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Donnerstag, 3. Oktober 2013

Eine halbe Zäsur







Ost-Ennerich (VSE)
- Mi - 2. 10. 2013 - 



Komische Wahl
- komisches Ergebnis. Keiner kann sich so recht freuen, denn die Lage ist ziemlich verfahren, ja verhärtet, weil eben pattig und die Verlierer überdies noch recht patzig-

Und so muß zunächst gekuckt
werden, was vielleicht geht und unter welchen Bedingungen was geht, ja, sondieren heißt das; und dann kommt irgendwann die Phase, in der einige Kröten geschluckt werden müssen, damit die eine oder andere Konstellation wirklich zustande kommen kann.

Alles andere als erfreuliche Aussichten.
Tja, da wird wohl nichts Gescheites bei rauskommen; egal ob schwarz-rot oder schwarz-grün oder sonst irgendwas. 

Aber immerhin Westie ist weck
und hoffentlich noch paar andere von den penetranten Wichtigtuerinnenundwichtigtuern.

Einige Köpfe sind auch schon ziemlich
am Wackeln, gut möglich dass sie auch rollen - und zwar ins mediale Off.

Wer weiß, vielleicht war dies Ergebnis,
wenn auch keine echte Zäsur dann doch zumindest so etwas wie eine halbe Zäsur.
 
Damit ist die Auflösungstendenz
nun nicht mehr zu leugnen, aber der Gegenimpuls ist ja auch grad erst in Fahrt gekommen - ein halbes Jahr war dann doch etwas zu knapp.

Und so konnte er noch einmal
unter Aufbietung aller Tricks und aller medialen Bataillone dann kurz vorm Tor gestoppt werden.

Und das überaus brachial,
4,9 % als fester Wert über Stunden und das auch noch bei beiden Systemen, sah nicht gerade nach Zählen und einer neu ermittelten Hochrechnung aus.

Doch solche Manöver
werden in Zukunft nicht mehr gelingen, will das Parteien-Kartell nicht noch den letzten Rest an Legitimation und Glaubwürdigkeit verspielen.

Und die Stimmen,
die lange unterdrückt, angefeindet oder totgeschwiegen wurden, werden  nun langsam den Widerhall in der öffentlichen Raum finden, den sie schon lange verdienen, und der ihnen solange verwehrt und verweigert wurde ...

Der Anstoß, den Sarrazin
gegeben hat, beginnt nun langsam in eine feste, gesellschaftswirksame Form überzugehen. 





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[/]  173. 
[\]


Wie es aussieht,
hat Rammstein
in den letzten Jahren
mehr für die deutsche Sprache
weltweit erreicht,
also getan,
als das Goethe-Institut
in den letzten 30 Jahren.





... Musikspur - America is wunderbar / Rammstein ...


Donnerstag, 7. April 2011

Schmale Lippen

Ost-Ennerich (VSE)
6. 4. 2011, Mi

Oder es allen zeigen wollen.

Die Oberehrgeizlinge
und all die eitlen Windmacher, die ungestüm nach vorne drängen, die Karriereleiter immer fest im Blick, mögen für eine geraume Zeit einen guten Lauf haben und wunschgemäß in jungen Jahren schon die oberen Sprossen der politischen oder gesellschaftlichen Hierarchie erklimmen und sich auch für eine Weile im Glanze ihres Aufstiegs und Erfolgs sonnen - solange sie das höchste Ziel noch nicht erreicht haben, aber wirklich heimisch werden sie in diesen Gefilden nie - von glücklich ganz zu schweigen.

Dies vor allem deswegen,
weil sie außer Ehrgeiz und Arroganz nur wenig mitbringen, was sie für eine wichtige Aufgabe oder ein exponiertes Amt befähigt.

