Dienstag, 27. Oktober 2009

Kritische Masse

Ost-Ennerich (VSE)
26. 10. 09 - Mo



Sarrazin und kein Ende. Gut möglich, daß bald die ersten T-Shirts mit der lakonischen und trotzdem aussagekräftigen Aufschrift:
SARRAZIN ?! Find ich gut !!!
auftauchen. Wer so beschriftet sich durch belebte Straßen bewegt, dürfte wohl, wie die Umfragen und explosiven Leserreaktionen an die Zeitungsredaktionen zeigen, auf breite Zustimmung stoßen. Wenn auch bestimmt nicht bei allen. Nur leider ist die Zeit für T-Shirts und luftige Kleidung erst mal auf etliche Monate vorbei. Schade eigentlich.
Überhaupt hat es den Anschein, daß nun der Punkt erreicht sein könnte, wo die Leute nicht mehr bei sich halten wollen und können, wenn sie von Medien und Politik mit blöden Sprüchen und offenkundigen Lügen beballert und abgespeist werden. Und wenn dann endlich doch einer mal wirklich Klartext, Tacheles und also ohne Schnörkel zur Sache redet und damit DEUTSCH zu den Leuten spricht, aus Sorge um die Zukunft - des eigenen Landes wie auch seiner Kinder und Enkel usw., dann buht man ihn sogleich kräftig aus, weil er ja damit den heiligen Prozeß der Integration stören wenn nicht mit seinen 'menschverachtenden Äußerungen' zunichte machen würde, wie manche Knallköppe sich erdreisten zu äußern.
Integration ? Wenn so etwas tatsächlich stattfinden würde, gäbe es die vielen diesbezüglichen Probleme ja nicht. Daß die Integration gescheitert ist, geistert immer wieder aufs neue durch die Debatte, ohne daß dieser Befund weiter bei den Verantwortlichen verfangen würde und sie nüchtern nach den Gründen und effektiven Gegenmaßnahmen fragen ließe.
Die Zustände sind eben, wie sie sind, das ist klar. Davon müssen wir ausgehen; so und nicht anders ist leider die Geschäftsgrundlage. Aber müssen wir sie, die Zust ände, deswegen für gut befinden und die gesamte Entwicklung damit auch gutheißen ? Nein, so wie es läuft kann es nicht weitergehen. denn bei eim solchen Zustrom von außen und ebenso durch einen dermaßen starken Zuwachs von innen (durch die wesentlich höhere Fertilität), kann es allein - faktisch gesehen - keine Integration mehr geben, stattdessen nur Desintegration. Denn Integration hat zum einen immer etwas mit Integrationsfähigkeit und -bereitschaft derjenigen, die von außen dazustoßen, zu tun und zum anderen vor allem sehr wohl auch mit der Zahl der zu integrierenden im Verhältnis zur Aufnahmegesellschaft. (Wieder so ein doofer Terminus, den diese bescheuerte Zeit und die grottenschlechte Politik uns aufdrücken wollen, wie all die anderen sperrigen und häßlichen künstlichen Plastikworte und -wendungen).
Die Schulmisere gibt beredt davon Zeugnis; in nicht wenigen Großstadtbezirken nähern sich die Migranten-Zahlen, also die Anzahl der Schüler mit Mihigru langsam aber sicher der 100 Prozent-Marke. Über 90 % sind in Kreuzberg oder Neukölln (und in Altköln wohl auch) schließlich keine Seltenheit. Mit etwas Galgenhumor ließe sich sagen, dann ist ja bald der Boden erreicht, denn mehr als 100 % können es nach den Gesetzen der Mathematik nicht mehr werden.
Daß dies keine gute Entwicklung sein kann, schwant den Leuten nun mit Wucht und sie beginnen sich endlich und ernstlich Sorgen um die Zukunft zu machen, wenn dieser Irrsinn weiterhin ungebremst so weiterlaufen sollte. Allmählich kommt außer dem Frust auch die Angst ins Spiel. Manch kritische Zeitgenossen fragen sich, ob da nicht schon bald eine kritische Masse erreicht ist, die die Lage über Nacht explosiv machen könnte. Der Frust sitzt mittlerweile tief und er verlangt nach Äußerung. Nicht nur bei Thilo Sarrazin.

PS. Eine kleine Abschweifung.
Hoffentlich kommt niemand von den Multikultis und Integrationsgewinnlern auf die blöde ID den Namen Sarrazin rückwärts zu lesen ! Das wäre Wasser auf die Mühlen derer, die ständig auf der Suche nach verdächtigem Gedankengut sind … Wenn sie dann noch zwei Vokale schütteln, haben sie ihr perfektes Feindbild in nuce, denn deutlicher geht es fast nicht mehr.
-- Folgsetzung fort--

--------------ж--------------

Der Spruch zum Merken und Weitersagen ist den letztgenannten Träumern und Idiologen gewidmet, denen wir diese Malaisse mitsamt der trüben Zukunftsaussichten letzthinnig zu ’verdanken’ haben, und stammt vom großen Spötter Mark Twain.

?? 29. ??
Nachdem wir das Ziel
endgültig
aus den Augen verloren hatten,
verdoppelten wir
unsere Anstrengungen.


Wer neugierig ist (und auch nicht gerade ängstlich im Denken) sei auf einen älteren Beitrag in eos-o-ton verwiesen. Titel: Wer nicht hören will ...

...Musikspur: Rilke-Projekt - Herbsttag / Gottfried John....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen