Freitag, 17. Juni 2011

schön und klug


Ost-Ennerich (VSE)
16. 6. 2011 - Do

Kenn mich ja gar nicht mehr aus
in der Popwelt, abgesehen von ein wenig Lena krieg ich da nur wenig mit. Naja, interessiert mich halt nicht mehr so.

Aber Shakira kenn ich -
und mag sie irgendwie. Erinnert mich auch an irgendwen, doch an wen verrat ich nicht.

Seit dem erotischen
und doch unschuldigen Cover in halber Madonnenpose hat sie sich mir eingeprägt, bin dann auch auf ihre Musik neugierig geworden und hab mich bald von ihrer ekstatischen Stimme einfangen lassen.

Einfach schön und engelhaft
mit ihrer vollen blonden Mähne. Dein güldenes Haar, Margarethe … Schönes Mädchen, keine Frage, und gar nicht gaga im Kopf.

Shakira hat sich nämlich
zur bald anstehenden Fußball-WM der Frauen geäußert und ihr generelles Desinteresse in Verbindung mit einer gewissen Befremdung zum Ausdruck gebracht, da sie Fußball als ein Spiel unter Männern betrachte, und solchem Spiel auf dem Rasen mit Begeisterung folgen würde, aber weder Interesse noch Begeisterung aufbringen könne, wenn auf dem Rasen kickende Frauen nach dem Ball jagen.

Und das, so möchte ich noch hinzufügen,
in Trikots und Hosen, wie sie auch die Männer tragen, was dann die Spielerinnen auf dem Spielfeld in eine etwas sonderbare Spezies zwischen den Geschlechtern verwandelt.

Eim solchen Treiben
möchte ich nun auch nicht über länger konzentriert folgen, denn es sind einfach zuviele Störsignale dabei. Tut mir echt leid.

Und umgekehrt empfinde ich es
gleichsam nicht viel anders, wenn nicht noch heftiger. Ja, es ist schon so, um dies einmal freimütig zu sagen - ich kann falsche Frauen einfach nicht ab, also Typen als Frauen zurechtgemacht und nuttig aufgedonnert mit zentimeterdick Schminke.

Unter witzig, lustig oder originell
kann ich das nicht mehr verbuchen, viel eher unter nervig, dekadent und penetrant, wenn sie etwa in diesem Aufzug durch Cafés und Kneipen ziehen und Domkonservative, äh Kondome verteilen und auf Spenden für irgendein Schwulen-Aids-Projekt aus sind.

Törnt nicht an, sondern törnt ab.
So wird sich denn mein Intresse an der Frauenfußball-WM doch sehr in Grenzen halten.

Aber Glotze gucken
ist eh Zeitverschwindung, äh Zeitverschwendung. Und was die Flimmerfritzen dem Couch-Publikum für normal zu servieren pflegen ist zumeist ein Wink mit dem Faulzahn.


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¡/ 118.\¡

Man(n) ist
für gewöhnlich zumeist nur
ein Hahn unter Hähnen;
seltener einmal
der Hahn im Korb



... Musikspur: Shakira - En tus Pupillas / Tijacion oral ...


Mittwoch, 15. Juni 2011

Das Friede-Freude-Eierkuchenprinzip

Ost-Ennerich (VSE)
14. 6. 2011, Di

Glaube, ich muß mal wieder
in die Kiste greifen. Schon so lange nichts mehr hier reingestellt, aber wo die Leser nur so stumme Stummfische sind oder dröge Schatten, zu keiner Äußerung fähig ,und sprachlos bleiben, kommt’s auch gar nicht drauf an.

Schließlich leben wir,
wie uns die Halb-, Dreiviertel- und wirklich Mächtigen weismachen wollen, im Zeitalter der Egalität; kein Wunder also, daß den Leuten viele Dinge, darunter einstmals wichtige, ziemlich egal geworden sind. Warum soll es mir da anders gehen ?

Doch auf Dauer immer nur schweigen,
kann es auch nicht sein und so greif ich locker in die Kiste. Hier nun das Friede-Freude-Eierkuchenprinzip. Hat derweil gut drei Monate auf dem Puckel.




