und daher ist es nicht verwunderlich, daß dann in dieser Zeitspanne auch andere Regeln gelten .


Vor vielen Jahren,
mittlerweile ja schon Jahrzehnten, als ich es noch mehr mit dem Zeichnen hatte und kurze Texte, einzelne Sätze, kuriose Wörter und skurile Ideen auf dem gleichen Blatt mit den lustigen Köpfen, Figuren und Szenen notierte, wurde mir der wechselhafte Charakter der Erfahrung blitzartig deutlich und ich schrieb an eine Stelle, wo noch Platz war - am Tag beginnt sich die Realität mehrfach zu verformen.

Ist natürlich dem Sonnenlauf geschuldet,
dieser tägliche Rhythmus aus Aufgehen und Untergehen, wie er sich jeweils am Horizont abspielt.

Und ist doch nur
eine optische Täuschung, da die Erde selbst durch die Rotation um die eigene Achse diesen Effekt beim Betrachter hervorruft, der sich auf festem Standort wähnt.


Die Kreisbahn um die eigene Achse
teilt sich den Reisenden, also all den Menschen und aller Kreatur als eine fortlaufende Welle mit, als ein tägliches Auf und Ab. Am Morgen geht’s dem lichten Tag entgegen bis zum Scheitelpunkt genannt Mittag, um dann sich bis zur tiefen Nacht hinabzusenken.

Weniger als Karussell,
dafür mehr wie eine Berg- und Talbahn.


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./ 143. \.


Die Nacht

ist die Fortsetzung des Tages
mit anderen Mitteln.

Alter Kalenderspruch
von Eo (KALSPRÜ 07)





Übrigens sind jetzt auch
die KALENDER-SPRÜCHE 2012 von Eo  erhältlich - für jeden Monat ein origineller Spruch, ein kleines, doch besonderes Geschenk, das zum Nachdenken anregen kann., Kostenpunkt 4 Euronen plus 1 Euro VK. .


Und wo schon von Alkohol
die Rede war, darf ein Verweis aufs Rauchen nicht fehlen.


Musikspur: Diana Ross - When will I see you again …

Freitag, 2. Dezember 2011

Unmenschen und andere Teufel ...






Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 2. 12. 2011 -




Meinungen, denen man

letztendlich im direkten Widerstreit nur wenig entgegensetzen kann, sind immer verstörend und gelten von da her als zutiefst unerwünscht und wenig hilfreich.


Was Wunder also,

wenn mal wieder öffentlich der Ruf erschallt, daß sie am besten verboten gehörten. Denn dann muß ma sich nicht mehr argumentativ damit auseinandersetzen.

Aber klar,
das ist das uralte, altbekannte Spiel; um dazuzugehören, muß ma die richtige Gesinnung haben, wie ehedem die richtige Religion, Hutfarbe, äh ... mein natürlich Hautfarbe, von derselben Volksgruppe, Partei, Überzeugung usw. sein. Denn nur die gehören auch wirklich dazu und dürfen sich als Menschen betrachten, für die die Menschenrechte uneingeschränkt gelten.

Alle anderen aber,
die dem universalistischen Ansatz nicht folgen wollen und für mehr Differenzierung eintreten, werden leicht als Menschenfeinde an den Pranger gestellt; vor allem deshalb, weil sie sich in ihrer eigenen Gruppe geborgener fühlen als in der inzwischen zu einer Pseudoreligion erhobenen Menschheit.

Schlußendlich werden diese dann
zu Unmenschen als einer demokratischen und moralisch vertretbaren Version des Untermenschen gestempelt, um sie fortan ungestraft ausgrenzen und verteufeln zu können.

Fast möchte ma sagen,
was den Nazis ihre Juden waren, sind den Demokraten ihre Neonazis. Jetzt fehlen nur noch die entsprechenden Aufbewahrungsanstalten, um die gefährlichen Elemente zu isolieren usw.

Tja, alles doch immer nur relativ,
nix mit universal und Universalismus. Aber so etwas reden einem für gewöhnlich immer nur Leute ein, die, was ihre wahre Ausrichtung betrifft, lieber exklusiv bleiben wollen.

Schon sehr würgmerdig
die gesamte Konstellation in diesen Tagen und in diesem Lande; und eigenartig im unangenehmen Sinne. Denn die Demokröten halten sich, wie sie nicht müde werden zu betonen, mit ihrer auch noch als besonders demokratisch erklärten Diskursverweigerung sozusagen für die Speerspitze von Demokratie und Menschenwürde.

Ja, sie strotzen nur so
vor Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit, aber erinnern immer mehr an idiologisch verblendete Dogmatiker und Exorzisten, weil sie, statt argumentativ die strittigen Fragen zu klären und zu diskutieren, lieber mit eim mittelalterlichen Bannstrahl die Kritiker außerhalb des Diskurses stellen. - nur damit gewisse, zutiefst berechtigte Fragen erst gar nicht öffentlich gestellt und verhandelt werden.

Wie das läuft
und gemacht und versucht wird, zeigt unmißverstänlich der Fall Sarrazin. Wer den Finger in die Wunde legt und das Problem beim Namen nennt, wird selbst zum Problembären gestempelt, der abgeschafft gehört und mundtot gemacht werden soll. Tja, wer das Denken nicht unterbinden kann, attackiert den Denkenden.

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=| 142. |=

In Deutschland arbeitet
ein Heer von Integrationsbeauftragten,
Islamforschern, Soziologen, Politologen, Verbandsvertretern
und eine Schar von naiven Politikern
Hand in Hand und intensiv
an Verharmlosung, Selbsttäuschung
und Problemleugnung.


Thilo Sarrazin



Und was die Idiologen
sonst noch so treiben, mehr davon hier.


... Musikspur: Micael Alperi - Song ...