Mittwoch, 24. September 2014

Hutwetter ...






Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 23. 9. 21014 -

Ach, es stauen sich mal wieder
die Texte, daß ich nicht weiß, welchen ich nehmen soll …

Etwa den zum Verblendungszusammenhang
oder doch lieber den über die doppelte Gedankenführung. Oder meine Ausführungen zum schmutzigen Faktor; aber das ist schon mehr eine kleine Serie  .

Oder bei Jowo Goethe anknüpfen,
wo ich doch gerade dem tieferen Geheimnis nachgespürt habe ?

Alles formidable Texte,
aber vielleicht etwas unvermittelt, um schnurstracks damit ins Haus zu fallen.

Dann doch besser den Text
von gestern, denn der nimmt Bezug zum natürlichen Wechsel und nicht zu irgendwelchen angeschobenen Machenschaften und fein ausgetüftelten Intrigen.




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Pünktlich zum Herbstbeginn
nun auch das entsprechende Wetter; man tun gut daran, vorsorglich einen Hut aufzusetzen.

So in etwa die Lektion,
die mir heute zuteil wurde. Um die Mittagszeit eben noch leichtsinnig - jaja, einige trügerische Sonnenstrahlen, als ich losging und hernach dann prompt in einen Schauer geraten.

Folglich war ich dann
bei meim zweiten Straßengang am Nachmittag vorgewarnt.

Wie fern sind da schon wieder
die beiden spätsommerlichen Tage am malerischen Chiemsee - gerade mal dreivier Tage her - Sonne satt bei herrlich blauem Himmel.

Was ist dies Bayern
doch für ein schönes, gottgesegnetes Land !  Hier scheint die Welt noch weitgehend in Ordnung, jedenfalls was die Dörfer und die kleinen Städte betrifft.

Kein Wunder, daß die Bayern
auf ihren Freistaat und ihre Lebensart so ausgesprochen stolz sind. Und sie haben auch jedes Recht dazu.

Ohne ausgeprägtes Selbstbewußtsein
- und das schließt eben den Stolz auf das Eigene und die (gepflegten) Traditionen mit ein -scheint ein blühendes Gemeinwesen, das sich seiner selbst erfreut, wohl nicht erreichbar.

Und das ist gerade der Punkt,
an dem es - auf das ganze Land bezogen - so sehr hapert. Doch über den deutschen Komplex ein ander Mal mehr. 


Aber halt !  
Da klingt mir grad jenes kleine Verslein im Ohr, das meine verehrte Großmutter des öfteren zu sagen pflegte:

Wer nichts ist
und nichts aus sich macht, der wird ausgelacht.


Wie wahr !
Denn nicht viel anders verhält sich nun mal die Sache. Über Italien lacht die Sonne - über Deutschland die ganze Welt.





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Und ist der Hund
auch noch so klein,
an jeder Ecke 
hebt er doch sein Bein !
 

Und in Sachen Bayern
hat’s bei den Karten+Schildern ja noch einen lostigen Spruch (neben einer ganzen Reihe anderer), bei welchem der König von Preußen eine Rolle spielt. Wo doch grad das Bis-in-den-Oktober-Fest begonnen hat.

Muß ma nicht unduldsam
die Nase rümpfen, denn ab und an ein zünftiges Besäufnis ist schließlich gesünder als eine verbiesterte Enthaltsamkeit.




... Musikspur: Tanita Tickaran - Twist in my Sobriety ...

Mittwoch, 3. September 2014

... weder Freude noch Ehre ...


Starke Köpfe gibt’s bei Eo




Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 2. 9. 2014 -


Muß doch mal wieder öfter
einen Napf rausstellen ... - für die lieben Schnüffelhunde und die kleinen Trüffelschweine.

Obwohl meine Devise
ja eigentlich lautet - keine Pörlen vor die Soye (Über effiziente Soyhaltung demnächst), bzw. aquila non captat muscam.  In der Beziehung jedenfalls bin ich Lutheraner.

Und weiß ja auch,

daß der Doktor Martinus so einige kuhle, knackige Sprüche gemacht und gebracht hat, die bis heute im Umlauf seind. Darunter etliche voll krasse, die nicht mehr gern gehört werden oder dürfen. Aber lassen wir das.