Das Friede-Freude-Eierkuchenprinzip
der progressiven Roßtäuscher dürfte in den folgenden Jahrzehnten endgültig zu Grabe getragen werden. Und warum ? Ganz einfach, weil es nicht funktioniert.

Denn die Natur ist eben
nicht so strukturiert. In ihrem Geltungsbereich jedenfalls spielt doch mehr das Prinzip Konkurrenz hinein.

Alle Menschen werden Brüder ?!
Daß ich nicht lache. Dieser hehre Anspruch funktioniert ja noch nicht einmal durchgängig unter echten, also leiblichen Brüdern.

Die Gegensätze und Unterschiede
sind da aufs Globale gestreckt und auf die Einewelt ausgedehnt schon von ganz anderem Kaliber. Und wer sie bewahrt und achtet, der hat ein langes Leben, zwar nicht immer und jederzeit individuell aber dann doch wenigstens auf das Ganze gerechnet, auf die Gruppe bzw. das Volk bezogen, dem man angehört; wie ein Blick in die Weltgeschichte zeigt.

Tradition wie auch Geschlossenheit
erscheint in diesem Zusammenhang dann nicht ganz so unwesentlich, wie es in dieser Zeit so gern hingestellt wird, denn die erfolgreichen sind in der Regel die - und eben auch heute - die derlei bewahrt und nicht davon abgelassen haben.



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´/ 117. \`

Aber Streit
hat ja schließlich
auch immer was gutes,
so stressig das jeweils ist
- da kommt nämlich
der wahre Charakter
zum Vorschein.




Und wer noch wissen will, wo der Spruch 'Die Sache ist geritzt' herrührt, sollte sich einmal in den Apho-Blogg begeben.

... Musikspur: Pink Floyd - Sheep ...

Samstag, 28. Mai 2011

Feste und Feiern


Ost-Ennerich (VSE)
27. 5. 2011 - Fr

Hier nun wie versprochen
ein Bild von meiner Oma - als sie noch lange nicht meine Oma war … Und außerdem einen schon etwas älteren abgehangenen, aber guten Text vom Januar, bei dem’s auch ein wenig um Gier geht …

Um zu verstehen,
warum die Satten nicht gern und nicht anhaltend denken, muß ma sich nur einmal so richtig voll fressen. So etwas hat natürlich auch seinen Reiz, insbesondere wenn auf großen Tellern eine sogenannte Leibspeise serviert wird und man auch nach Herzenslust zulangen darf oder sich das eben einfach mal gestattet.

Fürwahr nicht ohne Reiz,
ich gebe es zu, denn dann spüre ich, wie der archaische Mensch in mir aufjauchzt, den die Fülle freut und das Schlingen glücklich macht.

Eine alte Gier erwacht -
ehdem gewiß eine wichtige vitale, weil überlebensnotwendige Verhaltensweise, ohne die der Mensch der vergangenen Jahrhunderte und Jahrtausende nicht hätte überleben können, denn der Hunger in der Vorzeit wie auch in den meisten historischen Epochen war immens und ziemlich allgegenwärtig.

Wenn sich dann einmal
die Gelegenheit bot, seine Energie- und Fettreserven wieder aufzufrischen, so mußte ma sich ranhalten und durfte nicht allzu bescheiden sein. Aber dafür bestand zumeist auch keinerlei Grund, da in solchen Momenten immer reichlich vorhanden war.

Wenn dem neolithischen Großwildjäger
Jagdglück beschieden war und er mit kolossaler Beute ins Lager zurückkehrte, brach garantiert großer Jubel aus und es gab a, selbigen Abend gleich ein Fest, das von eim Festschmaus gekrönt war, also Mammut, Hirsch oder Rentier satt und zwar für alle.

Ja, damals war, bzw. gab es ein Fest,
wenn es etwas zu feiern gab, also ordentlich Beute gemacht wurde. Die Urmenschen feierten somit die Feste, wie sie fielen.

Heute halten wir es
für gewöhnlich umgekehrt. Ein Fest steht im voraus fest, bzw. steht zu eim bestimmten Datum an oder steht in eim regelmäßig wiederkehrenden Festkalender.

Und damit ein Fest
auch als ein solches erlebt wird, muß es üppig zugehen, an Speis und Trank darf also kein Mangel sein und auch an Musik und Zeremoniell sollte es nicht fehlen.

