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Dienstag, 8. Juli 2014

Zufall ist wie Fußball ...


Aufkleber 'schwarz-rot-gold = vulkanisch'



 Ost-Ennerich (VSE)
- Mo - 7. 7. 2014 -


Das letzte Mal 
ja ein wenig Werbung in eigener Sache gemacht, aber schließlich gibt es diese dynamische Version von schwarz-rot-gold als vulkanische Farben nur bei Eo und die WM in Brasilien ist eine gute Gelegenheit, einmal darauf aufmerksam zu machen. Macht sich auch gut auf Taschen, dem Notebook usw.

Und solche Anlässe

gilt es natürlich zu nutzen, genauso wie ein Bauer bei günstigem Wetter auch nicht untätig bleibt. Jedenfalls flattert mein Fähnchen am Auto seit letztens lustig im Wind.

Habe mir darüber hinaus
Aáuch so meine Gedanken zu diesem Spektakel namens WM oder FIFA Worldcup gemacht und bin zum Schluß gekommen, daß es sich dabei, zumindest was die Entwicklung angeht, um einen seltsamen Wechselbalg aus Archaik und Moderne handelt, aus ritualisiertem, doch echtem, also verbissenem Kampf  und daneben um modernen Kommerz im Sinne von Geldmaschine handelt.

Die Archaik äußert sich unverkennbar
im Mitfiebern der Zuschauer und zeigt sich zudem als Kriegsbemalung in den jeweiligen Nationalfarben, während der Kommerz das Geschehen eigentlich dominiert und alle irgendwie daran Beteiligten gut Kasse machen läßt.

Denn nicht allein die Spieler

erhalten für ihren Einsatz ein 6stelliges Salär; auch die FIFA-Funktionäre werden für die viele Rumjetterei und fürs Zukucken (und dabei sein) ebenfalls mit einer  6stelligen Summe als Aufwandsentschädigung bei Laune gehalten.

Nun, heutzutage muß sich 

für alle Beteiligten eben immerzu alles rechnen, damit sie auch wirklich geneigt sind. Aber wenn Geld letztendlich zum einzigen Maßstab wird und alle anderen Beweggründe sich verflüchtigen und damit in den Bann des großen Attraktors geraten, muß doch etwas ganz gehörig falsch laufen.

Denn Geld ist doch nicht alles, 

es sei denn, die Welt ist käuflich (geworden) und alles, was geschieht oder geschehen soll, steht in einer am Markt ausgehandelten Relation zum finanziellen Aufwand, so als hätte alles auf Erden einen bestimmbaren Preis in Form von Dollar oder Euro oder Goldstücken, so wie es Milton Freedman einer ganzen Generation auf den Weg gab - sag mir, was du willst, ich sag dir, was es kostet ...


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 °/° 191. °\°




KALENDER-SPRÜCHE 2014






Montag, 28. Februar 2011

... unsers Unglücks Schmied.

Ost-Ennerich (VSE)
27. 2. 2011, So

Warum soll es uns eigentlich
besser ergehen als so vielen Generationen vor uns, sintemal wir (als Gesellschaft gesprochen) insgesamt durch unser Tun und Lassen (zumindest Mit-)Verantwortung tragen, für das, was geschieht, und irgendwann einmal letztlich konkret dann uns selber geschieht.

So sind wir denn auch
in modischer Umkehrung lange gültiger Werte und Sprüche sozusagen unsers Unglücks Schmied.

Was uns dereinst ereilt,
(oder schon demnächst, wenn der Aufruhr endlich auch nach Europa überschwappt ?!) dürfte bei nicht wenigen pures Entsetzen auslösen, denn es wird mehr zu Bruch gehen als nur so manch beschränktes Weltbild und vieleviele rosarote Brillen.

Fehleinschätzungen können tödlich sein.
Und Fehlbesetzungen ebenso. Mit Sicherheit aber sind sie fatal, da sie sich über kurz oder lang auswirken, sofern sie nicht rechtzeitig ersetzt und die Fehler korrigiert werden.

