Ost-Ennerich (VSE)
23. 8. 2010, Mo
23. 8. 2010, Mo
Geschichte wird eigentlich nie langweilig,
auch wenn sich vieles auf eine ziemlich neurotische Art ständig wiederholt.Denn täglich stellt sich NEUES ein und gestern ist gestern und vorbeigezogen und fällt damit schon fast der Geschichte anheim.
Die Geschichte ist zum einen abgeschlossen, zum anderen geht sie aber weiter und zum dritten wird sie je nach Abstand und je nach Generation immer wieder anders und in so manchen Aspekten neu und damit in einzelnen, zuweilen wichtigen Punkten ziemlich gegensätzlich zur bisher beherrschenden Sichtweise gedeutet.
Das ist nun einmal der Lauf der Welt. Niemand kann sich auf Dauer oben halten. Da sei die auf einer goldenen Kugel tanzende Göttin Fortuna vor. Oder das Gesetz des Wandels. Die Sieger von gestern sind die Verlierer von morgen und umgekehrt.
Die einen macht die Not wendig und rührig, wenn die Dinge nicht allzu hoffnungslos stehen und die anderen macht der Erfolg übermütig und bald auch dekadent. So ungefähr reguliert sich das.
Alle hunnert Joahr hängt de Beelsack o ner annern Hausdier, sagte schon die Oma, wenn es um solche Themen ging. Da scheint jedenfalls etwas dran zu sein. Solange der Hunger noch größer und wirksamer ist als die Sattheit und der Überdruß, geht es weiter aufwärts. Wenn aber letzteren Befindlichkeiten beherrschend geworden sind, geht es unaufhaltsam abwärts.
Klar, können ja nicht gleichzeitig immer alle oben auf der luxusgesättigten Spitze verweilen, denn dann wäre ja die Hierarchie abgeschafft und kein Oben und Unten mehr und jede Art von Differenzierung weitgehend eim faden, grauen Einheitsbrei gewichen.
Soll gar nicht so wenige geben, die von eim solchen Endzustand der totalen Lebensgerechtigkeit träumen; und wenn valleicht doch nicht, zumindest den Weg dahin gutheißen und nach Kräften unterstützen.(Damit ist aber nicht Gottfried Benn mit seim Gedicht 'O, daß wir unsere Ururahnen wären - ein Klümpchen Schleim in einem warmen Moor...') gemeint.
Der Beitrag wie zumeist nicht tagesaktuell, lag schon paar Tage herum, dafür aber heute der Spruch, (der aber ebenso - und das noch viel länger - schon auf Halde liegt).
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)s( 68. )s(
Die Zeit schreit nach Erneuerung
und nach einer Trend-,
ja besser noch nach einer
Kehrtwende
und nach einer Trend-,
ja besser noch nach einer
Kehrtwende
Zum Schluß noch ein Verweis auf einen Text in eim annern Blogg, Marke ‘Der Mythos lebt’
...Musikspur: Gustav Holst - Die Planeten / Saturn (London Phil.)….
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