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Donnerstag, 20. Oktober 2011

ein eitell Tun und Treiben

Ost-Ennerich (VSE)
19. 10. 2011 - Mi




Jetzt wo die Frankfurter Fluch- ,
äh meine natürlich die Bücherflutmesse - oder wie war das noch einmal mit den Neuerscheinungen, waren das nicht mehr als 100 000 ? - rauchfrei - war ehedem ganz anders, sage nur mal Gruppe 47 - zu Ende gegangen ist mit den Schwerpunktthemen Island und E-Book, fällt mir umso deutlicher auf, daß mein eigenes Buch ja noch immer in der Mache ist.

Zwar steht der Text soweit,
aber so einige Kleinigkeiten und Feinheiten, was Anordnung und Layout betrifft, müssen eben noch gemacht werden.

Einen schönen Titel
habe ich allerdings und auch das Titelblatt ist imgrunde gestaltet. Als Titelzeile Germanisch-depressiv und darunter gesetzt in kleines Bild mit den deutschen Farben, jedoch in einer sozusagen eolischen Interpretation. Demnächst mal hier zu bekucken. Also, soviel fehlt gar nicht mehr, kann sich nur noch um ein paar Wochen handeln.

Könnte, ja sollte schon längst fertig sein.
Aber wie das immer so ist. Da hat ma nicht bloß eine Sache am Wickel sondern gleich noch das ein und andere nebenher. Um ehrlich zu sein, es gibt da noch zwei andere Bücher, die schon ziemlich weit gediehen sind.

Und dann locken zu allem Überdruß
weitere Buchideen, die beachtet werden wollen. Nur läßt sich das auf Dauer nicht so gut koordinieren, denn ma springt so hin und her und verliert leicht die Prioritäten aus dem Kopf sowie den Überblick.

Und wenn einem davon
dann der Kopf raucht, kommt ma schließlich ziemlich ins Grübeln - Übers Böchermachen und die Gefahr des Verzettelns etwa.

Komische Gedanken stellen sich dann
leicht ein - Macht denn das Büchermachen heutzutage überhaupt noch Sinn ? Noch niemals zuvor wurde soviel geschrieben und publiziert wie heute.

Jaja, ich weiß,
soviele Frösche sitzen am Tümpel und quaaken. Und wollen doch alle Gehör finden. Mit diesem Spruch fing der Blogg hier an.

Aber trotzdem ist die Stimmung schlecht,
trotz all der Expressivität, der Schreiblust der Leute, trotz all der vielen Gedanken, die sie sich machen und der vielen Worte, die sie darüber verlieren, denn die fatale Entwicklung geht ungebremst weiter.

Nun gut, das meiste,
was die Leute reden und auch schreiben, ist nun einmal Geschwätz und Palaver, dem eigentlichen Ernst der Situation keineswegs angemessen. Grad so daneben wie die aufgeblähten, fast täglichen Spiel- und Frageshows im Vergleich zu dem wachsenden Elend aus Desorientierung, Verrohung und Verwahrlosung ganzer Bevölkerungsschichten.

Die wenigsten Menschen sind neugierig,
sobald es über ihre unmittelbaren Bedürfnisse und den direkten Lebensbereich hinausgeht. Aber es ist natürlich auch das Zeitalter, das träge macht und so viele abstumpft und desillusioniert.

Ist dies alles nur
ein eitell Tun und Treiben, so wie es (in schwerer Zeit) so klangvoll und wortgewaltig Andreas Gryphius in seim berühmten Vanitas-Sonett oder besser so drastisch in Verse gegossen hat ?

Mag sein, wer wejß …
Und wer weiß schon, was uns in der Zukunft an Bitternis und Verwüstung zuteil werden wird. Die Auspizien jedenfalls stimmen einen doch eher pessimistisch.

Und das scheint mir auch
das Zeitgefühl zu sein, das ma den Menschen mehrheitlich am Gesicht ablesen kann.

Und selbst wenn es nichts nützt,
so sei es drum. Gryphius hat es nicht anders gehalten und seine tiefe Klage formuliert.