So gesehen gehen
alle menschlichen Feste auf jenen freudigen Augenblick zurück, auf jenes Moment des Behagens, das sich einstellt, wenn eim Menschen oder einer Gruppe das Glück hold ist und ihnen ziemlich unverhofft zu einer fetten Beute verhilft.

Ist ja eigentlich klar,
denn wenn nichts vorliegt und auch nichts von dem vorhanden ist, was man für eine Feier braucht, hat man auch nur wenig Grund zu feiern.

Nur der Erfolg ist es wert,
daß man ihn feiert, sintemal dieser erst die Voraussetzungen dazu schafft. So jedenfalls die Logik des vorzeitlichen Menschen.



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-: 116. :-

Wenn die Mäus soat sen,
schmeckt’es Mehl bitter.

War auch so'n Spruch
von meiner Oma, den sie bei passender Gelegenheit zum besten gab. Tja, ohne ihre Spruchweisheit hätte ich mich sicher nicht in diesem Maße mit Sprüchen und dergleichen eingelassen.


Apropos,
das Mittelalter ist näher als viele glauben. Beispiel gefällig ?





… Musikspur: Chrissie Hince / Pretenders - Forever young …

Dienstag, 24. Mai 2011

Ein gutes Angebot für junge Frauen

Ost-Ennerich (VSE)
23. 5. 2011, Mo

Den Langweiler
erkennt ma meist schon an der Visage, sowie am Gesichtsausdruck - fast so wie mann mit traumhafter Sicherheit blitzschnell eine echte Schönheit registriert.

Und wenn der optische Eindruck
nicht ausreichen sollte, um einen treffsicher in der betreffenden Kategorie zu verorten, dann läßt sich dies zweifelsfrei mittels gewisser Verhaltensweisen ausmachen, etwa die Art des Redens wie auch der gern gebrauchte Floskel- und Formelkram, der sehr aufschlußreich sein kann.

Da entschlüpft ihnen gern mal
ein Versprecher oder eine verräterische Formulierung oder eine dämliche Akzentuierung, weil sie permanent Wegegeld zu geben gewohnt sind und nicht bei den Furien des Zeitgeists anecken wollen.

Sagte doch der oberste Dienstherr,
der erst neu im Amt ist und seinen Laden zudem kräftig zurechtstutzen muß und nun seine Leute nicht mehr vom Staat jedes Quartal neu zugeteilt bekommt, und von daher ab sofort nur noch auf Freiwillige angewiesen ist, so sagte er also, daß der Dienst in der Truppe ein gutes Angebot für junge Frauen und für junge Männer sei.

Fand ich echt irre,
als ich es hörte. Kennt dieser Minister denn nicht den Charakter seines Vereins, dem er da vorsteht ?

In meinen Augen jedenfalls
eine Einrichtung, die quer durch die Geschichte von Männern geprägt und über die Jahrhunderte von männlichen Werten dominiert wurde. Und da läßt er sich zur Dämlichkeit hinreißen, die Frauen an erster Stelle zu nennen. Ich faß es nicht. (In dieser Akzentuierung letzte Woche in den Abendnachrichten aus Ministermund gehört)



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#\ 115. /#

Solange man
noch eine Warnung erhält,
muß es noch nicht
zu spät sein.

Wer sich nun lieber
zurücklehnen und entspannen möchte, sollte mal in den
Raucherclub klicken, da kann er nämlich dem nöligen HB-Männchen beim Einkaufen zusehen …



... Musikspur: Whisky in the Jar - Thin Lizzy ...

Freitag, 20. Mai 2011

Ärger kommt von arg.

Ost-Ennerich (VSE)
19. 5. 2011 Do

Oder wer es zu arg treibt,
kriegt irgendwann Ärger. Ein Zusammenhang, der nicht nur bei Vögeln wie eim Strauß beobachtet werden kahn, sondern auch die anderen Zwei- und Vierbeiner betrifft.


Ärger muß verdaut werden;
das dauert natürlich seine Zeit und läßt einen solange dann ärgerlich zurück. Nun, das ist in der Natur auch nicht anders wie zB. bei den Vögeln.