Doch das ist viel zu theoretisch,
denn die Praxis hier und heute sieht ganz anders aus. Wenn offenkundige Fehler und Fehleinschätzungen weder erkannt werden noch benannt werden dürfen, erscheint jede Korrektur als rein illusorisch.

Dann wird es wieder die Natur sein,
die alles richtet mit ihren bewährten brachialen Methoden und die den in utopische Höhen entschwebten Menschen der Moderne höchst unsanft auf den Boden der Tatsachen wieder zurückholen wird.

Und dann dürfte es wieder in oberster Priorität
um nur einige, wenige elementare Bedürfnisse gehen, wie es den schlechten Zeiten eben gemeinsam ist, nämlich um die eigene Unversehrtheit, um eine einigermaßen regelmäßige Ernährung, um ein halbwegs gesichertes Zuhause und um ein bescheidenes Auskommen.

Alles darüber hinaus
wird dann als großer Luxus betrachtet werden. Nun, keine allzu erquickliche Vorstellung, aber im Bereich der Geschichte nichts ungewöhnliches, eher schon das normalste Sache von der Welt.

Geschichte hat zwar per definitionem
in erster Linie mit Vergangenheit zu tun, doch bleibt sie nicht darauf beschränkt, spiegelt sie doch in Gestalt wiederkehrender Muster zumindest in gewissen Aspekten und Akzenten auch die Zukunft.

Warum also sollte es uns eigentlich
besser ergehen ? Erschütterungen, Kriege, Zeiten der Not und des anhaltenden Verfalls, der Unterdrückung und Verfolgung sind nun nicht gerade selten im Verlauf der Geschichte oder etwas anschaulicher im Flug über die Jahrtausende.

Solche Verfalls- und Auflösungsphasen
stellen sich immer wieder aufs neue ein und halten sich unter Umständen hartnäckig; ja sie können ganze Kontinente betreffen, über lange Jahrhunderte sogar, wie das Beispiel Afrika zeigt.

Aber zurück zur einleitenden Frage.
Warum sollten wir verschont bleiben ? Weil wir so fortschrittlich und soviel klüger sind ? Schön wär’s.

Die Geschichte zeigt allerdings
ein anderes Bild. Denn würde man eine Meßlatte, auf der ein Menschenleben mit gut geschätzt 70 Jahren verzeichnet wäre, mal hier mal da auf die einzelnen Jahrhunderte mit ihren Ereignissen und Wirrnissen legen, so wird man schwerlich eine anhaltende Spanne über 70 Jahre finden, in der es ohne Not und Erschütterung abgegangen ist.

Entweder traf es die Beteiligten
n der Kindheit und Jugend, in den mittleren Jahren oder eben noch zuletzt im Alter. Irgendwann standen derartige Turbulenzen in der Vergangenheit jedenfalls immer an, die existenziellen Bedrohungen und Verwerfungen. Nichts neues unter der Sonne.

Also, warum soll es uns besser ergehen,
wo wir diesem Szenario aus Beschränktheit und Gutmichelei in der übergroßen Mehrheit auch noch tatkräftig zuarbeiten.



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|_ 102. _|

Nicht bloß
ein witziger Spruch
.

Auch schlechte Zeiten
haben ihre guten Seiten.



(September-Spruch aus:
Kalender-Sprüche 2007)


Könnte mir vorstellen, daß dieser Text hier zwar nicht alternativlos aber doch ein wenung hilfreich ist.


... Musikspur: Grace Jones - I’ve seen that Face before / Island Life …

Dienstag, 22. Februar 2011

...modernde Moderne

Ost-Ennerich (VSE)
21. 2. 2011 - Mo

Die Scheikanas mal wieder.
Reiner Biologismus, der sich hier Bahn bricht. Es ist, als probten sie schon einmal für den Tag X, jenes ominöse Datum, das wie ein Damoklesschwert über uns schwebt und welches sie allem Anschein nach nicht abwarten können.

