Donnerstag, 12. November 2009

Alte Müllerweisheit

Ost-Ennerich (VSE)
11. 11.09, Miretwoch

Die Zeiten ändern sich … - tempora mutantur nos et mutamur in illis. In diesen Zeiten zB. daran zu erkennen, daß nicht mehr nur die Rechten rechte Sprüche machen. Warum ? Darauf gibt es eine ebenso einfache wie zutreffende Antwort. Weil das (falsche) Denken (= all die falschen Prämissen und Dogmen und Denkvorgaben), das dies Land und halb Europa in dieses konfliktreiche Szenario geführt hat, niemals der Lösungsansatz sein kann, dieser kapitalen Misere auch endlich abzuhelfen. Denn alle offiziellen Lösungskonzepte haben bislang stets eine Vergrößerung der Probleme zur Folge gehabt. (So schießen mittlerweile allerorts die Moschen wie Pilze aus dem Stadtboden.) Als könnten bei eim solch großen kulturellen Abstand derart laue Therapien wie Sprachkurse, forcierte Einbürgerung und spezielle Förderprogramme am Grundproblem etwas ändern ! Aber unsere tollen Picker, äh Politiker ficht das, bis auf wenige Ausnahmen, noch immer nicht an. Im Gegenteil, sie verstärken nunmehr ihre Dummpropaganda, die den Leuten schon längst aus den Ohren herauskommt. Mit aufgeblasenen Begriffen wie Integrationsziele, Integrationsgipfel und Islamkonferenzen wird versucht, politische Entschlossenheit zu demonstrieren und so etwas wie ein Zukunftskonzept anzubieten. Was nur leider keines ist, wie der bisherige Verlauf all dieser Maßnahmen und Bemühungen in den letzten Jahren nur zugenüge gezeigt hat ... Viel eher droht, wie im letzten Beitrag schon angedeutet, allmählich eine Kritische Masse erreicht zu werden, die, wie die Physik lehrt, zu einer Kettenreaktion führen dürfte, welche aller Wahrscheinlichkeit nach unkontrolliert ablaufen wird. Und warum ? Weil die bisherige Entwicklung wenig Anlaß gibt zu glauben, bei dem, was geschieht, handele es sich um einen steuerbaren, kontrollierten Prozeß, den unsere glorreichen Staatslenker zu jedem Zeitpunkt im Griff wie auch unter Kontrolle hätten. Einen solch naiven Glauben verbreiten heute nur die Propaganda-Blättchen der Regierung sowie die unter fortschreitendem Leserschwund leidenden Verkleisterungsmedien. Aber deren Wirklichkeitsbild ist immer fein ausgesiebt, gewichtet und auf die zu verkündende Botschaft hin ausgerichtet. Damit niemand irgendwelche ‘falschen’, nein unerwünschten Schlüsse zieht und womöglich daran Geschmack finde fürderhin gefährlich zu denken. Wer allerdings mit offenen Augen durch die Straßen läuft, in etwas belebteren Vierteln, und das gilt für die allermeisten Städte, sieht ein anderes Bild, insbesondere wenn sein Weg an Schulen vorbeiführt und er sich angesichts der herausströmenden Schülermassen ein paar Gedanken über die künftige Zusammensetzung der Gesellschaft macht und über die daraus resultierenden künftigen Kräfteverhältnisse nachdenkt. Kann mir nicht helfen, krieg dann irgendwie so ein komisches Gefühl, das von elementaren Tiefen her aufsteigt. Und plötzlich sehe ich (zukünftigen) Realitäten ins Auge, von deren Dynamik mir die Medien so gar nichts vermitteln; im Gegenteil, die sie nach Möglichkeit verschleiern oder frech leugnen und einfach nicht wahrhaben wollen. Oder gar als eine tolle Bereicherung und unser großes Zukunftsheil abfeiern. (Habe seit gestern ein Propagandabüchlein auf dem Tisch, aus dem dann gelegentlich einige Kost- oder besser Kotzproben serviert werden). Jedenfalls stellt sich bei näherem Hinsehen mit eigenen Augen und kritischem Blick so manches ganz anders dar; und wenn sich zu solchem Gewahrwerden auch noch die ein und andere heikle Erfahrung gesellt, beginnt man an der medialen Darstellung der gesellschaftlichen Realität(en) und wie diese zu bewerten sei, nachhaltig zu zweifeln. Angesichts der Prozesse, die nicht mehr nur unterschwellig sich anbahnen, sondern schon offen Fahrt aufgenommen haben, müßte viel mehr die Zukunft thematisiert werden … Aber das kann man den Leuten doch nicht zumuten, das wäre zu starker Tobak, sich mit der Denkfigur zu beschäftigen, es könnte da einen Schwellenwert geben mit der Bezeichnung Kritische Masse, der früher oder später dann erreicht und überschritten wird. Oder daß es nicht nur im wirtschaftlichen Kontext feindliche Übernahmen gibt und auch daß derzeit auf unterschiedlichen Bereichen ein beinharter, zuweilen messerscharfer Verdrängungswettbewerb im Gange ist.
Allesamt Metaphern, die in ihrem Geltungsbereich hochwirksame Phänomene beschreiben. Aber nein, Physik hat doch nichts mit hochkomplexen gesellschaftlichen Prozessen zu tun und der Mensch auch so gar nichts mit Biologie …


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Als Spruch heute mal einen guten von meim Großvater, der damit schon etwas älter ist, dabei aber zeitlos gültig und somit gerade heute hochaktuell. Ist eine alte Müller-Weisheit und die lautet:

~ 30. ~

Allzu viel zerreißt den Sack.
Hier noch der letzte Beitrag auf eos-o-ton über ein


…Musikspur: J. S. Bach - Toccata und Fuge für Orgel…..

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