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Mittwoch, 9. Oktober 2013

Durchenzwisch . . . .


Nee, keine Erdbeere


Ost-Ennerich (VSE)
- Di - 8. 10. 2013 - 





Vom Zwischenschlag
war nicht viel zu vernehmen, gerade mal ein recht schwach kommentierter Beitrag vom Tag auf dem islamfrommen, äh -kritischen Blogg Nr. 1. Und bei Jack Kubi auf die Seite zu gehen, fiel mir nicht ein.

Und so hab ich  mir‘s
dann auch verkniffen, den Metapolikern vor Ort meine Aufwartung zu machen. So wichtig sind sie nun wirklich nicht, jedenfalls nicht so wichtig, wie sie meinen und gerne tun.

Dabei war ich im letzten Jahr
im Logenhaus sogar höchstselbst mit eim halben Stand vertreten; ja, war schon fast wie auf einer richtigen Messe, fand auch die Atmosphäre nicht unspannend, denn es ergaben sich einige Gespräche, die sich ganz gut anließen, daneben paar Verkäufe, Bücher und Schilder mit Sprüchen, insgesamt jedoch eher bescheiden.

Tja, die Leute kucken schon,
aber kaufen ungern auf Verdacht. Kann ma schon ein wenig verstehen.

Aber was mir dann komisch
vorkam - von all den Szenefürsten verschlug es keinen an meinen Stand. Praktisch nicht einer, wenn ma von eim JF-Redakteur absieht.

Dabei hätte ich einen Gast
auch  messemäßig mit eim Becher Rotwein bewirten können. Naja, die Elitisten waren wohl zu beschäftigt.

Und überdies sind‘s wohl
doch mehr komische Vögel, um nicht zu sagen Käuze. Denn als ich den Wessimann mit Aktentasche später draußen zum Auto hin enteilen sah, mußte ich unwillkürlich denken, daß das übermäßige Bücherfressen dem Magen auf Dauer anscheinend nicht gut bekommt.

Denn genau darauf verweist
dessen Gesichtsausdruck. Selbstbewußtsein, geschweige denn Souveränität sieht anders aus..

Immerhin kam ich dann
auch noch mit dem Naturlyriker ins Gespräch, der seine Schüler schon mal mit Fliegenpilzen überrascht und dann deren Mut bzw. Neugierde testet.

Wäre interessant zu wissen,
wer so alles unter den Adepten den Biß verweigert hat und wer dagegen herzhaft reingebissen hat.

Wessimann wohl eher nicht.
Doch der Dichter selbst sah allerdings auch schon etwas angegriffen aus - klar, das Lyriker-Leben ist für gewöhnlich kein Zuckerlecken, mag man auch landesweit bekannt sein.

Und so sind es dann auch mehr
die Stillen und Bescheidenen, die in dieser Nische oder besser Sparte auf Dauer heimisch werden.

Lernte ihn
als angenehmen Gesprächspartner kennen und erfuhr erst beim Reden, wen ich da gerade vor mir hatte.

Seltsam war dann noch
der nervöse Tick, der in gewissen Abständen eine Gesichtshälfte kurzzeitig verzerrte.

Kam damals vor eim Jahr
jedenfalls mit eim positiven Gefühl nach Hause. Ja, wenn ma mich eingeladen hätte, wäre ich sicher gekommen. Aber wenn die Herren keinen Wert darauf legen, dann können sie mir gestohlen bleiben.






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 :':  174. :':


Das Kraftfeld 
ist dann am stärksten 
- und kraftvollsten - 
wenn mehrere Kraftquellen 
synchron 
zusammengeschaltet sind.


Sir Vival




... Musikspur: Frank Bungarten - Passacaglia andante ...















Mittwoch, 7. Juli 2010

Zukunft verstehen

Ost-Ennerich (VSE)
6. 7. 2010 Di

Hab mich letztens etwas zu sehr mit irgendwelchen komischen Vögeln aufgehalten, so mehr aus dem elitären, literären oder libertären Spektrum. Denen sei gesagt, die kochen auch nur mit Wasser und zumeist auch noch mit kälterem als ... Aber lassen wir das. Auch das Leiden an der Zeit kann irgendwann zur Masche werden, da sollte ma gefälligst aufpassen; weiß schließlich wovon ich rede.

Gute Musik ist oft wie ein Zug, in den man einsteigt und der alsogleich losfährt, sobald der erste Takt auch nur anhebt. So ähnlich ergeht es mir zumindest bei wirklich starken Stücken, also solchen, die ma immer wieder aufs neue hören kann, zB. jenen alten Sommerhit mit brasilianischem Flair und Nonchalance, der so gut in die Hitze dieser Tage paßt. Nein, nicht Astrud Gilberto mit ihrem ‘Girl from Ipamena’ ist hier gemeint sondern ’Lambada’ von Kaoma, dies so angenehm heranbrandende und von unverwüstlicher Lebensfreude sprühende Strand- und Ferienlied. Und nicht bloß die von Congas und Bandoneon dominierte Musik und die warme Stimme der schwarzen Sängerin sind bezaubernd, da sie wie durch Zauberhand schlechte Laune oder Langeweile zu vertreiben vermag, auch das Video dazu ist allerliebst, wenn auch etwas ambivalent und dabei bittersüß. Aber so ist das Leben eben. Alles dient mehreren Zwecken; und niemand ist eine Insel usw. Die Welt ist groß und sie wird zunehmend global oder besser systematisch globalisiert; was das nun bedeutet, darüber streiten die Gelehrten, aber wie es sich auswirkt, erfahren die Leute nun mehr und mehr direkt und aus erster Hand, alles ist im Wandel und das betrifft logischerweise vor allem die Zukunft, denn die verschwimmt ziemlich im Nebel, zeigt sich indifferent, von vielen widerstreitenden Szenarien geschüttelt, eben ungewiß. Aber das ist eigentlich ganz normal; und sobald eine Entscheidung ansteht, muß ma sich positionieren. Dazu ist es besser, man weiß, worum es geht und wer letztlich jeweils für was steht, bzw. einsteht.
Huch, da sind meine Gedanken doch unversehens vom Zug in die Achterbahn umgestiegen. Muß wohl an der intensiven Sonne liegen; die verleitet zu Tagträumen, wenn ma nur für einen Momemt die Augen schließt. Um Zukunft zu verstehen, dh. zukünftige Optionen und Szenarien sich vor Augen zu führen, ist nichts grundlegender und zielführender als ein Blick in die Vergangenheit Aber es darf nicht irgendein Blick sein, sondern einer von analytischer Schärfe, der zudem noch mit Intuition und analogischem Gespür gepaart ist. Und einen solichen habe ich letztens aufgetan und war wie elektrisiert.
Davon handelt nun die nächste Lesung.



Die nächste Lesung im LI-LA Literatur-Laden
am Freitag, den 9. Juli 2010 um 20.15:



Ivar Lissner – 'Orient und Okzident'

Die erhellenden Ansichten wie auch Einsichten
eines großen Reisenden des vergangenen Jahrhunderts,
der das Ohr am Pulsschlag der Völker hatte,
über Aufstieg und Verfall der Kulturen.
Fesselnd geschildert, brillant formuliert
und mit Voraussagen gespickt,
die regelrecht frappieren.

Eo Scheinder liest Ivar Lissner -


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)( 62. )(

Es wird niemals so viel gelogen
wie vor der Wahl,
während des Krieges
und nach der Jagd.

Otto von Bismarck



Raucher aufgepaßt ! Hier geht's zu Jogis Zigaretten

... Musikspur: Kaoma - Lambada ...