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Dienstag, 7. Dezember 2010

Zuviele Fehlbesetzungen

Ost-Ennerich (VSE)
6. 12. 2010 - Mo



--- Kalenderspruch für Juli 2011 - siehe unten ---


Vielleicht wird man dieses Jahr 2010
dereinst in nächster Zukunft als das Jahr der mentalen Wende bezeichnen, weil dank eines mutigen Mannes im Fokus der Öffentlichkeit endlich unerhörte Gedanken angestoßen wurden, die zu äußern langehin inopportun war; und die nun im nächsten und in den folgenden Jahren nicht bloß weiterhin präsent bleiben, sondern virulent und schließlich wirksam werden.

So kann es nicht mehr weitergehen !
Das Volk hat allmählich den Kanal voll, und das Vertrauen in Politik und Medien ist bei sehr vielen, vor allem bei den verständigen Leuten, längst auf einen rekordverdächtigen Tiefstand gesunken. Naja, nun wirklich kein Wunder bei diesen Politikern.

Und so gibt es derzeit wenigstens
einiges zu lachen über lächerliche Figuren, die im internen diplomatischen Verkehr offen und freimütig als ebensoliche, nämlich als lächerliche Figuren bezeichnet, nein besser charakterisiert wurden.

Finde ich irgendwie beruhigend
wie auch erheiternd, daß hochrangige Diplomaten anscheinend zu einer ganz ähnlichen Einschätzung über gewisse Politiker gelangen wie man selber, sintemal sie viel näher dran sind und immer mal die Gelegenheit haben diese des öfteren aus nächster Nähe agieren zu sehen, sowie sie auch im direkten Gespräch zu erleben.

Und da hat jetzt der ein und die andere
tüchtig sein bzw. ihr Fett abbekommen und wurde frank und frei und frisch von der Leber weck als ein aufgeblasener Wichtigtuer bloßgestellt. Zu recht, wie viele finden. Nun, manche werden ihr naseweises Bürschchen-Immitsch einfach nicht los und disqualifizieren sich damit von vornherein für allerhöchste Ämter.

Der Diplomatenklatsch enthüllt also
eklatante Fehlbesetzungen und hat gegenüber dem tagtäglichen Politikerquatsch wenigstens etwas ungemein erheiterndes. Aber wo man auch hinschaut in diesen Tagen, gewinnt ma nur allzu oft den Eindruck, daß die Fehlbesetzungen mittlerweile schon fast die Regel sind - und damit für unsere Zeit charakteristisch geworden - egal, ob ich nun an die Fernsehtorkshows denke, die ich mir schon längst nicht mehr antue, oder an diverse Polizeipräsidenten, Fußballfunktionäre, Schmieranten, nervtötende Flimmerfritzen, die mit ihrer sexuellen Präferenz penetrant hausieren gehen oder auch nur an den Maserati-Mann, der schon wieder von sich reden macht, etwa in der Art, daß Chefärzte ebenfalls nicht mit eim popeligen Golf dahergebraust kämen (claro, damit fahren die ja nicht, das spielen sie), stets komme ich zum gleichen Befund, der alsbald gewisse Fragen nach sich zieht.

Beispielsweise diese da:
Ob dies denn tatsächlich die richtigen an diesem Platze sind und ob ma da eventuell vielleicht doch nicht bessere finden könnte ? Zuviele Fehlbesetzungen, so schlicht ist die Diagnose. Als nächstes schließt sich die Frage an, ob ein Land, eine Gesellschaft, und nicht zu vergessen ein Volk, sich auf Dauer wirklich leisten kann, wichtige Posten und Ämter mit steigender Tendenz vorzugsweise offenkundiger Inkompetenz und idiologischer Verblendung zu überlassen ?

Eigentlich nein.
Denn deren Versagen wird unsere Zukunft sein, ja ist schon längst in vielen gesellschaftlichen Bereiche betrübliche Gegenwart geworden. Und wohin diese gärtnernden Böcke uns geführt haben, wird angesichts einer fatalen Entwicklung immer deutlicher, denn das Land sieht inzwischen auch ziemlich alt aus, oder ? Und in Form ist es schon gar nicht.

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Als Spruch Nr. 86 hier
der Juli-Spruch aus den
Kalender-Sprüchen 2011



Die Kalender-Sprüche 2011
von Eo Scheinder
können bei obiger Adresse
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Ein originelles kleines Geschenk
für unkonventionelle Geister.

Wer sich für Mulis und andere Kreuzungen interessiert ...


... Musikspur: Paco de Lucia - Entre dos Aguas ...

Dienstag, 26. Mai 2009

das richtige Feeling im Frühling

(Das Wort zum Mondtag sollte ganz unten stehen, tut es aber nicht)


Ost-Ennerich (VSE)
25. 5. 09 Mo

Das Wetter ist viel zu gut im Moment, um ständig in die Problemkiste zu greifen. Dann lieber ‘Wie schön blüht uns der Maien …’ singen - ein einfaches, aber wunderschönes Lied, das wie Fliederduft daherkommt, berauschend und voller Sehnsucht und stiller Erwartung. Ein altes Volkslied. Heute sicher weithin vergessen und unbekannt; vor allem bei den jungen Leuten, wie ich angesichts der Räp-Dominanz bei Jugendlichen kurzerhand mal annehme. Dabei vermag dieses Mai-Lied ein ungemein starkes Feeling zu transportieren, ja Feeling, denn Gefühl wäre in diesem Zusammenhang (und Zusammenklang) zu schwach, zu gewöhnlich und auch zu sperrig, <aber nicht doch, Frühlingsgefühle ist doch ein trefflicher Ausdruck und über den Frühling hinaus verwendbar. Der Korrektor> eben das richtige Feeling im Frühling, das man wirklich nur dann hat und zutiefst in sich spürt, wenn die Natur ringsum in schwelgerischen Farben erblüht. Ein Bild von mythischer Kraft. Kein Zweifel, das Warten hat ein Ende, die Göttin ist wieder zurück. Und mit ihr all die Annehmlichkeiten, die sie im Gefolge hat. Wie schnell schwindet dann die Erinnerung an frostige Tage und kalte Füße; das ist jedes Jahr stets aufs neue phänomenal. Genau diesen Zauber des wonnigen Übergangs fängt das kleine Liedchen ein. Daß jetzt die schönste Zeit im ganzen Jahr ist; und das ist sie ja auch, wenn alles Schöne noch vor einem liegt…

Aber so schön der Frühling ist verbunden mit dem richtigen Feeling, die Rechnungen laufen weiter, der Ärger ebenfalls und die herben Sprüche sowieso. Merke: Je reifer die Zeit, um so herber und herbstlicher die Sprüche. Wär schon fast der Spruch, doch hab ich da noch das Wort zum Mondtag, das schon mal im Ladenfenster hing und als Karte oder Schild im Postkartenformat zu haben ist. Hört sich an wie Physik, gilt jedoch viel umfassender und heute ganz besonders. Alla dann.


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R 11 Я
Die Trägheit der Masse
resultiert
aus ihrer massiven Trägheit.