Nicht unwahrscheinlich,
daß es die Masse der Leute ebenso unerwartet und unvorbereitet dann ereilen wird, wie es derzeit in erschreckender Regelmäßigkeit einzelne auf dem Nachhauseweg trifft.

Die Moderne als Auslaufmodell,
anhaltend von Wüste und Dschungel bedrängt und dies nicht so sehr von außen bedroht als mehr und mehr von innen heraus überwuchert bzw. erstickt.

So schön sie auch glitzert
die moderne Medienwelt und sich zu inszenieren weiß, so bleibt dies Treiben letzthinnig nur Anmaßung und Show und eben auf die Dauer ohne Bestand, weil sie die Natur, innen wie außen, zur reinen Verfügungsmasse degradiert und sich anmaßt, ihr selbstherrlich im omnipotenten Machbarkeitswahn ihren Willen aufzwingen zu können.

Die fehlende Demut ist es,
was die Moderne auszeichnet; und darin steckt auch schon der Keim des Niedergangs.

Das Walten und gelegentliche Wüten
der Natur gemahnte die Menschen in vormodernen Zeiten stets zu großem Respekt und war wohl der eigentliche Grund dafür, daß sie fast automatisch auch sehr religiös waren.

Also, Modergeruch der Moderne,
der einem bei solchen, schrecklichen Nachrichten entgegenweht. Auflösungserscheinungen, die nicht gut riechen, vor sich hin modernde Moderne eben, in der dann Mord alltäglich wird.

Die Natur ist bekanntlich nicht zimperlich
und läßt gerne Hekatomben über die Klinge springen, wenn es notwendig ist.

Und wer es sich mit ihr verscherzt
weil er ihre Grundprinzipien mißachtet, wie etwa die Identität zu wahren und dazu die Mittel bereitzustellen wie auch den (eigenen) Lebenswillen zu stärken, wird diese immanente Kraft der Natur zu spüren bekommen - um zu begreifen, daß ein Leben wider die Natur nicht ratsam und auf Dauer gar nicht möglich ist.

Nüchtern gesprochen nicht mehr
als Rückkopplungsprozesse oder noch knapper auf den Punkt gebracht eiserne Lektionen, die auf das erste Grundprinzip des Lebens und damit der belebten Natur hinweisen, als da wäre Selbstbehauptung.

Denn nur sie allein garantiert Zukunft;
diese als obsolet zu betrachten, führt aber zur Selbstauflösung und schließlich zur Selbstauslöschung.



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} 101. {


Ich bin Leben,
das leben will,

inmitten von Leben,
das leben will.

Albert Schweitzer


Zum Auspizien-Text
hätte ich da noch eine Meldung in Sachen Sonnenaktivität nachzureichen, die am 18. 2. über den Ticker ging.

Außerdem lohnt es sich
in obigem Zusammenhang einmal auf einen älteren Text hier im Neue-Spryche-Blogg zu verweisen.


AFP/MSN/ar, 18.02.2011

Gigantische Sonneneruptionen sorgen für Chaos

Auf der Sonnenoberfläche toben Stürme wie seit langem nicht mehr. Gewaltige Sonneneruptionen schleudern erhöhte Strahlung ins All. Diese erreichen mit rasender Beschleingung die Erde, wo sie vom Erdmagnetfeld größtenteils abgefangen werden. Aber neben faszinierende Polarlichtern sind auch schwerere Folgen zu erwarten: Ganze Navigations- und Telekommunikationsnetze drohen zusammenzubrechen. Bereits in der Nacht zu Mittwoch kam es zu ersten Störungen in China - eine Radio-Übertragung wurde unterbrochen.



... Musikspur: Holst - Mars / Die Planeten - London Philharmonics …