Jedenfalls sind die recht süffig 

und drastisch und nach ächter deutscher Art, sintemal Luthers Ratschlag etwa dahin ging, eben dem gemeinen Mann aufs Maul zu schauen; und bei allem, was ma selber sagt und schreibt, besonders darauf zu achten, daß man eben auch von diesem verstanden wird.

Nun also endlich die Sache 
mal auf den Punkt gebracht. Was ?1 Ach so, diese elendige, letzthinnig gemeingefährliche Politische Beknacktheit ! 

Schon am frühen Morgen,
kaum daß ich das Radio angemacht habe, springt sie einen schon an. Bin ja noch immer meiner alten Gewohnheit treu geblieben, beim langsamen Wachwerden mit Kaffee, die neuesten Meldungen und Hintergrundberichte bei halbem Ohr durchrauschen zu lassen

Höre also Deutschlandfunk, 

um so langsam auf Betriebstouren zu kommen. Das ist aber so ziemlich die einzige Zeit am Tag, wo ich etwas von dem mitbekomme, was ma so gemeinhin Weltgeschehen nennt, da ich mit der Glotze schon lange gebrochen habe.

Für so genannte Fernsehunterhaltung
ist mir die Zeit am Abend einfach viel zu schade !  Ährlich. Die ewigen Krimis, die Infotainment-Nachrichten und die Tittitainment-Shows und -Magazine. 


Oder das öde Gequatsche 
in den sogenannten Torkshows !  Das trieft doch alles mittlerweile nur noch so von Politischer Beknacktheit, daß ma nackisch in die Buchs pinkeln könnt.

Aber manchmal,
um auf den DLF zurückzukommen,wenn es gar zu sehr nervt und Mitgliederinnenundmitglieder zur Abstimmung aufgerufen werden oder die gysische Sprechmaschine in Aktion tritt und wie ein Maschinengewehr losrattert, komme ich nicht umhin, auf jenen berühmten Knopf zu drücken, den viele heute nicht finden.

Und dann wünsche ich mir …
nun ja, in anderen Zeiten zu leben und nicht in solch einer politisch beknackten.

Tja, und so denke ich dann zuweilen,
wenn doch eine Fee kommen würde, eine liebe und liebreizende Fee, die mir dann am Ende noch drei Wünsche gewähren würde …

Ja, was wäre das toll !
Ich wüßte auch gleich, welche das wären.

Ob ich die denn auch hier nennen soll ? 
Nein, besser nicht; in diesen politisch-beknackten Zeiten soll doch wohl jeder aufpassen, was er so sagt.

Denn grad deswegen
hat ma den Quark überhaupt erst eingeführt und sich auf diese schreckliche Art an der Sprache vergriffen, um sogenanntes ‘altes’ Denken durch ‘modernes’ Denken zu ersetzen.

Damit es keine Vorurteile,
Diskriminierungen, Benachteiligungen - und was weiß ich nicht noch alles - nicht mehr geben tun soll usw. und die Menschen, wie immer sie auch sind und ausschauen, von nun an nur noch super miteinander auskommen sollen dürfen müssen.

Oder was sie sich sonst
in ihren vollidiologiserten und häßlichen Köpfen so vorstellen, damit erreichen zu wollen - die, denen wir die ganze grausige politische Beknacktheit und den damit verbundenen Folgen zu verdanken haben.

Und da mir ein guter Spruch heute
von keim geringeren als Jowo Goethe quasi vor die Füße fiel und der auch so schön paßt - also hier mal eben auf den Punkt gebracht, was der Dichter des FAUST, des großen Schlüsseldramas der Deutschen (und der abendländischen Geschichte) zum Thema beizusteuern hat:





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Mit den Irrtümern der Zeit
ist es schwer sich abzufinden;
widerstrebt man ihnen,
so steht man allein;
läßt man sich davon befangen,
so hat man auch
weder Freude noch Ehre davon.





Kleiner Hinweis zum Karpasia-Bildchen oben.
Weitere dieser schnellen und starken Köpfe, Collagen und Ent(en)würfe von Eo finden sich leicht und unverbindlich, wenn ma zB. bei Gugel mal ben  eo + Sprüche eingibt oder so was.

Bißchen Werbung
darf schließlich sein, wo gerade in Sachen Graphik und Comic das Nichtkönnertum triumphiert und ständig von Intelligenzblättern wie der Berliner Tagesspiegel abgefeiert und abgedruckt wird …




....  L Cohen - Passing through / Live Songs