Eine Amsel, die sich gestört fühlt,
stimmt gleich ein metallisches Staccato an, das lange anhält und nach kurzer Pause aufs neue angestimmt wird, ja sich sogar zum sirenenhaften Crescendo steigern kann. Die Amsel kann sich eben für lange nicht beruhigen und läßt ihrem Ärger nach Amselart freien Lauf, bis er dann endlich verraucht ist.

Die negative Energie
sollte auf eine möglichst kultivierte Art abgegeben werden; und nicht blindwütig, damit sie durch das Ablassen innen keinen Schaden anrichten kann und außen nach Möglichkeit auch nicht.

Habe mich vor paar Tagen
nebst anderem sehr über eine Elster geärgert, die, bis wir es merkten, fast einen ganzen Tag nach Spechtmanier einen hölzernen Brutkasten mit dem Schnabel bearbeitet hat und so die Öffnung erweitert, um an das Meisenküken heranzukommen, das für Stunden ängstlich kauernd den hämmernden Schlägen ausgesetzt war.

Als wir dann in Erscheinung traten,
war es fast wie im Krimi, also quasi im letzten Moment. Der Rasselvogel hatte das Einflugloch schon um um das Doppelte vergrößert und einiges an Moos und Halmen herausgezuppelt, das auf dem Boden verstreut lag. Aber als wir auf den Balkon gingen, suchte er schnell das Weite.

Ich öffnete dann behutsam
die Seitenklappe und sah zu meiner großen Freude, das Meisenjunge hatte überlebt, aber wie verängstigt zuckte sein Auge, dessen Blick mich tief berührte. Das Vogelkind war zum Glück schon flügge.

Nachdem es sich von dem Riesen-Schock
ein wenig beruhigt hatte und inzwischen auch Mutter Meise in den Nistkasten zurückgekehrt war, sahen wir beide dann zur nahen Linde hinfliegen. Was für ein Vogeldrama !


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p-114.-q

Nun,
die ganze Welt
ist ein Gleichnis,
sie existiert und
weist doch über sich hinaus.

Und was ist die Wirklichkeit anderes
als die Vielzahl an Wirklichkeiten,
die diese in sich versammelt.



Aber noch einmal zurück zum obigen Text.
Solche unschönen Szenen (wenn nicht schlimmeres) können im Prinzip jeden treffen. Hier noch eine Begegnung der Dritten Art.


Und dann hätte ich da
noch einen Link zu eim wunderschönen Vögelein, dem zum Ende hin ein ziemlich häßlicher Vogel auflauert …
Aber sehen Sie selbst.


… Musikspur: Blondie - Maria …

Dienstag, 17. Mai 2011

Von der Formlosigkeit …

Ost-Ennerich (VSE)
16. 5. 2011, Mo

Dekadenz ist auch,
wenn die Verläßlichkeit nachläßt und die Zuverlässigkeit mehr und mehr der Lässigkeit und Indifferenz weicht.

Wenn die Leute
heute etwas zusagen und morgen aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen dann doch absagen, ist ma schon mal geneigt zu denken, na, den da oder die eben kannste auch in der Pfeife rauchen - den Mund spitzen und dann doch nicht pfeifen.

Wie lächerlich,
eben Worte ohne Wert wie ein ungedeckter Scheck, auf die ma fürderhin keinen Pfifferling mehr gibt. Aber dergleichen unverbindlichen Äußerungen liegen im Trend und werden stilbildend, obwohl in diesem Zusammenhang von Stil nicht die Rede sein kann, wenigstens nicht von gutem.

Ein Nämliches gilt
von den Umgangsformen, denn auch da hat sich über die Jahrzehnte einiges zurückentwickelt und wo früher feste Konventionen vorherrschten, ist heute vielfach eine unverschämte Direktheit an die Stelle getreten, die einem gleich mächtig auf die Pelle rückt.

Man könnte auch sagen
Manieren Glücksache. Aber so ist nun einmal der Weg der Dekadenz: Von der Formlosigkeit zur Barbarei. Und die Direktheit des Räubers
hält so nach und nach dann im Alltag Einzug und feiert fröhliche Urständ.

Tja, das eine zieht eben
das andere nach sich. Aber gerade diesen Nexus muß man erst mal begreifen. Doch für solche eher einfachen Einsichten fehlt es all den Technokraten, Politikern, Funktionären und Staatsbediensteten schlichtweck an Horizont.



