Donnerstag, 9. November 2017

Keine Frage -Luther bleibt aktuell


Mut - und nicht Feigheit





Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 8. 11. 2017 -
(312. T.d.J.)
 


Das große Jubiläum,
das im Kern in etwa die Inizialzündung, also den Anstoß für den Aufstand gegen eine große, alles überlagernde Lüge sowie die Sehnsucht nach dem Ende der Verarschung meint, als historischen Wendepunkt begreift und daher für wichtig und feiernswert hält, ist weitgehend wirkungslos vorbeigezogen.

Aber das war natürlich
auch der große Wunsch von Politik und Medien, diesen Luther zum einen weitab in der Geschichte zu verorten und anderseits die Reformation für den Multikulti-Irrweg zu vereinnahmen.

Eben die Reformation,
wie die Mainzer Narren sich nicht entblödeten, dem Zeitgeist gemäß als WELTBÜRGERIN zu verhunzen. Ja, vor eim Jahr, bekam ich eine solche grenzwertige Einladung mal von denen geschickt.
 

Also Grund genug
noch dies und das nachzureichen, sintemal diese Texte gewisse Aspekte beleuchten, die im offiziellen, eingeschränkten und beschnittenen Gedenken entweder bewußt oder aus Dummheit und fehlender intellektueller Reife unter den Tisch fielen.

Aber genau das war
ja auch die Hauptaufgabe für den politisch-medialen Komplex, eben alles dafür zu tun, damit die Zeitgenossen nicht darauf kommen, daß es zwischen damals und heute so einige Parallelen gibt.


( :.: )

 

2. 11. 17 - Do

Der 500. Wiederkehr
der Reformation wurde von offizieller Seite verwässert gedacht; die Akteure waren sichtlich bemüht, jeden Bezug zur Situation heute zu vermeiden und hielten sich auch bei den Ursachen dieses großen Umbruchs nicht lange auf.

Also das zu benennen,
worauf es Luther ankam - nämlich die tiefe moralische Verrottung jener das geistige und gesellschaftliche Leben total
 dominierenden Papstkirche, die aus dem christlichen Glauben ein Riesengeschäft gemacht hatte, indem sie die
Gläubigen zum einen mittels angedrohter Höllenqualen in Angst hielt und als glänzende Geschäftsidee zum anderen diesen  gegen Bares mittels eines Ablaßzettels dann Absolution erteilte.

Und so kam
die schwabbelige Kanzlerine nach einer kurzen Reverenz an das Ereignis auch schon bald zu ihrem Lieblingsthema Vielphallt  und Religionsfreiheit (für Moslems) und forderte dafür dann in gewohnter Manier grenzenlose Tolleranz ein.

Und das in der
Wittenberger Schloßkirche. Wäre Luther Zeuge eines solchen Gedenkens geworden, er hätte gewiß nicht an sich
halten können und hätte sie gewiß eine babylonische Hure genannt, weil sie wie weiland der Papst Deutschland ausplündern und verlottern läßt.


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Und hier noch ein Text,
im Vorfeld jenes Jubiläums geschrieben, dessen tieferer Sinn systemisch und systematisch vernebelt wird.



23. 10. 17 - Mo   

Wenn ich nicht ganz falsch
liege, dann ist der 31. heuer ausnahmsweise Feiertag -- zu Ehren von D. Martin Luther und dessen Thesenanschlag,
 bei dem nur einige Nägel Gewalt erleiden mußten.

Eben als ein
symbolischer Akt, der die sogenannte Reformation einleitete - jedenfalls in den germanischen Ländern.

Mit anderen Worten,
es ist eim mitteldeutschen Dickschädel der Kragen geplatzt und der hat dies dann fundiert - aber gleichsam als provokative Geste - mit 95 Thesen den unter der großen Verarschung und der Gedankenkontrolle der korrupten und verschwenderischen Papstkirche leidenden, schon ziemlich angefuchsten hellhörigen Zeitgenossen deutlich gemacht und mit seim Namen versehen ausgesprochen.

Besser wohl noch
- sich getraut, diesen großen Betrug mit Namen Ablaßhandel  (quasi eine Art Jenseitsversicherung, um zukünftige Strafen, wie von der Kirche horrormäßig ihrer Gemeinde ausgemalt, zu vermindern), endlich namhaft zu machen und trotz all dem Brimborium und frommen Getue als reines Teufelswerk zu geißeln.

Sicher ein Mißstand,

der von so vielen verstohlen  kritisiert, aber aus Angst vor Verfolgung und anderer sozialer Unerquicklichkeiten nicht offen ausgesprochen und thematisiert wurde.

Und so war und bleibt
jener Martin Luther der Mann der Tat, der seine Überzeugungen nicht allein dem geduldigen Papier anvertraute, sondern sich diesen Überzeugungen verpflichtet fühlte, sie nach außen zu tragen und eben - umzusetzen.

Also einer,
der den Kampf mit der Krake aufnahm wie einst in der Sage Siegfried gegen den Drachen.

Das letzte Bild
mag in die Sage zurückverweisen - ist also historisch nicht gesichert bzw. belegt.

Doch was lehrt die Sage
ebenso wie der Mythos ?!  Nun, keinesfalls daß dergleichen nicht wirklich geschehen ist.

Denn hätte sich nicht
etwas in dieser Art und Größenordnung ereignet, so mutet es doch höchst unwahrscheinlich an, daß sich dann eine solche über Generationen tradierte Kollektiverfahrung als Heldengeschichte bis in unsere Tage erhalten hätte. 






... Musikspur: The Doors - Riders on the Storm ...