Montag, 11. Mai 2009

Zeit und Flugzeug


- Ost-Ennerich (VSE) - 10. 5. 09 So -

Die Zeit vergeht mal wieder wie im Flugzeug, nein, ich mein natürlich eher das Gegenteil - die Zeit vergeht wie im Fluge. Mitternacht schon längst vorbei; das soll mich aber nicht schocken und wenn es auch eine Nachtschicht wird. Denn da weiß ich mir mit eim Spruch meines Großvaters zu helfen - dann schlafen wir die Nacht ein wenig schneller. Und Zeit ist eben nicht bloß etwas zum Zählen und Messen. Nicht allein Quantität - und sei sie vor allem gerade in Geld auszumünzen. Der große, wenn nicht der entscheidende Denkfehler dieser Zeit oder soll ich es nicht dynamischer formulieren: dieser historischen Phase, in der wir uns gerade befinden, besteht womöglich darin, Zeit leichtfertig à l’americaine mit Geld gleichzusetzen. Zeit hat aber in erster Linie einen Eigenwert, der beträchtlich schwanken kann und trotz aller Planung und Kalender nicht wirklich geplant und verwaltet werden kann. Zeit bekommt nämlich, wenn sie in eim besonderen Maße spürbar und damit intensiv wird, eine andere Qualität und entzieht sich damit jeder Berechnung. Denn man weiß nie im voraus, ob und wann jenes Flirren hinzutritt und aus gewöhnlicher Zeit besondere Zeit wird. Über Zeit kann man vielfältig spekulieren. Richtungsspur, Ereignishorizont und immer auch der Moment, in welchem etwas geschieht. Oder etwas geschehen muß oder doch wenigstens geschehen sollte. Wie es der Tagesspruch heute zum Thema hat.



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4.


Es ist nun langsam an der Zeit,

von einigen hochgefährlichen
Illusionen Abschied zu nehmen.


….Musikspur: Moonlight Mile - rolling stones / sticky fingers…….

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