(Das Wort zum Mondtag sollte ganz unten stehen, tut es aber nicht)
Ost-Ennerich (VSE)
25. 5. 09 Mo
Das Wetter ist viel zu gut im Moment, um ständig in die Problemkiste zu greifen. Dann lieber ‘Wie schön blüht uns der Maien …’ singen - ein einfaches, aber wunderschönes Lied, das wie Fliederduft daherkommt, berauschend und voller Sehnsucht und stiller Erwartung. Ein altes Volkslied. Heute sicher weithin vergessen und unbekannt; vor allem bei den jungen Leuten, wie ich angesichts der Räp-Dominanz bei Jugendlichen kurzerhand mal annehme. Dabei vermag dieses Mai-Lied ein ungemein starkes Feeling zu transportieren, ja Feeling, denn Gefühl wäre in diesem Zusammenhang (und Zusammenklang) zu schwach, zu gewöhnlich und auch zu sperrig, <aber nicht doch, Frühlingsgefühle ist doch ein trefflicher Ausdruck und über den Frühling hinaus verwendbar. Der Korrektor> eben das richtige Feeling im Frühling, das man wirklich nur dann hat und zutiefst in sich spürt, wenn die Natur ringsum in schwelgerischen Farben erblüht. Ein Bild von mythischer Kraft. Kein Zweifel, das Warten hat ein Ende, die Göttin ist wieder zurück. Und mit ihr all die Annehmlichkeiten, die sie im Gefolge hat. Wie schnell schwindet dann die Erinnerung an frostige Tage und kalte Füße; das ist jedes Jahr stets aufs neue phänomenal. Genau diesen Zauber des wonnigen Übergangs fängt das kleine Liedchen ein. Daß jetzt die schönste Zeit im ganzen Jahr ist; und das ist sie ja auch, wenn alles Schöne noch vor einem liegt…
Aber so schön der Frühling ist verbunden mit dem richtigen Feeling, die Rechnungen laufen weiter, der Ärger ebenfalls und die herben Sprüche sowieso. Merke: Je reifer die Zeit, um so herber und herbstlicher die Sprüche. Wär schon fast der Spruch, doch hab ich da noch das Wort zum Mondtag, das schon mal im Ladenfenster hing und als Karte oder Schild im Postkartenformat zu haben ist. Hört sich an wie Physik, gilt jedoch viel umfassender und heute ganz besonders. Alla dann.
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R 11 Я
Die Trägheit der Masse
resultiert
aus ihrer massiven Trägheit.
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