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%° 113. °%

Manche Menschen
haben einen Horizont

mit dem Radius null.
Und den nennen sie
ihren Standpunkt.



In Sachen räuberische Direktheit geht's hier in eim Apho-Blogg-Beitrag noch a weng weiter.

... Musikspur: Al Di Meola - Alian Chase on arabian Desert / Splendido Hotel ...

Mittwoch, 11. Mai 2011

Erinnerungen an die Zukunft

Ost-Ennerich (VSE)
10. 5. 2011 - Di

Wenn es nicht voran geht,
schlägt das leicht auf die Stimmung. In der ganzen Welt tut sich was, nur hier sind sie noch immer so verkrampft und reagieren hysterisch, wenn es um heikle Themen geht.

Die große Illusion
darf einfach nicht infrage gestellt werden, denn das wär ja Ketzerei und ein unverzeihlicher Frevel gegenüber der materialistischen Menschheits- und Eine-Welt-Religion, die auf nichts anderes gründet als auf Nihilismus und einer Erst-kommt-das-Fressen,-dann-die-Moral=Moral.

Aber was kann man auch erwarten
von einer Zeit und einer ebenso komplexen wie primitiven Konkurrenzgesellschaft, die ihren Drang nach Höherem vor allem im Bereich der Architektur auslebt. Der Kilometer müßte doch beim Hochhaus-Bau noch zu schaffen sein ; und gar so viel fehlt ja auch nicht mehr.

Sinnigerweise stehen die höchsten
dieser Hochhaustürme in einer Weltregion, in der schon einmal in grauer Vorzeit ein ähnlich ehrgeiziges Programm gestartet wurde, das als Turmbau zu Babel zum Mythos geworden ist und immer wieder die Maler herausgefordert hat - Lasset uns einen Turm bauen, dessen Spitze bis in den Himmel reicht ….

Wie die Geschichte dann ausging,
weiß ma ja, steht alles in der Bibel; und das soll sich ziemlich am Anfang schon zugetragen haben, quasi als der nächste Knaller nach Noah und der Sintflut. Also, langlang ist’s her - da muß ma fast zurückgehen bis auf Adam und Eva.

Doch seltsamerweise mutet diese Geschichte
dabei schon ein wenig an wie ein Vorgriff, sozusagen wie eine Erinnerung aus der Zukunft, als habe es damals schon eine einheitliche Sprache für alle Menschen gegeben oder Bestrebungen in diese Richtung.

Aber gerade eine solche Entwicklung
fand keine Gnade vor dem Herrn, denn Gott der HErr war darob so sehr erzürnt, daß er nicht allein den Turm zum Einsturz brachte und in Trümmer verwandelte, sondern mit Bedacht auch die Sprachen der Menschen verwirrte, daß der eine den anderen nicht mehr verstehen konnte.

Ist ein hochintressantes Feld,
valleicht bei Gelegenheit mehr dazu, denn heute ist es zu spät. Nur noch so viel. Die aberwitzigen Turmhäuser und vor allem der Wettbewerb, à la wer hat den größten, äh das höchste, scheinen mir doch eher ein ungünstiges Zeichen zu sein, mehr eine in Beton gegossene Hybris, zu der mir nur, um nicht wieder die alten Geschichten aus der Bibel zu bemühen ein gern gebrauchter Spruch meiner seligen Großmutter einfällt. War übrigens eine tolle Frau, demnächst mal ein Foto.


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~°~ 112. ~°~


Wer hoch steigt,
fällt tief.



Und wo wir schon
bei den extrem hohen Häusern sind, darf hier ein Verweis zur Mutter aller Wolkenkratzer nicht fehlen.



Außerdem noch ein Hinweis
den LI-LA Literatur-Laden betreffend. Der Schnupperkurs KREATIVES SCHREIBEN beginnt definitiv am Dienstag, den 17. 5. um 18 Uhr. Wer also seine sprachlichen Ausdrucksfähigkeiten verbessern oder mal testen will, ob er denn Talent zum Schreiben hat, soll mal klicken. Zwei Plätze sind noch frei.



… Musikspur: Nena - 99 Luftballons …