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:: 132. ::


Der kategorische Komparativ
der naseweisen Intellektuellen
und der verbohrten Idiologen

Gescheit - gescheiter - gescheitert.


>>>>Ef ég hef ekki rangt fyrir mér ...
Wenn ich mich nicht irre ...

Najanu,
November nähert sich in großen Schritten. Da paßt noch dieser Text im Apho-Blogg.
http://apho-blogg.myblog.de/apho-blogg/art/5628683/-Es-ist-alles-eitell-


... Musikspur: Estampie - Crux Fidelis (Choral) / Crusaders - In nomine Domini ...

Freitag, 4. Februar 2011

... nur ein Winterkönig

Ost-Ennerich (VSE)
3. 2. 2011 - Do

Gibt da noch so einiges
nachzutragen, wie etwa dies hier. Ist vom gleichen Tag wie der Auspizientext, aber doch zu eigensinnig, um ihn da einfach so dranzuhängen.


Langhans im Dschungelcämp,
Ekelfernsehen vom feinsten - aber ohne mich. Was für eine Inszenierung !

Eine Ikone des glorreichen Aufbruchs
in die allseits gerechte, freie, vorurteilslose Gesellschaft ist auf seine alten Tage nur der Kohle wegen in einer Freakshow gelandet, aller esoterischen Bekundungen zum Trotz, nur damit primitive Gemüter ihrem Voyeurismus frönen dürfen und ihrer Schadenfreude freien Lauf lassen können.

Aber wenn ma sich für einen Moment
in die Szene vertieft, steigt ein seltsamer Gedanke auf. Hoppela ! Moment mal, könnte es nicht sein, daß sich da etwas wiederholt, doch diesmal als Farce ? Denn die Kommune (K) 1 war doch auch so etwas wie ein Dschungelcämp - von damals aus gesehen, wenn auch nicht unter Palmen sondern am Stutti in Berlin-Charlottenburg.

Und man machte
- mit den Mitteln von damals - ja ordentlich von sich reden, und alles, was sich dort ereignete, dann auch gerne publik. Und dazu die schräge ID mit den ausgehängten Türen, damit ja keiner sich in spießige Privatheit flüchten konnte.

Wüßte nur zu gerne,
was Uschi Obermaier dazu gesagt hat, als sie davon erfuhr. Ist ihr valleicht total egal, nach so langer Zeit und so eim bewegten Leben. Hat man ja auch längst schon einen Kinofilm von gemacht. Und er war da wohl mehr nur so eine Art Winterkönig.

Aber eins muß ma dem Langhans
wirklich lassen, er hat sich gut gehalten - intelligente, vergeistigte Züge, oder noch deutlicher - der Mann hat wirklich ein Gesicht. Ob’s mit seiner esoterischen Grundeinstellung zusammenhängt ?

Glaube schon,
denn die sich ganz der Materie und der Karriere verschreiben, sehen oft im Gesicht doch sehr unrund und irgendwie gepökelt aus wie etwa bei Joschka.



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.: 99. :.


Was
beobachtet die Wissenschaft ?

Just die Haut der Dinge.

Zitat eines Autors,
den wahrscheinlich so gut wie keiner mehr kennt, obschon er ungemein brillant zu formulieren weiß und mit phänomenalem Klarblick die Dinge erfaßt.

Übrigens einer,
der lieber vom Aufgang als vom Untergang geschrieben hat. Demnächst sicher mehr. Von diesem John hab ich noch eine Menge Pfeile im Köcher
. Aber von Oswald natürlich auch.

Ach so, und wer der Esoterik
nicht ganz abhold ist, mag sich gern noch in den Raucherclub begeben, denn da geht es nicht bloß um Schalk und Rauch sondern auch um Temperamente.

,

... Musikspur: Samira Kennich-Nisch - Hila, hila ...

Mittwoch, 2. Februar 2011

Auspizien für 2011

Ost-Ennerich (VSE)
1. 2. 2011 - Di

Wie ist’s denn überhaupt so
mit den Auspizien für 2011 ? Könnte gut sein, daß in diesem Jahr einiges passieren wird, jedenfalls mehr noch als im vorigen Jahr 2010.