In dem Moment,
wo sie endlich oben ankommen, ist auch ihr Triumphzug ziemlich abrupt beendet. Denn was dann folgt, ist ein mehr oder minder steiniger Weg, der stetig bergab führt, bis am Ende alles wieder verloren ist

Und eine solche Entwicklung
läßt sich unmittelbar und unverkennbar am Gesicht desjenigen ablesen. Das Siegerlächeln aus dem Moment des Triumphs hält nicht lange vor, geht es doch dann in die Mühen der Ebene; und die fordern bekanntlich den ganzen Mann und zeigen schon bald, ob dieser die Aufgabe auch stemmen kann und nicht unbedacht in eins der zahllosen Fettnäpfchen tritt, die reichlich rumstehen oder flugs aufgestellt werden.

Ein müdes Sätzchen
oder ein unglücklicher Vergleich, der gegen die Glashausregel verstößt, genügen schon, um einen Politiker als Hohlkopf oder als karrieregeilen Wichtigtuer, der kein anderes Programm verfolgt, als sich selbst in die höchsten Höhen der Wichtigkeit zu hieven, bei eim Großteil des intressierten Publikums erscheinen zu lassen.

Wer dann noch
solcherart Böcke in Serie schießt, ist schnell gänzlich untendurch und erntet auch schon die ersten mitleidigen Blicke.

Sobald also der Lack ab ist,
hat sich synchron auch das Siegerlächeln in nichts aufgelöst und der Mund sich zu eim schmalen Strich verengt. Geht schnell, aber damit ist auch gleich das ganze Gesicht in Mitleidenschaft gezogen.

Statt Freundlichkeit oder Kompetenz
strahlt es von da an fast durchgängig nur noch Streß und Gereiztheit aus und statt locker und souverän wirkt es nurmehr angepannt und damit unsympathisch.

Übrigens, ein Drama,
das man den ungestümen und ehrpusseligen Charakteren, schon kurz nach In-Erscheinung-treten vorhersagen kann.

Zu früh starten,
heißt zu früh und lebenstechnisch unausgereift im Zenit oder Zentrum seiner Karriere ankommen und daher schmerzhaft scheitern. Und damit wieder draußen sein und von der Mediensonne deutlich weniger beschienen werden.

Aber das war schon immer so,
wenn der Anspruch und die reale Performance sehr weit auseinander liegen, wird ma schnell zur komischen Nummer.

Zweifelsohne eine bittere Erfahrung,
doch wenn man sich zu sehr von der Realität entfernt, rückt diese irgendwann mit großem Kaliber an. Und zu den in den letzten Wochen vom Wählerwille abgeschossenen Quatschbudenfiguren gesellt sich eine neue dazu.


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=: 107. :=


Die Vögel,
die am Morgen so laut pfeifen,
holt abends die Katz



Es hat auch wieder
was neues im Raucherclub; ist nostalgisch angehaucht und mit eim Zeitsprung verbunden.


Und was den LI-LA Literatur-Laden angeht,
so ist hier einen Schnupperkurs KREATIVES SCHREIBEN anzuzeigen, der Anfang Mai beginnt.

Wer also einmal
ausprobieren will, ob er Talent zum Schreiben hat, soll eben mal klicken.



... Musikspur: Baden-Powell - Adagio ...

Dienstag, 7. Dezember 2010

Zuviele Fehlbesetzungen

Ost-Ennerich (VSE)
6. 12. 2010 - Mo



--- Kalenderspruch für Juli 2011 - siehe unten ---


Vielleicht wird man dieses Jahr 2010
dereinst in nächster Zukunft als das Jahr der mentalen Wende bezeichnen, weil dank eines mutigen Mannes im Fokus der Öffentlichkeit endlich unerhörte Gedanken angestoßen wurden, die zu äußern langehin inopportun war; und die nun im nächsten und in den folgenden Jahren nicht bloß weiterhin präsent bleiben, sondern virulent und schließlich wirksam werden.

