Samstag, 15. November 2014

Krise ist dann ...



Freestyle-Philosoph



Ost-Ennerich (VSE)
- Fr - 14. 11. 2014 -

10. 11. 14 - Mo
Kaum ist der Festakt,
der unter dem Motto ‘Mut zur Freiheit’ stand (und oberbescheuert graphisch umgesetzt worden ist) , verklungen, schießt man sich von staatlicher Seite schon mal ein bzw.warm.

Und zwar schießt man gegen
unerwünschte, ja insgeheim gefürchtete Protestaktionen, die auszubrechen drohen, weil viele Leute heute mit der grenzenlosen Politik - im Gegensatz zu damals !- also der Politik der totalen, dh. globalen Öffnung (und den tribalen Folgen) längst nicht mehr einverstanden sind.

Was ma gestern noch groß
gefeiert hat, nämlich - das Volk als einen gravierenden Machtfaktor, das geeint sogar in Beton gegossene, als schier unüberwindlich geltende Mauern eindrücken kann, erscheint den Mächtigen in Politik und Medien mit dem Blick auf das Heute schon wieder sehr bedenklich wenn nicht gar höchst gefährlich ...

Denn eine Bewegung,
die sich auf der Straße formiert, um dem wachsenden Unmut wegen dieser zukunftgefährdenden Politik nun endlich auch Ausdruck und hörbar Luft zu verschaffen, und dann auf große Teile des Volkes womöglich überspringt, kann einer Regierung nicht gefallen, die anderes mit dem Volk vorhat und stur an ihrer Agenda festhält.

Zu diesem Zeitpunkt jedenfalls
doch wohl eine recht pikante Situation, oder ?!  Denn so wie sie sich derzeit darbietet; mutet sie den Lobrednern von gestern einen schmerzhaften Spagat zu.

Und so dürfte es interessant sein,
nein besser werden, was aus dieser Spannung, zum einen nämlich die Wende von damals als beispielhaft und als eine Glücksstunde der Geschichte hochzuhalten und gleichzeitig zum anderen den Wunsch nach Wende und Kurskorrektur heutzutage - der nicht gering anzusetzen ist, wie die hohen Zustimmungswerte von weit über 80 % zu Sarrazin vor 3 Jahren erahnen lassen - als ungerechtfertigt und demokratie- und fortschrittsfeindlich weckzuwischen, noch so alles entsteht, bzw. was daraus womöglich erwachesen könnte.

Jede ernsthafte Kritik am Kurs
gilt per se als sei dies quasi des Teufels, also als ‘rechts’ und damit allein schon höchst verdächtig. Nicht anders hat es ja auch Thilo Sarrazin erfahren müssen, da man ihn, weil er auf große -  nein, gewaltige und gewalttätige -  Mißstände und fatale Entwicklungen aufmerksam machte, kurzerhand selbst zu eim üblen Haßprediger erklärte, der mit seinen ‘kruden‘ Thesen ‘Integration‘zunichte machen und die Sicherheit gefährden würde.

Aber ist das nicht ein billiges Schema,
den (und die) als bösen Störenfried herabzuwürdigen und nach Möglichkeit zu kriminalisieren, der von Sorge erfüllt den Mut aufbringt und endlich beginnt hie und da ein wenig Klartext zu reden; und damit beim Volk lebhaften Anklang findet ?

Als würden nicht ganz andere
die öffentliche Sicherheit gefährden wie zB. jugendliche Intensivtäter vorzugsweise mit Mihigru, die man zum Leidwesen der potenzieller Opfer mit großer Geduld gewähren läßt

Bei dem geringen Ansehen,
das die Politiker mittlerweile genießen, könnte es gut geschehen, daß dieses noch weiter in den Keller fährt. Doch halt - kommt einem dieser Verlust an Ansehen und Glaubwürdigkeit nicht irgendwie bekannt vor ?

Denn ganz so in der Art
fängt es zumeist an; die Akzeptanz schwindet und dafür macht sich Arroganz breit.Aber das  ist natürlich keine Lösung, sondern schafft beim Publikum den Eindruck, daß die Verantwortlichen nicht Teil der Lösung sein können, sondern zum eigentlichen Problem gerechnet werden müssen.

Nun, das ist der Lauf der Welt.
Schließlich vermag jedes System immer nur so lange bestehen, bis die Widersprüche, die es in sich trägt, offen zutage treten und durch keine Tricks oder staatliche Propganda mehr übertüncht werden können.

Dies kam im Falle
der untergegangenen DDR dadurch zum Ausdruck, daß die protestierenden Bürgern den Oberen schließlich mit Macht die Geschäftsgrundlage kündigten, indem sie die Losung WIR SIND DAS VOLK !  unablässig skandierten und damit deutlich machten, daß sie vom Führungsanspruch der ‘Einheits’-Partei einfach genug hätten und dieser das Vertrauen hiermit endgültig entzogen sei.

Tja, so war das damals
vor 25 Jahren; aber was wird passieren, wenn die so gepriesene Demokratie nachhaltig in schweres Fahrwasser gerät, weil immer mehr Bürger immer weniger von der Demokratie überzeugt sind ?

Und sie stattdessen
diese späte Demokratie unserer Zeit als einen großen Etikettenschwindel zu begreifen beginnen; und zwar weil sie anhand gemachter Erfahrungen in Verbindung mit einer höchst zweifelhaften gesellschaftlichen Entwicklung zum Schluß kommen, daß die Demokratie sich vor allem dadurch auszeichnet, daß sie ihren angelobten Prinzipien nur wenig entspricht.

Oder wie soll man es sonst
verstehen, daß fast ausnahmslos all die deutschen demokratischen Politiker über die Anliegen und ureigenen Interessen der Deutschen größtenteils schnöde hinweckgehen und die Bürger immerzu vor vollendete Tatsachen stellen und somit vor den Kopf stoßen ?

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    -     199.   -  

Krise ist dann, 
wenn die Zukunft 
zum Problem wird.

Dies hier ein alter Kalenderspruch, 

weil er eben gut paßt, aber demnächst an dieser Stelle dann auch den ein und anderen der KALENDER-SPRÜCHE 2015 von Eo, die nun vorliegen und bestellt werden können (für 4 € + 1 € VK beim LI-LA Literatur-Laden.)



... Musikspur:  Ralph Vaughan-Williams - Serenade to Music …



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