Und es dürfte auch
sehr aufschlußreich werden, denn die ein und andere Maske wird fallen oder vom Gesicht gezogen werden und so manche Nase dürfte dann in der Versenkung verschwinden oder abtauchen, was praktisch dasselbe ist.

Das ist zum einen
der angestoßenen Dynamik geschuldet, dem entfachten Begehren nach Wahrheit und dem Wunsch nach eim Ende der unerträglichen Lügerei und Verkleisterung; und zum anderen valleicht mit dem Heranrücken des magischen Datums 2012 zu erklären, das passenderweise auch so ziemlich mit dem nächsten Sonnenfleckenmaximum zusammenfällt. Das vorletzte war übrigens im Herbst 89.

In solchen Zeiten sind viele Menschen
besonders unruhig und einige von ihnen werden - und das ist entscheidend - dann auch besonders mutig.

Überall in der Welt wachsen
trotz Globalisierung und der ganzen Eine-Welt-Rhetorik unablässig die Gegensätze. Und dies gilt uneingeschränkt auch für dieses Land hier; Polarisierung und Zuordnung bzw. Zugehörigkeit werden für die nächste Zeit die Kräfte sein, die Konjunktur haben.

Najanu, Huntington läßt grüßen.
Da prallt etwas aufeinander, was mehr als nur eine Beule oder Platzwunde auf der Stirn hinterläßt.

Die einen, die sich das Wort
angemaßt haben und über das Denken der anderen bestimmen wollen, werden mitsamt ihren Schützlingen apodiktisch für ein unverändertes, (unwortig) alternativloses Immer-weiter-so trommeln, während die anderen, die sich formierende Gegenseite, der man bis fast in den Herbst 2010 beliebig über den Mund fahren konnte, sich endlich ihrer eigentlichen Stärke gewahr wird und mit So kann es nicht mehr weitergehen entschieden Protest anmeldet.

Damit ist ein Streit angezeigt,
der nicht harmonisch beigelegt werden kann und der daher ausgefochten werden muß. Und da diese komische Epoche schon ziemlich lange am Waabern ist und langsam von den inneren Widersprüchen erdrückt wird, scheint es nicht so unwahrscheinlich, daß sie nun in den nächsten Jahren definitiv an ihr Ende gelangt.

Außerdem finden grundlegende Veränderungen
für gewöhnlich, also dann, wenn die Zeit sich nicht beschleunigt und in Turbulenzen gerät, im Generationenschritt, dh. so etwa alle 20 Jahre, statt, wie ein Rückblick auf die letzten 60 Jahre nahe legt.

So gesehen scheint
die Zeit jetzt reif, wenn nicht überreif.




Dies ein Text,
der schon vor fast zwei Wochen geschrieben wurde und daher die aktuellen Entwicklungen in Ägypten und Tunesien nicht mit einbezieht. Der aufloderte Aufstand in der arabischen Welt mutet derweil an wie ein Flächenbrand, dessen Folgen kaum abzusehen sind.

Auf jeden Fall ein Ereignis der ersten Kategorie,
das für diesen Zeitpunkt (Jahreswende), wenn ich mich recht entsinne, keiner der Auguren, auch Scholl-Latour nicht, auf der Rechnung hatte.

Und tagesaktuell zu schreiben,
ist auch nicht mein Ding; denn was soll der Aufwand ? Da müßte schon was rüberwachsen, das ist klar; und außerdem veraltet alles tagesaktuelle auch ganz schnell, und zwar von heute auf morgen. Denn nichts ist bekanntlich älter als die Zeitung von gestern…


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/° 98. °\

Der Ozean grüßt mich nicht -

es sei denn mit Meeresrauschen.




Übrigens, hat’s im Raucher-Club mal wieder etwas neues. Wenn ich Sie also in meine virtuelle Qualmbude einladen darf … Und man kann dort JRR Tolkien unter Dampf sehen.

... Musikspur: Händel - Sinfonia 2 / Giulio Cesare ...