So kann es nicht mehr weitergehen !
Das Volk hat allmählich den Kanal voll, und das Vertrauen in Politik und Medien ist bei sehr vielen, vor allem bei den verständigen Leuten, längst auf einen rekordverdächtigen Tiefstand gesunken. Naja, nun wirklich kein Wunder bei diesen Politikern.

Und so gibt es derzeit wenigstens
einiges zu lachen über lächerliche Figuren, die im internen diplomatischen Verkehr offen und freimütig als ebensoliche, nämlich als lächerliche Figuren bezeichnet, nein besser charakterisiert wurden.

Finde ich irgendwie beruhigend
wie auch erheiternd, daß hochrangige Diplomaten anscheinend zu einer ganz ähnlichen Einschätzung über gewisse Politiker gelangen wie man selber, sintemal sie viel näher dran sind und immer mal die Gelegenheit haben diese des öfteren aus nächster Nähe agieren zu sehen, sowie sie auch im direkten Gespräch zu erleben.

Und da hat jetzt der ein und die andere
tüchtig sein bzw. ihr Fett abbekommen und wurde frank und frei und frisch von der Leber weck als ein aufgeblasener Wichtigtuer bloßgestellt. Zu recht, wie viele finden. Nun, manche werden ihr naseweises Bürschchen-Immitsch einfach nicht los und disqualifizieren sich damit von vornherein für allerhöchste Ämter.

Der Diplomatenklatsch enthüllt also
eklatante Fehlbesetzungen und hat gegenüber dem tagtäglichen Politikerquatsch wenigstens etwas ungemein erheiterndes. Aber wo man auch hinschaut in diesen Tagen, gewinnt ma nur allzu oft den Eindruck, daß die Fehlbesetzungen mittlerweile schon fast die Regel sind - und damit für unsere Zeit charakteristisch geworden - egal, ob ich nun an die Fernsehtorkshows denke, die ich mir schon längst nicht mehr antue, oder an diverse Polizeipräsidenten, Fußballfunktionäre, Schmieranten, nervtötende Flimmerfritzen, die mit ihrer sexuellen Präferenz penetrant hausieren gehen oder auch nur an den Maserati-Mann, der schon wieder von sich reden macht, etwa in der Art, daß Chefärzte ebenfalls nicht mit eim popeligen Golf dahergebraust kämen (claro, damit fahren die ja nicht, das spielen sie), stets komme ich zum gleichen Befund, der alsbald gewisse Fragen nach sich zieht.

Beispielsweise diese da:
Ob dies denn tatsächlich die richtigen an diesem Platze sind und ob ma da eventuell vielleicht doch nicht bessere finden könnte ? Zuviele Fehlbesetzungen, so schlicht ist die Diagnose. Als nächstes schließt sich die Frage an, ob ein Land, eine Gesellschaft, und nicht zu vergessen ein Volk, sich auf Dauer wirklich leisten kann, wichtige Posten und Ämter mit steigender Tendenz vorzugsweise offenkundiger Inkompetenz und idiologischer Verblendung zu überlassen ?

Eigentlich nein.
Denn deren Versagen wird unsere Zukunft sein, ja ist schon längst in vielen gesellschaftlichen Bereiche betrübliche Gegenwart geworden. Und wohin diese gärtnernden Böcke uns geführt haben, wird angesichts einer fatalen Entwicklung immer deutlicher, denn das Land sieht inzwischen auch ziemlich alt aus, oder ? Und in Form ist es schon gar nicht.

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Als Spruch Nr. 86 hier
der Juli-Spruch aus den
Kalender-Sprüchen 2011



Die Kalender-Sprüche 2011
von Eo Scheinder
können bei obiger Adresse
für 4 € + 1 € VK bestellt werden.
Ein originelles kleines Geschenk
für unkonventionelle Geister.

Wer sich für Mulis und andere Kreuzungen interessiert ...


... Musikspur: Paco de Lucia - Entre dos Aguas ...