Dienstag, 22. Februar 2011

...modernde Moderne

Ost-Ennerich (VSE)
21. 2. 2011 - Mo

Die Scheikanas mal wieder.
Reiner Biologismus, der sich hier Bahn bricht. Es ist, als probten sie schon einmal für den Tag X, jenes ominöse Datum, das wie ein Damoklesschwert über uns schwebt und welches sie allem Anschein nach nicht abwarten können.

Nicht unwahrscheinlich,
daß es die Masse der Leute ebenso unerwartet und unvorbereitet dann ereilen wird, wie es derzeit in erschreckender Regelmäßigkeit einzelne auf dem Nachhauseweg trifft.

Die Moderne als Auslaufmodell,
anhaltend von Wüste und Dschungel bedrängt und dies nicht so sehr von außen bedroht als mehr und mehr von innen heraus überwuchert bzw. erstickt.

So schön sie auch glitzert
die moderne Medienwelt und sich zu inszenieren weiß, so bleibt dies Treiben letzthinnig nur Anmaßung und Show und eben auf die Dauer ohne Bestand, weil sie die Natur, innen wie außen, zur reinen Verfügungsmasse degradiert und sich anmaßt, ihr selbstherrlich im omnipotenten Machbarkeitswahn ihren Willen aufzwingen zu können.

Die fehlende Demut ist es,
was die Moderne auszeichnet; und darin steckt auch schon der Keim des Niedergangs.

Das Walten und gelegentliche Wüten
der Natur gemahnte die Menschen in vormodernen Zeiten stets zu großem Respekt und war wohl der eigentliche Grund dafür, daß sie fast automatisch auch sehr religiös waren.

Also, Modergeruch der Moderne,
der einem bei solchen, schrecklichen Nachrichten entgegenweht. Auflösungserscheinungen, die nicht gut riechen, vor sich hin modernde Moderne eben, in der dann Mord alltäglich wird.

Die Natur ist bekanntlich nicht zimperlich
und läßt gerne Hekatomben über die Klinge springen, wenn es notwendig ist.

Und wer es sich mit ihr verscherzt
weil er ihre Grundprinzipien mißachtet, wie etwa die Identität zu wahren und dazu die Mittel bereitzustellen wie auch den (eigenen) Lebenswillen zu stärken, wird diese immanente Kraft der Natur zu spüren bekommen - um zu begreifen, daß ein Leben wider die Natur nicht ratsam und auf Dauer gar nicht möglich ist.

Nüchtern gesprochen nicht mehr
als Rückkopplungsprozesse oder noch knapper auf den Punkt gebracht eiserne Lektionen, die auf das erste Grundprinzip des Lebens und damit der belebten Natur hinweisen, als da wäre Selbstbehauptung.

Denn nur sie allein garantiert Zukunft;
diese als obsolet zu betrachten, führt aber zur Selbstauflösung und schließlich zur Selbstauslöschung.



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} 101. {


Ich bin Leben,
das leben will,

inmitten von Leben,
das leben will.

Albert Schweitzer


Zum Auspizien-Text
hätte ich da noch eine Meldung in Sachen Sonnenaktivität nachzureichen, die am 18. 2. über den Ticker ging.

Außerdem lohnt es sich
in obigem Zusammenhang einmal auf einen älteren Text hier im Neue-Spryche-Blogg zu verweisen.


AFP/MSN/ar, 18.02.2011

Gigantische Sonneneruptionen sorgen für Chaos

Auf der Sonnenoberfläche toben Stürme wie seit langem nicht mehr. Gewaltige Sonneneruptionen schleudern erhöhte Strahlung ins All. Diese erreichen mit rasender Beschleingung die Erde, wo sie vom Erdmagnetfeld größtenteils abgefangen werden. Aber neben faszinierende Polarlichtern sind auch schwerere Folgen zu erwarten: Ganze Navigations- und Telekommunikationsnetze drohen zusammenzubrechen. Bereits in der Nacht zu Mittwoch kam es zu ersten Störungen in China - eine Radio-Übertragung wurde unterbrochen.



... Musikspur: Holst - Mars / Die Planeten - London Philharmonics …

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