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Dienstag, 24. Mai 2011

Ein gutes Angebot für junge Frauen

Ost-Ennerich (VSE)
23. 5. 2011, Mo

Den Langweiler
erkennt ma meist schon an der Visage, sowie am Gesichtsausdruck - fast so wie mann mit traumhafter Sicherheit blitzschnell eine echte Schönheit registriert.

Und wenn der optische Eindruck
nicht ausreichen sollte, um einen treffsicher in der betreffenden Kategorie zu verorten, dann läßt sich dies zweifelsfrei mittels gewisser Verhaltensweisen ausmachen, etwa die Art des Redens wie auch der gern gebrauchte Floskel- und Formelkram, der sehr aufschlußreich sein kann.

Da entschlüpft ihnen gern mal
ein Versprecher oder eine verräterische Formulierung oder eine dämliche Akzentuierung, weil sie permanent Wegegeld zu geben gewohnt sind und nicht bei den Furien des Zeitgeists anecken wollen.

Sagte doch der oberste Dienstherr,
der erst neu im Amt ist und seinen Laden zudem kräftig zurechtstutzen muß und nun seine Leute nicht mehr vom Staat jedes Quartal neu zugeteilt bekommt, und von daher ab sofort nur noch auf Freiwillige angewiesen ist, so sagte er also, daß der Dienst in der Truppe ein gutes Angebot für junge Frauen und für junge Männer sei.

Fand ich echt irre,
als ich es hörte. Kennt dieser Minister denn nicht den Charakter seines Vereins, dem er da vorsteht ?

In meinen Augen jedenfalls
eine Einrichtung, die quer durch die Geschichte von Männern geprägt und über die Jahrhunderte von männlichen Werten dominiert wurde. Und da läßt er sich zur Dämlichkeit hinreißen, die Frauen an erster Stelle zu nennen. Ich faß es nicht. (In dieser Akzentuierung letzte Woche in den Abendnachrichten aus Ministermund gehört)



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#\ 115. /#

Solange man
noch eine Warnung erhält,
muß es noch nicht
zu spät sein.

Wer sich nun lieber
zurücklehnen und entspannen möchte, sollte mal in den
Raucherclub klicken, da kann er nämlich dem nöligen HB-Männchen beim Einkaufen zusehen …



... Musikspur: Whisky in the Jar - Thin Lizzy ...

Samstag, 18. Dezember 2010

Schönheit wirkt ...



Ost-Ennerich (VSE)
17. 12. 2010, Fr

Wenn man mit seiner Zeit
etwas anzufangen weiß, kann das Alleinsein über weite Strecken eine tolle Sache sein. Vor allem am späteren Abend, wenn alles schläft und kaum noch mit eim Anruf zu rechnen ist und es auf der Straße längst still geworden ist.

Das ist dann oft der Einstieg
in die magische Phase, wenn ma sich wirklich ungestört fühlt und für die nächsten Stunden ganz und gar bei sich ist. Die schnöde Wirklichkeit mit ihren vielzuvielen häßlichen Fratzen und der heraufziehenden Primitivität in Verbindung mit Brutalität schwindet zusehends aus dem Bewußtsein und schafft Raum für andere Wirklichkeiten und Seinsvarianten.

Denn ob der Zustände heute
kann man schon wirklich Zustände kriegen und dahero ernsthaft über so etwas wie innere Emigration nachdenken. Dann lieber doch über erfreuliche Dinge nachdenken, wie über Schönheit zum Beispiel.

Schönheit wirkt wie
eine beschwörende Musik. Man fühlt sich mit eim Mal verzaubert und vergißt die aktuellen Wirkungszusammenhänge wie auch die gerade träge dahin plätschernden Gedanken in diesem Moment.

Auf einen Schlag oder quasi unmittelbar wird der Interesse-Schalter gleich um mehrere Stufen hochgefahren und die Augen richten sich aufs strahlende Objekt. Ein wirksamer Mechanismus, der alsbald Witterung aufnimmt, sobald ein starkes Signal aufgefangen wird.

Dieser Effekt ist der Schönheit
seit Anbeginn zu eigen und offenbart sich einem Manne, was Wunder, am eindrucksvollsten in Gestalt einer echten Schönheit, die sich auf zwei Beinen seim Gesichtsfeld nähert … Ja, so ist’s und so soll’s auch sein.

Denn die Schönheit
erfüllt über das große Behagen, sich an ihr zu erfreuen, hinaus noch einen ganz anderen Zweck. Zeigt sie doch eindrucksvoll auf und gibt überzeugend Kunde davon, daß diese Welt (und dieser Kosmos) nicht bloß materielle Gschaftelhuberei und letzthinnig sinnlose Zufälligkeit darstellt - ganz ohne Ziel und Zweck, sondern von Geist initiiert und befruchtet ist und von da her auf Ästhetik und komplexe ästhetische Strukturen aus.

Die Natur jedenfalls scheint
nach genau diesem Konzept zu verfahren. Die Schönheit der Form ist, so will es wenigsten scheinen, fast durchgängig das angestrebte Ideal.

Tja, und was ist eigentlich Schönheit ?
Scheinbar eine schwierige Frage, doch so leicht zu beantworten. Nun, Schönheit ist kurz und knapp der Widerschein oder der Abglanz des Gelungenen.

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<| 89. |<

Hier der Februar-Spruch
aus den Kalender-Sprüchen 2011






Und damit es nicht einfach so abrupt aufhört, hier noch ein schöner Verweis.

... Musikspur:Johannes Brahms - Ungarische Tänze Nr. 1 (allegro molto) /
Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado ...